30. Juni 2015

Vintage Fotogrfrafie, auf dem Weg zur ( Gimp )

Hallo alle zusammen und herzlich Willkommen zu einem Post, den ich so eigentlich schon vor einigen Jahren geschrieben haben wollte aber ich bin irgendwie nicht dazu gekommen.

Eigentlich wollte ich auch komplett mitnehmen auf meine Suche nach dem perfekten Retrofilter aber irgend wie wurde da nichts draus ..

Ich war zu Beginn meines fotografischen Interesses ja total begeistert von dem damals neu aufkommenden Retrolook aber wie bereits etliche male erzählt, hatte ich damals kein Geld für eine Smatrphone und so rückte Instagram in weite Ferne.

Also hab ich kurz mit Photoshop Elements ( 1 ) herumgespielt, des aber nach kürzester Zeit auf gegeben, weil ich mir damals einfach dachte, dass dieses alte Ding sicher keine Funktionen dafür bereitstelle. Also auf zu Gimp und dort einfach mal alles durchprobiert, genau ein fach ein Filter und eine Einstellung nach der anderen.

Hier rechts seht ihr übrigens mein Testbild von damals, den Yachthafen von Breskens. Das relativ schlechte Schuhfoto in klein ist übrigens dabei, um euch die genaue Funktion des Retrolook zu demonstrieren, ihr sollt ja auch was lernen.

Der erste vielversprechende Filter welchen ich fand, war das RGB Rauschen, hier erzeugt ein Blauwert von 0,50 einen gelblichen Stich vor allem im Weiß und einen leichten Blauschleider im Schwarz. Außerdem erzeugt er einen härteren Übergang im Himmel.

Natürlich ist dies kein richtiger Retrofilter und das Bild wird durch das starke Rauschen extrem hässlich aber es zeit sehr gut, wie ein Retrofilter eigentlich funktioniert ..

Er greift die Höhen also vor allem das Weiß mit einer anderen Farbe an als die Tiefen ergo das Schwarz. Während helle Stellen wie die Boote und die Kappen der Converse vergilben, so werden die Tiefen wie die Pfähle oder das Cotten der Schuhe verblaut und das ist auch schon der einzige Witz an der Geschichte. Dabei gilt es, die Höhen möglichst mit einer warmen und die Tiefen mit einer kalten Farbe anzugreifen, warum erkennt man schnell, wenn man anstelle des blauen ein rotes Rauschen hinzuifügt.

Nach einer weiteren Ewigkeit bin ich dann über Farbabgleich anpassen gestolpert. Hier kann man endlich Höhen und Tiefen mit einer Grundfarbe seiner Wahl angreifen. Wie das ganze genau funktioniert wusste ich damals noch nicht aber es hat nach ewiger hin und her Schieberei einfach so ausgesehen wie ein Bild dessen Look ich nacharmen wollte.

Hier sehr ihr das Ergebnis von: Schatten-Grün -15 und  Glanzlicher-Gelb -30.

Ich hatte damals ein Bild einer Freundin von Facebook  runtergeladen und versucht den Look auf dem Bild nach zu armen, ihr wisst gar nicht wie groß meine Freunde war, als ich irgendwann genau den gleichen Look hinbekommen habe. Aber verstanden, was ich da eigentlich getan habe .. keine Spur.

Heute also gut drei Jahre später weiß ich mittlerweile genau was ich tue. Ich versuch das nochmal zu erklären. Jedes Bild besteht aus grob drei Arten von Bildinformationen, den hellen, den dunklen und den mittleren. Um jetzt unseren Retro / Fashion / Hipster Look zu bekommen verfärben wir diese Tiefen und Höhen und zwar mit einer jeweils anderen Farbe.

Bei den Tiefen hat man eine relativ große Auswahl, Blau ist hier äußerst beliebt aber ich mag auch Magenta wie oben im Bild, ergibt es einen besseren Kontrast zum blauen Wasser. Ich würde allerdings einen großen Bogen um helle Farben wie Geld oder Grün machen, diese verstören das Bild. Im allgemeinen nehmen eingefärbte, oder wie ich sage angegriffene, Schatten dem Bild die Düsternis, da meist auch Zeichnung, also erkennbare Details, in die dunklen Zonen des Bildes zurück kehrt. Das Bild wird offener und hat keine Geheimnisse mehr.

Die Höhen werden standardmäßig vergilbt aber auch eine Verrotung kann ihren Reitz haben, leider hat man hier etwas weniger Auswahl. Die Einfärbung der Höhen hat genau den gegenteiligen Effekt des Angriffes auf die Schatten. Hier wird das strahlende Weiß abgeschwächt und und der Eindruck des blendenden Himmel vermindert, das Bild wirkt freundlicher.

Die Mitten dagegen lässt man besser in Ruhe, denn hier wirkt eine Veränderung nur wie ein allgemeiner Farbstich. Ich weiß das viele hier einen leichten Magentastich anrühren aber ich bin kein Freund von diesem.

So und hier zum Schluss noch mal der typische Look mit:

Schatten- Blau: 30
Mitten-Magenta: -5
Glanzlicher-Blau: -25

Gut, ich hoffe euch hats gefallen und noch viel mehr hoffe ich natürlich, dass ihr was gelernt habt.

1 Kommentar:

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