30. September 2015

Yashica T3 Super

Hallo alle zusammen und Willkommen zu einem neuen Post zum Thema Kameras.

Wir wollten ja schon lange die Tags Kameras und Fotografie trennen aber wie immer fehlt uns einfach die Zeit, um alle alten Post anzupassen, auch wenn dies mal dringend nötig wäre.

Yashica T3 Super
Yashica T3 Super
Aber kommen wir zum Kern des Post und zwar zu dieser wunderschönen Yashica T3 Super. Ich war schon eine ganze Weile auf der Suche nach meiner ganz eigenen Taschenknipse. Denn Mamphy hat ihre Revue BF und meine Lego Bionicle spuckt jetzt nun wirklich keine ausreichende Qualität aus.

Um verständlich zu machen, warum es jetzt doch schon wieder eine neue Kamera sein musste, muss ich ein wenig ausholen.

Ich schätze mal so grobe 35% von euch sollten Terry Richardson kennen. Mir ist er vor gut einem Jahr durch zwei Sachen aufgefallen, zum einen wird er immer wieder von englischsprachigen Youtube Fotografen als Referenz dafür angeführt, dass es auch heute immer noch Fotografen gibt, die auf Film setzen und zum anderen hat er einen TumBLR Blog. Ach ja und er wird von einschlägigen Verschwörungskanälen immer wieder als Illuminaten Fotograf dargestellt, ob wohl ja seine Art viel eher in Richtung Skull &a Bones geht aber genug davon.

Wer schon mal versucht hat zu ergründen, welcher berühmte Fotograf denn jetzt welche Kamera genau benutzt hat, wird sicher genau zu dem Ergebnis gekommen sein, dass man es entweder nicht genau weiß oder dass diese eine nicht näher beschriebene Leica benutzt haben. Wie man jedoch ebenfalls feststellen kann, gibt es zwei Ausnahmen und zwar einmal Andy Warhole mit seiner Konica C35 EF und zum anderen eben Terry mit seiner Yashica T3 und später auch T4.

Yashica T3 Super
Yashica T3 Super
Hier seht ihr das gute Stück nochmal aus einer Perspektive. Als erste fällt die tolle Handlichkeit auf, die Kamera lässt sich jederzeit sichern und bequem in der Jackentasche verstauen. Dazu schiebt man einfach die Platte mit dem Namen der Kamera und dem des tollen Zeiss Objektivs vor eben selbiges und schon ist die Kamera verstau fertig.

Neben der Handlichkeit fällt sofort die massive Gummigriffwulst auf, an welcher sich die Kamera bequem und sicher halten lässt. Alles in allem gefällt mit das Design der Kamera super, ich steh ja total auf diesen 80er VHS Look.

Yashica T3 Super
Yashica T3 Super
Gefüttert wird die T3, neben handelsüblichem 35mm Film, mit einer langlebigen 2CR5 Lithium Zelle, welche es zum Glück noch in fast jedem Fotogeschäft oder im Internet zu kaufen gibt. Ein Glück, dass das gute Stück keine AA Batterien benutzt, wie meine Canon T-70. Ich sagt euch, nur Probleme mit den Dingern.

Auf der Rückseite ist die Kamera eher schlicht gehalten und zeigt lediglich das Fenster des Leuchtrahmensuchern, selbiger ist optisch ganz ok und der eingeblendete Rahen ist auch nicht zu weit von den optischen Begrenzungen entfern, was mir persönlich schon mal sehr gut gefällt.

Yashica T3 Super
Yashica T3 Super
Das richtig geniale an der Yashica ist jedoch der kleine "N.A. Scope" genannter Lichtschachtsucher, welcher das Zielen aus der Hüfte erlaubt. Alternativ kann man ihn aber auch als Hilfestellung für das all morgendliche Badezimmerspiegel-Selfie benutzen, wenn man die Kamera schräg neben sich hält, wie auf dem Foto zu sehen. Ganz besonders interessante Perspektiven ergeben sich auch, wenn man die Kamera verkehrt herum über den Kopf hält.

Neben der, wie erwähnt durch den Schutzdeckel geregelten, ein- und aus Stellung, hat die Kamera lediglich drei weitere Bedienelemente. Je eine Taste für den Blitzmodus und eine für die Zeitauslösung Schrägstrich die Serienbildfunktion, ach und den Auslöser natürlich. An Blitzmodi bietet die T3 schlicht Aus, An und Auto. Dabei sind die ersten beiden schmeichelhaft als "Nachtaufnahme ohne Blitz" und "Aufhellblitz" umschrieben. Der vierte Modus Vorblitz, sicher zur Rotaugenreduktion, ist der Super Version der T3 vorbehalten, auch die extrem lahme Serienaufnahme scheint dieser Version vorbehalten zu sein.

Yashica T3 Super
Yashica T3 Super
Das Sahnebäubchen an dieser Kamera ist zweifelsohne das Objektiv, wie ihr sicher bereits auf dem ersten Bild erkannt habt, besitzt die Yashika T3 ein echtes Adlerauge, sprich das Tessar von Zeiss und dies sogar mit der legendären T* Vergütung.

Leider ist davon auf dem Bild nicht viel zu sehen aber wenn man die Frontlinse schräg gegen das Licht hält, sieht man wie toll die optischen Elemente in der Sonne schimmern. Was besseres wird man für seine Hosentasche so schnell nicht bekommen.


Yashica T3 Super
Yashica T3 Super
Wie ihr sicher ahnen könnt, läuft bei der Yashika T3, wie bei allen anderen Taschenknipsen aus der selben Epoche auch, fast alles elektrisch ab, so auch Film Transport und das anschießende Zurückspulen. Dabei ist ersteres leider nicht sehr dezent, was den Geräuschpegel angeht aber wenn ihr nach dem Schuss den Auslöser gedrückt haltet, könnt ihr den Transport solange hinauszögern, bis ihr diesen wieder loslasst. So gelingen auch mit der T3 unbemerkte Aufnahmen, denn der Shutter an sich ist nicht wirklich lauter als nötig.

Zum Schluss wartet die T3 noch mit einem ganz besonderen Feature auf und zwar ist das gute Stück Spritzwasser geschützt, einer Fotosession bei Regen und Schnee steht also genau so wenig im Wege, wie einer feucht fröhlichen Party in mitten des Getümmeln.

Alles in allem gefällt mir die Yashica T3 Super schon jetzt richtig gut und ich konnte bis jetzt keine negativen Punkte ausfindig machen und ich freu mich schon jetzt auf die ersten Bilder von ihr.

Für 25 Euro, hatte meine Yashica T3 Super einen soliden Preis aber wie ich in letzter Zeit immer wieder bei Ebay sehe, bekommt man das Modell auch für bedeutend weniger.

Bis dann ..

( Alle Fotos aufgenommen mit der Fuji x10 )

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