29. April 2016

Entwurf zu einer eigenen Waffe ..

Hallo alle zusammen,

da bin ich doch letztens auf diesen Uralten Post hier im ASVZ gestoßen und hab mich gefragt, warum ich dieses tolle Werk damals nicht hier auf dem Blog mit euch geteilt habe. Aber das kann man ja noch nachholen.

Hier also mein Entwurf zu einem Sturmgewehr, welches wirklich das Magazin bündig ganz hinten am Gehäuse hat und theoretisch auch funktioniert. Lasst euch aber nicht davon beeindrucken, dass das Magazin von oben auf die Waffe gesteckt wird, das sollte, einen verbesserten Auswerfer vorausgesetzt, auch andersherum funktionieren.

Original:

"Eh .. das geht nicht .. du kannst das Magazin bei ner Bullpup nicht so weit nach hinten packen .. dann is kein Platz mehr für den Verschluss"

So oder so was ähnliches denkt ihr vielleicht jetzt, bzw. habt mir das so in der Vergangenheit bereits vorgeworfen. Und ich antworte darauf:

Doch, es geht und hier habt ihr eine kurze *hust* Beschreibung wie ich das Problem - "Magazin ganz am Waffenende" gelöst habe:

Hier seht ihr erst ein mal die Waffe - einfach, schlank, mit einer recht hohen Visierlinie, Skelettschaft und dem besagten Magazin, so weit hinten an der Waffe wie möglich .. und einer Wangenauflage auf der linken Seite, man will ja nicht ständig mit dem Magazin kuscheln.

So jetzt zu dem was euch wirklich interessiert, der Funktion. Hier sehen wir alle wichtigen Funktionsteile, deren Funktion ich euch aber im Laufe des Ablaufes erklären werde. Zur besseren Unterscheidung, sind sie diesmal Bunt.

Bild III
Der Schütze, drückt den Abzug ( gelb ) durch, die Abzungsgruppe gibt den Lauf ( petrol ) frei, dieser wird durch den Druck der einer den Lauf umgebenden Feder ( Rot, ja .. ich weiß das ist ein KAC QD Silencer aber Pimpmygun hat dummerweise keine Federn, warum auch immer ). Also der durch die Abzungsgruppe freigegebene Lauf ( petrol ) wird durch den Druck einer ihn umgebenen Feder ( rot ), nach hinten gedrückt. Auf dem Weg nach hinten bringt. ein mit dem Lauf ( petrol ) verbundenes "Teil das keinen Namen hat" ( grün, links ), eine Patrone ( lässt sich in nicht einfärben ) auf dem Magazin ( blau ) in Position. Anmerkung: Die Waffe verwendet eine Modifiziertes Stanag GIMag, mit verkürzten Lippen, mir ist es leider nicht gelungen, diese zurecht zu retuschieren. Anmerkung II: Ja, das "Teil was keinen Namen hat" ( grün, links ) nimmt den Platz der von ihm zugeführten Kugel ein, das Nachladen eines vollen Magazins ist also in geschlossener Feuerposition nicht möglich. So in Position gebracht, schiebt sich die mit dem Lauf ( petrol ) fest verbundene Patronenkammer ( ebenfalls petrol ) erst mal ein Stück über die Patrone. Sobald die Patrone, durch "das Teil das keinen Namen hat" ( grün, links ) und die Patronenkammer ( petrol ), aus der Umklammerung der Magazinlippen ( blau ) gelöst ist, fällt sie auf einer losen Schiene des Stoßbodens ( dunkelrot ) soweit nach unten durch bis sie in beinahe horizontaler Position auf halber Höhe das Stoßbodens ( dunkelrot ) liegen bleibt. In dieser Position hängt sie frei zwischen Patronenkammer ( petrol ) und Stoßboden ( dunkelrot ). Hinter der Patrone, befindet sich jetzt, der fest mit dem Stoßboden verbundene Zündstiftstift, selbiger ist etwas tiefer gelagert als die Schiene. Anschießend, stülpt sich die Patronenkammer ( petrol ) über die Patrone, die Waffe verriegelt - aber zündet auch gleichzeitig, denn die Patrone wird von der Partonenkammer ( petrol ) mit ausreichend Kraft auf den Zündstift gepresst um das Zündhütchen zu quetschen.

Bild IV
Der Schuss bricht, das Modell ist in zu diesem Zeitpunkt nicht starr verriegelt, allein die Masse des Laufes ( petrol ), der Moment seines noch nicht ganz beendeten Laufes und die Kraft der Lauffeder ( rot ), halten die Kammer in diesem Augenblick geschlossen.
Hintergrund: Wäre dem nicht so, würde der Drück der Pulvergase dafür sorgen, dass sich der Lauf wieder nach vorne schiebt. Das hört sich auf den ersten Blick vielleicht komisch an, aber die Gase können nirgends anders hin ausweichen.

