31. August 2014

Ricoh KR-10 Super & Sigma 28-105mm f2.8

Hallo alle zusammen und herzlich Willkommen zu einer neuen Folge Analoge Fotografie.

Ich kann leider meine Bilder aus der Zorki 4 immer noch nicht auffinden und da es niemanden helfe, schiebe ich alle Post auf bis ich dieses Film wiederfinde .. geht es jetzt einfach weiter mit dem Nächsten.

Es stand mal wieder ein Zoobesuch an und da dies recht häufig vorkommt, habe ich mir schon Wochen vorher überlegt, welche Kamera ich denn mitnähme. Da ich eher mit einem größeren Zoo gerecht habe, denn ich hielt es doch für eher unwahrscheinlich, dass wir dreimal in Folge den in Wuppertal besuchen werden, habe ich die Kr-10 Super von Ricoh für den nächsten Tierparkbesuch vorgemerkt. Ja genau die Ricoh KR-10 Super, aus dem 7€ Haul die seit Mitte des Jahres neben einem Pinken Schriftzug auch eine tolle Leopardenbelederung trägt.

Ausgerüstet habe ich das gute Stück, wie im Titel zu lesen mit dem Signa 28-105mm, denn man weiß ja nie was einem in einem unbekannten Zoo so begegnet. Vorgemerkt war zwar einer der alten DM Paradiese 400 File, also die alten in denen noch Kodak steckt, ihr erinnert euch eventuell noch an die Kiste.


Als dann die Planänderung zu mir durchdrang und ich wusste, dass es mal wieder nach Wuppertal geht, hab ich den Film jedoch in Gedanken gewechselt und bin schnell zum Kühlschrank und hab den Kodak CN400BW eingepackt.


Hier ist auch schon das erste Bild bei dem leider die hälfte fehlt, da ich nur einmal ein Bild vorgespult habe und nicht zweimal wie vorgeschrieben aber wie ihr eventuell noch wisst - ist bei meiner KR-10s das Bildzählwerk kaputt.


Ich hätte eventuell gut daran getan, mir vorher die Anleitung der KR-10s durchzulesen, denn das gute Stück arbeitet, was was Lichtmessung angeht, etwas anders als ihre Kolleginnen. Zum licht messen muss man nicht den Auslöser halb herunterdrücken, sondern den langen Taster auf der vom Fotografen aus rechten Seite betätigen.


So wollte ich bei diesem Bild hier lediglich messen und kein Bild machen.

Auch wenn ich gute neunzig Prozent der Zeit das 28-105 drauf hatte, so habe ich doch für einige wenige Schüsse das 70-200, ebenfalls von Sigma, aufgepflanzt. Ich hab es für ganz besondere Härtefälle einfach mal mitgenommen.


Ich weiß nicht mehr ganz genau bei welchen Bildern ich es benutzt habe, aber das hier wird wohl eines davon gewesen sein. Es gefällt mir persönlich sehr gut besonders vom Aufbau her aber leider versauen die Spiegelungen viel vom Charm des Bildes.


Übrigens hat der Schnittbildindikator ein großes Problem mit Blenden unter 2.8. Je nach Umgebungslicht wird die unter Hälfte einfach schwarz, der Indikator lässt sich nicht mehr benutzen und fokussieren wird zur Gefühlssache.


Damit ihr einen realistischen Eindruck vom verwendetem Film erhaltet, habe ich die Bilder so wenig

bearbeitet wie möglich. Ich hab nur den Scanner eine minimale Nachschärfung vornehmen lassen und auch den Kontrast habe ich so belassen wie er wahr, weshalb einige der Bilder eventuell etwas flauer aussehen, als man es von Schwarzweiß gewöhnt ist. Aber es handelt sich beim BW400cn eben nicht um einen schwarz weiß Film sondern um einen Farbfilm ohne Farbe.


Aber ein Stupser in Photoshop und schon habt ihr tolle kontrastreiche Bilder.


Aber auch mit der Schärfe bin ich durchweg zufrieden. Auch wenn es dem Pampashasen oben etwas an Brillanz fehlt, die Schweine sind scharf und ein bisschen maskierte Unschärfe in Photoshop und die sind Knackig wie auf einem Afga APX.


Auch der Dynamikumfang kann sich sehen lassen, man erkennt hier sowohl die Struktur in den schattigen Teilen der Wiese als auch die genaue Zeichnung der Wolken.


Wenn man sich hier hinsetzt und das Foto doppelt ausbelichtet und dann in per HDR zusammen packt .. das könnte großartig aussehen. Wenn da nicht das viel zu helle grün wäre es scheint, dass Naturfotographen nicht umsonst immer so einiges an Farbfilter verwenden.


Kaum ein Weitwinkel in der Hand, konnte ich es nicht lassen direkt mal mit der Perspektive zu spielen. Na, was stimmt hier nicht?


Jetzt außer dem Schwummerlicht in der Mitte des Bildes, schwarz weiß scheint echt empfindlicher zu sein was solche Lichter angeht, weil man durch die fehlende Farbe echt nicht weiß was es mal war. Auf Farbe hätte es sicher besser ausgesehen.


Und ich hab endlich mal ein paar tolle Bilder von Großkatzen. Nicht das mein damaligen Löwenbild nicht der Hammer gewesen wäre aber von den mittleren Großkatzen habe ich bisher kaum gute Bilder geschossen.


Dabei hätte ich hier doch mal lieber zum 70-200 greifen sollen, denn ich gestehe, die obere Hälfte des Bildes ist einfach leer. Moment - das macht es zum perfekten Facebook Bild. 


Das auf dem Bild ist übriges ein Schneeleopard .. das sieht man ja auf dem Monochom nicht, es könnte ja auch ein echter sein oder ne, der echte Leopard hat keinen kleinen Kopf.


