2. Dezember 2014

Endlich - eine analoge Mittelformat Spiegelreflexkamera

Hallo alle zusammen und entschuldigt bitte die geringe Postdichte der letzten Tage aber mir geht es in letzter Zeit wirklich nur passabel und auch heute befinde ich mich in alles anderem, nur nicht in gutem Zustand.

So wie für jeden analog Fotografen - so war sie auch für mich immer ein Traum - eine Spiegelreflexkamera im Mittelformat.

Ich hatte das nötige Geld, kurz vor letztem Sommer, auch schon fast zusammen aber dann kam leider was dazwischen. Aber dank eisernen Spaarens und einer tollen Rabattaktion von KEH, die fünfzehn Prozent auf analoge Ausrüstung gewehrte, habe ich es doch noch geschafft mir eine solche Kamera zu kaufen.


Hier ist sie meine Mamiya M645 - Diensttag bestellt und am Montag schon eingetroffen. So schall kann es gehen, wenn sich der Zoll ausnahmsweise mal nicht einmischt und der Paketboote sich nicht zu schade ist ein paar Treppen mehr zu laufen.







Zur Kamera selber muss ich sagen: Ziemlich geniales Teil.


Als erste viel mir auf, dass ich sie mir um einigen größer vorgestellt habe, aber das passiert mir ja oft. Die M645 ist für eine Mittelformat Kamera erstaunlich kompakt aber sie gehört ja auch mit 6x4,5 zu den kleineren Modellen.







Eigentlich wollte ich ja eine M645j kaufen, weil diese günstiger ist aber dank der Aktion wurde es dann doch eine M546 ohne das J. Für den fehlenden Buchstaben gibt es als Ersatz eine Spiegelvorauslösung und Mehrfachbelichtungen. Damit will ich verklausuliert sagen, dass eine M645j diese nicht hat. Auch besteht die j lose Version aus Stahlblech und liegt dadurch super in der Hand, allein die Aufzugskurbel wirkt etwas plastikartig aber die scheint von einem j Modell zustammen - die Kurbeln sind ja wechselbar.



Auch das Prisma hat sich durch die Aktion um eine Stufe verbessert. Erst wollte ich das AE Prisma mit Zeitautomatik haben aber dann erschien mir das irgendwie unpassend - mit einer Mittelformat Kamera macht man große Kunst und keine halbautomatischen Schnappschüsse.


So wurde es dann doch das teurere PD-S Prisma mit Nachfürsystem und LED Leuchten um Sucher. Etwas Verwirrung stiften allerdings die zwei Zeitenräder, die man mit dem Anbringen des Suchers erhält. Dabei ist das alles halb so unlogisch, man stellt einfach das Rad des Gehäuses auf den roten Punkt und ab da an zählt nur noch die am Prisma eingestellte Zeit. An diesem kann man dann zwar auch eine eintausentstel Sekunde einstellen, welche die normale M645 nicht hat, aber ein deutlich anderes Feedback beim Einstellen dieser Zeit warnt einen eindeutig.


Etwas uncool ist jedoch, dass KEH nicht das Objektiv mitgeliefert hat, dass ich eigentlich wollte. Dazu muss man aber sagen, dass Mamiya die nerven hatte gleich zwei 80mm Objektive mit f2.8 herzustellen, ein klassisches aus Metall mit Chromring und silberfarbenen "Hasenohren" und dieses hier aus schwarzem Plastik. Aber das der Polyamid Bullide hier teurer ist, beschwer ich mich nicht weiter.


Es erinnert von der Haptik sehr an das 50mm f2 Rikkenon, das ich damals mit der Ricoh XR-F zusammen gekauft habe und bei diesem handelt es sich ja auch um ein ausgezeichnetes Objektiv.

So, das wars ich hoffe, ich komme bald dazu die Mamiya fachgerecht einzusetzen aber erstmal sollte ich eventuell den Agfa APX 400 voll bekommen, der grade in meine Zorki 4 eingespannt ist.

Entschuldigt bitte die Rückkehr der kitschigen minimal Colorkey Fotos, aber das Licht in in meinerm Zimmer ist um diese Jahreszeit eher weißabgleichfeindlich.

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