ich hab ja die unumstößlich Angewohnheit mindestens einmal die Woche eine meiner Kameras zu suchmaschienen um nicht nur zu sehen, wie hoch meine Bilder gerade stehen sondern auch um zu erfahren, was andere Leute so mit der gleichen Kamera zu Stand gebracht haben.
Und da bin ich doch tatsächlich über eine Bild gestolpert, welches mich derart beeindruckt hat, dass ich das ganze sofort nachmachen wollte. Leider kann ich das Bild nicht mehr finden, da es in den Untiefen des Tumblr verschwunden zu sein scheint aber man sah darauf Bilder eines japanischen Gartens, auf genommen mit einer Seagull Kamera auf Lomo 100 Negativ Film.
Nun kenne ich leider keinen japanischen Garten in meiner Nähe aber der chinesische im Zoo zu Duisburg, stelle sich in meiner Erinnerung als Ideal für ein solchen Unterfangen heraus. Nun musste ich ab Winter natürlich spätestens bis zum Frühjahr, ergo zur Kirschblüte warten.
Es hat zwar zum Zeitpunkt der Aufnahme nur ein Kirschbaum wirklich geblüht aber dieser reichte mir schon aus für dieses tolle Bild hier. Ich hoffe ihr habt nichts dagegen, wenn ich euch ab jetzt immer das beste Bild eines Filmes als erstes präsentiere, macht die ganze Sache irgendwie ansprechender.
Was mich etwas verwundert, ist der doch von den Farben her eher gedackte Lomo Film, der Bild aus dem ich die Inspiration zog, hatte viel sattere Farben. Naja eventuell gibt man Selenbelichtungsmesser auch langsam den Geist auf.
Übrigens muss ich die Seagull und mit ihr so gut wie alle Kameras im Mittelformat mal von dem Vorwurf freisprechen, sie hätten entweder garkeine oder nur unzureichende Tiefenunschärfe.
Kameras mit größerem Aufnahmeformat haben bei gleicher Blende immer mehr Tiefenunschärfe als welche mit kleinerem Filmformat oder Sensor.
Schaut auch mal an, wie schön man hier bereits mit Blende 4 mit der Tiefenschärfe spielen kann, ich kann mich übrigens kaum entscheiden, welches Bild besser ist.
Das chronologisch erste Bild ist übrigens dieses hier von der kleinen Pagode, leider leicht unterbelichtet worauf der Lomo Negativ 100 einen leichten Rotstich entwickelt hat, der jedoch auch seinen Charm hat und mache Szenen leicht düster aussehen lässt.
Falls auch diese Bilder bei euch etwas länger laden, keine Sorge das liegt an den großen Dateien, denn der Canoscan 9000f Mark I holt aus dem Lomo Film satte 25 Megapixel heraus, welche die Optik der Seagull jedoch nicht ganz ausreizt aber hey ich will die Bilder ja eh nicht plakatieren ..
Ja meine guten Freunde die Wasseroberflächen, dieses Bild hier ist überbelichtet, da ich mit dem Abblenden auf f8 doch etwas zu übervorsichtig gewesen bin.
Wenn man den Lomo 100 Negativ überbelichtet, wird er grün, behält aber ungewöhnlicherweise seine größtenteils Farben bei.
Komischerweise, hatte ich dieses mal absolut keine Probleme mit dem quadratischen Format. Wenn ihr euch erinnert, die Fotos aus Flämisch-Zeeland konnte ich ja nachher alle in 6x4,5 umwandeln, wodurch fast alle sogar noch besser werden.
Ich wusste bei keinem der hier gezeigten Bilder, wo ich was wegscheiden sollte. Zu dem Zeitpunkt, an dem die Bilder gemacht wurden, hatte ich den Landschaft Guide von National Geographic bereits durch, wo war es durchaus liegen könnte.
Leider hat dieses Bild hier etwas zu wenig Licht bekommen aber es wirk dadurch mysteriöser, was mir durchaus gefällt.
Ich tendiere neuerdings dazu Eyecatcher extrem nach an den Rand zu stellen kann das sein?
Jap, definitiv. Ich finde das bringt mehr Spannung ins Bild als die reguläre Drittelregel. Noch ein Stielbruch ist den Löwen aus dem Bild raus gucken zu lassen, was man ja eigentlich nicht tut aber so wirkt es so, als sähe der Löwe etwas, was der Betrachter nicht sieht.
Zusammen mit dem blühenden Zweig bildet der Löwe den Vordergrund, welcher mit dem unscharfen Pavillon im Hintergrund in Beziehung steht. Man soll ja nicht meinen, ich hätte aus dem Buch nichts gelernt.
Übrigens war es gar nicht so einfach die Tiefenschäfte der Seagull richtig einzuschätzen, denn die gute hat ja keine Abblendtaste und die Teifenskala auf ihrer Seite ist auch ein wenig abstrakt. So war der Pavillon, in meiner Vorstellung, doch etwas schärfer geplant.
Ich hatte übrigens unglaubliches Glück, zu einer Zeitpunkt dort zu sein, an dem lediglich ein andere Fotograf zu gegen war, an dem ich aber gut "vor bei arbeiten" konnte. Manchmal frage ich mich, auf wievielen Fotos von anderen Leuten ich schon zu sehen bin, ohne es zu wissen. Ich muss ja schon ein gutes Motiv abgeben mit so tollen Kameras.
Hier hab ich übrigens mal Haupt und Nebenmotiv scharf, auch wenn letzteres in Form der Lampe leider von Äster verstellt wird, aber man kann ja nicht nur gute Fotos auf einem Bild haben.
Hier noch mal ein gutes Beispiel dafür, das weniger auf einem Bild zu haben, fast immer eine gute Idee ist. Außerdem ist es immer gut auf "Augenhöhe" mit dem Motiv zu gehen. Fotos von oben herab sind meist nur im Falle von Luftaufnahmen was tolles.
Übrigens sollte man ein Motiv immer mehrmals Fotografieren oder es sich zumindest vorher aus verschiedenen Richtungen ansehen.
Jedoch was dieses Bild hier mal gut gemeint und zwar mir den Enten im Vordergrund, hat leider nicht funktioniert, wie man sieht.
Hier ist, als letztes Bild, eine schönere Version des Fotos. Zwar leicht unterbelichtet, da ich auch hier das Wassen in der Belichtung bereits abgezogen habe, aber das tut den Farben recht gut, wie ich finde.
Das Bild ist geometrisch ansprechender, größer, füllt des Bild besser aus und eine Ente hat es trotzdem, wenn auch nur eine.
So das wars, ich hoffe euch gefallen die Fotos und ich konnte wenigstens einen Teil der Inspiration weiter geben.
Auch hoffe ich, dadurch mal wieder in der Google Suche nach "Seagull 4A103" aufzusteigen. Als ich damals die ersten Bilder der Kamera veröffentlichte, was ich sofort ganz oben und nach den Fotos aus Flämisch Zeeland hab ich eine Zeit lang die ganze Suche verstopft aber den Winter pber seine meine Bilder irgendwie fast alle rausgefallen, die Plätze hol ich mir aber zurück!
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