Hier das ist ein echter Leopard, zwar mit etwas viel Gitter aber er sieht so putzig aus, das vergisst man das Gitter.



Dafür ist er ganz auf dem Bild, im Gegensatz zu hier. Das 28-105 hat zwar den Vorteil, dass man von Weitwinkel über normal bis zu Portraittele als abgedeckt hat aber nur bis zu 105 zu kommen schränkt einen dann doch ein und man hätte so gerne noch 135, also Ich hätte das gerne denn wenn man es genau nimmt war ein 135mm mein erstes Objektiv, also Systemobjektiv.




Im groben ist das aber eher Kritik an Zoomobjektiven allgemein und meckern auf hohem Niveau und ich sollte eher meine Wechselfaulheit kritisieren.


Unterstrick macht das Sigma 28-105 f2.8-4 PK nämlich tolle Bilder und wenn ich bedenke, dass ich nur 20 Euro dafür bezahlt habe ..



Kennt ihr eigentlich den Nacktmull aus dem Großkatzenhaus? Ich bisher auch nicht oder nur von der Tafel aber an diesem Tag hat das Ding mal kurz seinen Kopf rausgestreckt aber wie erwähnt ist das Scharfstellen ohne Schnittbild gar nicht so einfach und was noch dazukommt ist, dass die Zeitanzeige der KR-10 Super - super schwer zu lesen ist sobald es dunkel wird. 


Die LED leuchten von Ricoh XR-F und Canon AE-1 Program sieht man selbst bei aufgesetztem Gehäusedeckel, die Nadeln von Av-1 und Ae-1 sieht man meist auch noch ganz gut aber die schwarzen LCT Striche der KR-10 Super sind bei Dunkelheit einfach nicht auszumachen. Und so bleibt der seltenen Anblick das Nacktmulls leiser nur ein verschwommenes Etwas.


Auch wenn im Haus der großen Katzientiere, trotz 400 Iso Film, nicht zu machen war da dreht der BW400cn im Terrarium erst voll auf. Da ist er wieder unser smoother .. . Endlich mal durch Terrotorarium ohne gleich angst vor zu wenig Licht zu haben. 


Ich stelle außerdem fest, dass Sigma 28-105 kann Bokeh.



Übrigens war es in dem Raum mit den Terrarien so voll .. man konnte kaum treten und sich in einen guten Winkel zu den Terrarien zu stellen in denen man die Tiere gut sehen konnte, was echt kaum zu machen.


Also habe ich einfach das ein oder andere leere Terrarium aus einem langweiligen "knatschtig drauf" Winkel fotografiert. Mit dem Bambusding hier haben die sich echt Mühe gegeben, ich hoffe da kommt ein cooles Tier rein.


Danach dann sofort zu meinen Lieblingstieren, den Fischottern und och ne ..


.. sind die wieder niedlich. Der eine ist eingerollt und der andere hat sich dumrumgelegt und hält dem anderen das Auge zu. ich hab leider so schell geschossen, das ich gar nicht gemerkt habe, dass da dieser dicke Stamm im weg war.

Danach sind wir kurz zum Faultier aber das hat nur in einer Ecke gesessen und war von außen nur als undefinierbarer Fellball zu erkennen.


Also weider raus zu den Otten und ..


.. oar, dass ist ja noch niedlicher. Wie putzig die Dinger sind wenn die trocken sind und schlafen.

Ich meine wenn man bedenkt, dass die wenn sie nass und wach sind meist damit beschäftigt sind extrem zu stinken und einen heiden Lärm zu veranstalten.

Für mich ist das übrigens bis jetzt das beste Bild der Rolle. Es ist scharf, kontrastreich, hat Linien, eine Botschaft und es ist annähert rule of thrids.



Aber ich hab noch ein paar tolle andere Bilder wie dieses hier mit drei Seehunden, auch wenn es deutlich nach rechts hin ausgebrochen ist, denn dem Seehund links fehlt ein stück Schwanz und das Bild ist nach rechts weg zu leer.






Auch einfach nur Wasser kann auch was tolles sein, wenn einem nicht gerade zwei Pinguine durchs Bild schwimmen. Ja das Pinguin Bild ist auch gut aber leider waren die Reflexionen erstens weniger viele und zweitens weniger Scharf.


Trotz des kurzen Weges geht das Fokussieren mit dem Signa ganz gut von der Hand - wie gesagt, drückt man es von einer Seite dagegen bewegt sich der Ring langsamer und man kann deutlich präziser einstellen.


Zum Schluss noch ein Bild vom ganz gut getroffenem Gepard, der Vollständigkeit der Großkatzen halber.


Dazu muss man sagen, dass der gute sein Gehege ziemlich zügig durch patroniert und ich deswegen damals mit der Av-1 und dem Tokina 135mm keien Chance auf ein scharfes Bild hatte. Mit dem Sigma und seinem bei wenig Druck schnell gängigeren Fokusring ging es besser wenn auch nicht perfekt.

Manueller Fokus und schnell bewegte Objekte ist eben eine Sache der Übung und diese fehlt mir einfach, Sachen in den Fokus laufen lassen ist einfach nicht mein Ding.

Ok Leute bis nicht allzu bald denn ich hab im Zoo noch eine Rolle verschossen, da mir auf der Hälfte des Wegen schon die Bilder ausgingen, naja kaputtes Zählwerk und kein Notizbuch dabei. Im allgemeinen bin ich von Objektiv und Film begeistern, von der Kr-10 jedoch etwas enttäuscht - besonders da ich festgestellt habe, dass der Schnittsucher der XR-F nicht bei F4 abdunkelt.

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