Bild V
Erst, wenn das Projektil eine Gasentnahmebohrung im Lauf ( petrol ) passiert hat, tritt ein weiteres Schießelement in Kraft. Sobald die Pulvergase ( rot ) durch die Gasentnahmebohrung in den, fest mit dem Lauf verbundenen, Gaszylinder ( grün, rechts ) des Gasblocks eindringe können, füllen sie selbigen aus und erzeugen in ihm einen Druck gegen den mit dem Waffengehäuse verbundenen Gaskolben ( rosa ). Gaszylinder ( grün, rechts ) und Lauf ( petrol ) werden durch diesen Druck davon abgehalten wieder nach vorne zu laufen.
Hat das Projektil grade erst den ersten Montagering des Gasblocks ( grün, rechts ) passiert, ist das Gasdruck im Zylinder höher als im Lauf, der Lauf wird also mit mehr Kraft gegen den Stoßboden ( dunkelrot ) gedrückt als das bis jetzt der Fall war.
Bei seinem weiteren Lauf durch den Lauf ( petrol ) staut das Projektil immer mehr Pulvergase hinter sich, welche langsam anfangen die Kraft der Rückhaltegase im Zylinder ( grün, rechts ) auszugleichen.

Bild VI
Hat das Projektil den Lauf ( petrol ) verlassen, nimmt der Gasruck ( jetzt orange ) im Lauf rapide ab, da die Pulvergase frei aus der Laufmündung ausströmen können. Die Schließkraft des Gaszylinders ( grün, rechts ) nimmt beinahe in selben Maße ab, der Vorlaufimpuls des Laufes, da sich allerdings mehr Gase im Lauf ( petrol ) befinden, als im Zylinder ( grün, rechts ), tritt nun der Lauf ( petrol ) den Vorlauf an.

Bild VII
Bei seinem Vorlauf, staucht der Lauf die Lauffeder ( rot ) gegen das Waffengehäuse, bei der selben Bewegen, schiebt sich auch der Gaskolben ( rosa ) in den Gaszylinder ( grün ), außerdem wird die Patronenhülse aus dem Patronenlager entfernt in dem sie einfach von einem halbmondförmigen Kamm im Stoßboden ( dunkelrot ) festgehalten wird. Anmerkung: sie wurde kurz vor dem Zünden über selbigen geschoben.
Bei Vorlauf des Laufes ( petrol ) hängt die Patronenhülse kurz erneut frei zwischen Stoßboden ( dunkelrot ) und Patronenlager ( petrol )

Bild IIX
Sobald das Partonenlager ( petrol ) das Vordere Ende der Patronenhülse nicht mehr stützt, fällt oder eher taumelt sie unten aus der Waffe heraus. Anmerkung: Ich weiß, der Winkel auf dem die Hülse auf dem achten Bild zu sehen ist, ist bei einer solchen Funktion eher unrealistisch.
Hat der Lauf ( petrol ) seinen Vorlauf beendet, ist die Feder wieder gestaucht und beide Montageringe das Gasblocks ( grün, rechts ) rasten in Steuerungselementen der Abzungsgruppe ein und betätigen den Unterbrecher.
Ja nach gewählter Feuerart, hält die Abzungsgruppe die Montageringe entweder fest und der nächste Schuss wird erst abgegeben, wenn der Schütze den Abzug erneut durchdrückt - oder bei gewählter Vollautomatik und durchgezogenem Abzug, werden die Montageringe gar nicht erst ergriffen.

Führt das Modell die Letzte Kugel eines Magazins in die Waffe eine, verfährt die Automatik vorerst wie bekannt. Wenn jedoch "das Teil das keinen Namen hat" ( grün, links ) im Magazin keine Patrone vorfindet, sonder auf den Zubringer trifft, rastet es beim Zulauf ( Bild III, IV & V ) in den Zubringer des Magazins ein um es unmittelbar nach dem Schuss, beim Vorlauf ( VI, VII, IIX ) mit einem lauten Mechanischen Geräusch ( *Choet Knokk* ) auszuwerfen bzw. es nach vorne von der Waffe herunter fallen zu lassen.
Anmerkung: Wobei es meist im rechten Ellbogen des Schützen liegen bleibt.


So das wars, ich hoffe euch hat gefalln und ihr habt alles soweit verstanden wies gemeint war, falls ihr noch fragen habt, einfach irgend wo im verlauf des Threads @Schnabeltier unten euren regulären Post anhängen.

Falls ihr das Modell Pimpen ( sieht ja so recht schmucklos aus ) oder einfach mal selber zerlegen wollt, ich versuch mal irgend wo den Import Code zu lagern.

Link: http://www.razyboard.com/system/morethread-pimp-my-gun-code-rrt877-2259436-6206232-0.html

Sorry anders gings nicht.

Nachtrag

Wie wir heute, also 13 Jahre später wissen, würde die Waffe nicht so funktionieren wie oben beschrieben. Denn wenn das Gas im Belastungskolben stark genug wäre, um den Verschluss komplett geschlossen zu halten, dann gäbe es keine Kraft mehr, um den Lauf nach vorne zu bewegen, sobald das Geschoss den Lauf der Waffe verlassen hat. Die Waffe würde nicht repetieren.
 Was man machen müsste, um die Waffe funktionabel zu gestalten wäre den Belastungskolben weniger Gasdruck auszusetzen, dadurch hätte er keine verriegelnde, sondern lediglich eine bremsende Funktion. Auf diese Weise würde sich der Lauf langsamer nach vorne bewegen und nicht komplett angehalten werden, so kann er Bewegungsenergie aufnehmen, solange das Geschoss noch den Lauf passiert und diese Bewegungsenergie für die Vorlauffunktion dann voll nutzen, sobald das Geschoss den Lauf der Waffe verlassen hat, und damit der Druck im Belastungskolben abfällt. 

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