da ich vorübergehend gesundheitlich verhinder war, hat sich bei mir ein mächtiger Fotostau angesammelt, von welchem ich jetzt den erste Happen abgescannt und bearbeitet habe.

Hier das erste Bild mit geschätzter f4 und dem unübersehbaren Fehler, dass der Boden ganz vorne nicht scharf genug ist. Ein Fehler, der sich aber durch viele Bilder ziehen wird, leider.
Trotzdem gefällt mir das Bild recht gut, auch wenn das Licht viel zu hell für den 400er ist.

Trotzdem bin ich von der Kamera ganz angetan, die Möglichkeit zwischen Av & Tv zu wechseln und dabei noch eine Belichtungskorrektur zu haben ist echt klasse. Außerdem liegt die Kameras, durch ihr hohes Gewicht, um einiges besser in der Hand als das Leichtgewicht Av-1.

Bei den dunkleren Szenen mitten im Wald scheint die Belichtung besser funktioniert zu haben. Ich hab übrigens, trotz des zu empfindlichen Filmes, ständig versucht, die Blende so offen wie möglich zu halten.
Leider ist das Bokeh hier, bei geschätzter f5.6, etwas enttäuschend, was aber eindeutig an der Einstellung liegt.
Was den Film also den Fuji Superia 400 XTra angeht, so bin ich hier von seinen Farben ganz angetan, auch wenn diese hier hätten ruhig kräftiger sein können.

Aber auch die Bilder, welche eindeutig eine Lichtmenge zu viel abbekommen haben, haben ihren Charm. Ich mag ja dieses blasse retro artige und das kommt hier voll raus.
Dabei ähnelt der Superia stark dem billigeren C200, jedoch mit dem großen Unterschied, dass der Superia sichtbar mehr Details und Schärfe aufnehmen kann.
Auch hier wieder wird das Bild dadurch gestört, dass der Erdwall auf der linken Seite viel zu unscharf ist und damit ein gutes Zehntel des Bilder zu matscht, währen alles andere scharf ist.
Überhaupt hätte eine bessere Kontrolle der Tiefenschärfe vielen Bilder gut getan. Aber das ist halt eben eines der wenigen Probleme der A-1, diese besitzt zwar eine Abblendtaste aber diese lässt sich nur im M Modus benutzen und in diesem gibt die Kamera kein vernünftiges Feedback mehr im Sucher.
Man muss sich also entweder auf die Schärfenskala am Objektiv verlassen oder man nimmt eine extreme Verlangsamung bei der Belichtung in kauf.
Das ist zwar Meckern auf hohem Niveau aber auch die A-1 ist nun mal nicht perfekt.

Hier an diesem Bach hab ich übrigens als Kind immer gespielt und auch ähnliche Staudämme aus Stöcken konstituiert wie dieses hier, auch wenn meine Modelle dank Blättern doch etwas dichter waren.

Besonders gut gefällt mir noch dieses Bild hier, denn auch wenn der Boden vorne unscharf ist, so liegt das Hauptaugenmerk doch auf den Zweigen und der Betrachter sollte sich an der Unschärfe der übrigen Elemente eigentlich nicht stören.
Auch passt der blassere Ton super zur Bildaussage von Freiheit, Sommer, Reise und freundlicher Natur.
Für das aussagekräftigste Bild hingegen halte ich dieses hier, auch wenn es etwas zu hell geraten ist und man die Hochhäuser erst nach kurzer Zeit als solche erkennt.
Gedacht war das Bild so, dass der Blick erst auf die Stöcke im Vordergrund fällt und dann langsam über den Baum zur Skyline wandert und damit die Entwicklung des Menschen nachzeichnet, welcher sich vom simplen Lagerfeuer hin zur Massenbehausung gemauert hat.

Dieses Bild ist einfach universell und hätte genauso gut in einem Nationalpark der USA aufgenommen werden können.
Man sieht dieses Bild und weiß sofort: Wald, Sommer, retro!
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