nachdem mich einige schon komisch angucken, weil ich mit der Nikon F meine beste Kamera seit gut einem Jahr noch nicht einmal eingesetzt habe, kommt sie jetzt direkt mit meinem Knall und zwar mit einem Kodak Diafilm, denn wie ihr sicher wisst, habe ich einen der letzt verbliebenen Diafilme von Kodak günstig ergattert und nur auf den richtigen Moment gewartet.

Wie beim setzten mal aus, seht ihr hier nicht das erste, sondern das beste Bild, also das beste Bild der ersten zehn, denn das wirklich beste Bild wäre hier leider zu stark anachronistisch zur geplanten Erzählstruktur.
Dieses Bild hier finde ich vom Aufbau sehr gelungen nur leider fehlt im Schärfe, welche das Nikkor-Q 20cm bei seiner Anfangblende 4 nicht wirklich zu liefern scheint oder ich hab einfach nicht richtig fokussiert, kann auch sein.

Wie ihr seht, hab ich damit auch gleich einen tollen sonst Schuss versaut. Wenn man genau hinsieht, sieht man unten am Bildrand einen Pelikan, welcher gerade eine Fisch hoch wirft und dieser sich im Moment des Schusses genau zwischen seinen beiden Schnabelhälften befindet. Einen Distinctive Moment im Sart Burn, das hat zumindest nicht jeder.

Geladen hab ich den Photomicsucher der Nikon F übrigens mit handelsüblichen PX625A Batterien mit 1,5 Volt. Dabei hab ich den Belichtungsmesser auf 175 Asa eingestellt, was ja sichtlich ganz gut funktioniert hat.
Leider ist der Schuss verframt und ich hätte besser unten den Rüssel ganz mit drauf genommen, dafür aber Himmel weg genommen.

Und natürlich hat das Bild viele gelbliche Höhen.

Leider musste ich hier das 20cm gegen das Nikkor-S.C 50mm tauschen, da die Lichtverhältnisse es einfach nicht anders zuließen. Auch hab ich sicherheitshalber einen etwas erhöhten Platz gewählt, das Foto wäre zwar bestimmt von einem tieferen Winke aus besser geworden aber ich will ja meine Ausrüstung beim ersten Einsatz nicht überstrapazieren. Später flog übrigens dann noch ein Ball gute zwei Meter an mir vorbei.
Übrigens haben so unglaublich viele Leute das Geschehen mit ihren Handys und Camcordern gefilmt, jeder zweite hatte so ein Ding draußen. Am merkwürdigsten fand ich jedoch eine anscheinend recht aktuelle Canon Kamera mit einem glänzend schwarz lackiertem Objektiv und etwas, was wie ein ovaler goldener Quality Controll Sticker aussah.

Übrigens war der Kodak EPL 400x, so seine Kurzkennung, erstaunlich leicht zu entstauben entweder zieht er weniger Staub an oder man sieht Staub auf Diapositiven ohnehin weniger deutlich.
Dafür war die Rahmung nicht so einfach, denn der Canoscan 9000f Mark I findet hier die Bildräder nicht so gut und man muss bei so gut wie jedem Bild nacharbeiten. Das könnte zwar auch an der Nikon F und ihrer 100% Sucherabdekung liegen aber das denke ich eher weniger.

Die Mattscheibe ist so scharf, dass man den Schnittbildindikator so gut wie garnicht benötigt. Dafür ist das Belichten jedoch nicht immer ganz einfach, denn Nachführsystem ist Nachführsystem aber glaubt mir, die Verschlusszeit im Sucher zu sehen und die Blenden Zahlen auswendig zu lernen lohnt sich wirklich.
Ist der rote Panda nicht knuffig, wie er da auf dem Ast liegt und schläft?

20cm sind als Brennweite zwar schon ganz ordentlich aber ab und zu hätte ich mir mehr gewünscht, auch wenn ich dann mit einem 400er Film sicher nicht weit gekommen wäre.

