11. Mai 2022

Waffenfunktion: Indirekter Gasdrucklader mit Gasrückleitung, Drehkopfverschluss (Scherz)

Funktionsbeschreibung eines Feuerwaffenverschlusssystems. Angetrieben durch indirekt wirkenden Gasdruck, durch Rückleitung auf den Verschlusskopf. Verriegelt durch Drehung des Verschlusskopfes. Selbstverständlich in keinem Realstück eingesetzt.

Achtung: Es handelt sich beim System des Gasrückladers um eine Art Schwerz.

Indirekter Gasdrucklader mit Gasrückleitung, Drehkopfverschluss

Bild 1: Die Waffe ist geladen und befindet sich in Ruheposition.

Bild 2: Der Schuss bricht, die Treibladung in der Patrone wird in Treibgase umgesetzte. Da diese mehr Raum beanspruchen als die Treibladung in feststofflichem Zustand, entsteht ein enormer Druck in der Brennkammer der Patronenhülse. Dieser Druck treibt das Geschoss aus dem Patronenmund heraus. Sobald das Geschoss in den Hülsenmund verlassen hat, ist der Gasdruck in der Lage die Patronenhülse nach hinten zu schieben, da die Hülse vom Verschlusskopf (grün) abgestützt wird, überträgt sich die Energie auf diesen. Der Verschlusskopf ist aber mit seinen Verschlusswarzen (dunkel grün) im Schildzapfen des Laufes (petrol) verriegelt. Eine Bewegung nach hinten kann nicht stattfinden, der Verschluss ist formschlüssig verriegelt.

Sobald das Geschoss den Mund der Patronenhülse verlässt tritt Gas in den Übergangskonus ein und wird von durchgehenden Gasentlastungsrillen, außen an der Patronenhülse vorbei, nach hinten umgespult. Weiter passiert er die Verriegelungswarzen (dunkel grün) und tritt hinten in eine Gasexpansionskammer ein, dessen Wände von Verschlusskopf (grün) und Verschlussträger (lila) und der Patronenkammer (petrol) gebildet werden.

Bild 3: Da sich der Verschlusskopf (grün). aufgrund seiner Verriegelung. nicht nach hinten bewegen kann, wirkt der Gasdruck in dem kleinen Spalt zwischen Verschlussträger (lila) und Patronenlager (petrol). Dabei wird der Verschlussträger (lila) vom Gasdruck nach hinten gezwungen. Bei diesem Weg nach hinten, läuft eine in den Verschlussträger (lila) geschnittene Steuerkurve über den Steuerbolzen (dunkel grün) des Verschlussträgers (grün). Da die Steuerkurve zunächst horizontalen verläuft, bliebt der Verschlussträger (grün) zunächst unbewegt.

Bild 4: Die in den Verschlussträger (lila) geschnittene Steuerkurve wechselt in ihrem Schnitt von einer horizontalen in einem abgeschrägten Verlauf und zwingt so den Steuerbolzen (dunkel grün) zu einer Aufwärtsbewegung. Diese Bewegung wird in einer Rotation des Verschlusskopfes (grün) übersetzt. Diese Rotation sorgt dafür, dass sich die Verrieglungswarzen (dunkel grün) aus dem Schildzapfen des Laufes (Patrol) herausdrehen. Bei ihrer Drehung, versperren die Verriegelungswarzen die Gaszufuhr vom Übergangskonus her. Der Verschlussträger (lila) hat jedoch bereits ausreichend Bewegungsenergie aufnehmen können, um auch ohne Gasantrieb weiter zurück zu laufen.

Bild 5: Sobald die durch den Rücklauf des Verschlussträgers (lila) erzwungene Drehung des Verschlusskopfes (grün) abgeschlossen ist, haben dessen Verriegelungswarzen (dunkel grün) den Schildzapfen des Laufes (petrol) komplett verlassen und der Verschlusskopf (grün) kann ohne Probleme nach hinten ausgezogen werden. Dies gescheit durch den zurücklaufenden Verschlussträger (lila), da der Steuerbolzen (dunkel grün) das Ende der Steuerkurve erreicht hat und in dieser hängen bliebt. Da das Geschoss den Lauf der Waffe bereits verlassen hat, ist die Öffnung des Verschlusses zumindest nicht gefährlicher als zu einem zu vorigen Zeitpunkt.

Quellen:

keine

Dieser Beitrag erscheint mit freundlicher Genehmigung von:

waffentechnik.wordpress.com

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