25. Oktober 2015

Yashica T3 & Fuji C200 in Wuppertal

Hallo alle zusammen und herzlich Willkommen,

als ich, also Shnuffy, meine Yashica T3 das erste mal in den Händen hielt, konnte ich es kaum erwarten diese sofort auszuprobieren und als dann ein paar Tage später ein großer Flohmarkt anstand, war ich natürlich extrem begeistert, denn mit ihrem N.A. Scope ist die T3 wie für die Streetphotografie gemacht.

Leider hab ich oft in der Eile vergessen, die Kamera gerade auszurichten, denn ihr kennt das ja sicher, bei Lichtschachtsuchern ist das mit dem Horizont immer so eine Sache und das N.A. Scope ist ja eigentlich nichts anders.

Die meisten Bilder habe ich zwar grob nachgerichtet aber bei dem ersten hier ging das wegen des Burn ja nicht so gut, oder es wäre doch sehr auffällig geworden.

Was natürlich nach den ersten paar Schüssen sofort sein musste, war ein Test der Vergütung, denn wozu hat man ein Zeiss T* Objektiv, wenn man damit nicht sofort direkt in die Sonne fotografiert?

Wie ihr sehen könnt, haben hier sowohl Vergütung als auch Belichtungsmessung hier gute Arbeit geleistet. Nicht so toll ist hier mal wieder die Ausrichtung, denn wenn man genau hin sieht, ist das Bild leicht verrutscht aber ich finde es passt super zur Bildwirkung, also habe ich es einfach mal so gelassen.

Da auch der Fokus gut sitzt, kann ich die Kamera guten Gewissens jedem Anfänger empfehlen.

Nachwievor bin ich ebenfalls vom Fuji C200, also dem verwenden Film, sehr angetan und so wird es demnächst eine kleines Review zu selbigem geben.

Was ich vor allem an diesem schätze, sind seine weichen Farben und der doch recht hohe Dynamikumfang. Leider ist er in Sachen Schärfe nicht ganz auf der Höhe aber das würde auch nicht recht zu besagten Farben passen.

Der Flohmarkt an sich war ganz cool und ich hab günstig eine Nikon F-401s und eine Voigtlander Vito B bekommen. Wobei ich aber nicht plane diese fest in mein Arsenal aufzunehmen, denn für die eine fehlt mir ein passendes Objektiv und für die andere die Zeit mich mit noch einer total Manuellen Kamera rumzuschlagen.



Von der Yashica hingegen bin ich richtig gehen begeistert. Tolle Schärfe, schnelle Handhabung, klein, leicht und unauffälliges Auslösegeräusch.

Gut, dafür ist der Filmtransport brechend laut aber wenn man nach dem Schuss den Auslöser gedrückt hält, die Kamera in der Jackentasche verschinden lässt und letzteren erst dort loslässt, bekommt es trotzdem kaum einer mit.

Auch freunde ich mich endlich langsam mit der 35mm Brennweite an, obwohl ich ja immer noch eher in Richtung 40mm tendiere, wenn es um Urbane Arbeit geht.

Nach überstandenem Flohmarkt, ging es dann noch ein bisschen in die Umgebung des Bergischen Landes oder eher des hügeligen Landes. Und damit zum Beweis, dass man auch mit einer Kompaktkamera ganz passable Landschaften schießen kann. Wo zu ich aber sagen muss, dass ich hier keine fünf Minuten komponiert habe sonder schell die tollen Lichtverhältnisse einfangen wollte, welche aber auf dem Bild nicht so ganz rüber kommen wollen. Was solls? Der Stacheldraht rettet die Komposition.

Zugegeben, die Belichtung der Landschaften ist nicht perfekt und ich hätte mir in genau diesem Momenten echt gewünscht, das die Yashica T3 eine Belichtungskorrektur hätte aber der C200 hat alles locker mitgemacht und liefert trotzdem noch brauchbare Ergebnisse.

Ich sollte mir unbedingt diese Location merken und dort mal mit Diafilm aufschlagen.

Was ich dem Fuji C200 außerdem noch zu gute halte, ist sein sehr feinkörniger Himmel. Selbst auf offensichtlich suboptimal gelichteten Bilder wie diesem hier, sieht man des Korn erst, wenn man das Bild in größerem Maßstab betrachtet.

Dazu muss man aber auch sagen, dass das Motiv hier extrem kontrastreich war und man hier echt hätte zur Spotbelichtung greifen müssen. Dafür ist die Komposition des Bildes um so stärker und es ist, meiner Meinung nach, fast das beste Bild. Allerdings gefällt mir der Marktstand oben dann doch ein klein wenig besser.


Leider hat die Yashica T3 aber auch ihre Grenzen, hier habe ich versucht den Vorläufer des Blutmondes abzulichten aber bei 35mm werden Himmelkörper einfach zu klein und der Belichtungsspielraum des C200 stößt auch irgendwann an seine Grenzen.

Alles in allem ist aber die Yashica T3 eine tolle Kamera, die zwar Landschaften gut bewältigt aber deren Stärken ganz woanders liegen.

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