Dieses Bild hier ist übrigens leicht unterbelichtet worden, was man an dem Magentastich erkennen sollte. Ich weiß nicht wie das kommt, denn hier liegt eigentlich keine kritische Lichtsituation vor, daher schiebe ich das ganze mal auf einen Bedienfehler meinerseits.
Von der Komposition her finde ich das Bild jedoch recht nett, mit dem Erpel als Sujet wobei Bordstein und Baumstamm sowohl einen Rahmen als auch Führungslinien bilden, welche auf die Ente zeigen.


Na was hab ich hier versucht darzustellen? Nicht so einfach oder?
Der Orangutan im Hintergrund macht gerade eine Bewegung, welche in ihrer Form an den Baum im Vordergrund erinnert. Tija sieht man aber leider kaum, da das Bild bei zu offener Blende geschossen ist.
Naja, der Baum alleine es eigentlich auch so ein bisschen und eventuell merkt es ja jemand ..

Wenn das Foto hier enger geschnitten wäre, hätten die hellen Hörner vor dem schwarzen Hintergrund durchaus ein Motiv sein können ..

An anderen Fotografen waren auffällig wenig unterwegs und wenn man mal einen sah, dann mit Nikon oder Bridgekamera. Letztere scheinen immer beliebter zu werden, kein Wunder, denn die klassische Kompaktkamera wurde ja quasi vom Smartphone im Stück geschluckt.

Hier sind dann jetzt auch mal ein paar Bokehballs dabei, wenn es auch unspektakuläre f4 Balls sind.
Übrigens kein schlechter Name ..

Übrigens haben die Bilder bei einhundert prozentiger Vergrößerung leichte chromatische Aberrationen echt dachte ich, dass eventuell die Nikkore daran schuld seien da diese ja technisch gesehen schon etwas älter sind aber dann müssten solche ja auch auftauchen, wenn ich die Objektive an meiner Canon 10D benutze.

Zumindest nicht mehr in den Höhen, wie dieses Bild hier mal weider zeigt. Aber Schärfe ist nicht alles und so lebt dieses Bild hier vorallem von Geometrie und Kontrast.

Der per Instagram angekündigte farbenfrohe Pfau, auch wenn der PantherX jetzt leider nicht der bunteste aller Filme ist, was ich eigentlich nicht erwartet hätte, denn so bunt wie der UltraMax von Kodak daherkommt ..
Ich mag das Bild auch wenn es natürlich zum Großteil von der Schönheit des Vogel getragen wird und nicht von einer genialen Komposition oder gutem Licht. Aber ich hatte das Gefühl, der Pfau würde sich gleich wieder verdrücken und so hier es schnell sein.

Nur leider ist die Komposition, mit dem Kopf einfach in der Mitte, derart platt, dass ich mich ein klein wenig für dieses Bild schäme. Aber wie gesagt ich hatte es eilig.

Zu meiner Überraschung war der Pfau zwar von der Mauer gestiegen befand sich aber trotzdem ganz nah und hatte zudem sein Rad aufgeschlagen, ich wechselte schnell vom 20cm aufs 50mm Objektiv und muss beim schnellen Wechsel irgendwie den Mitnehmer des Photomic Suchers leicht verbogen haben, so das dieser beim Aufsetzen des Fünfzigers zwar nach oben aber nicht wieder nach unten sprang. So dachte die Kamera, es sein ein 5.6 Objektiv angesetzt obwohl ich eine Blende von 2.8 eingestellt hatte. Folge war natürlich eine extreme Überbelichtung und diese können Diafilme ja so garnicht gut ab.
Aber was solls, das Foto ist eh schief und viel zu klischeehaft, danke Nikon F das du mir dieses Bild versaut hat, sonst wäre ich noch auf die dusselige Idee gekommen, dies sei mein bestes. Ein Bild ohne Komposition soweit kommts noch ..
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