31. Dezember 2011

Silvester 2012, Bastelstunde.

Hallo alle zusammen, darf ich vorstellen das Ergebnis der letzten zwei Tage. 
 Nein ..  das ist kein Larp Hammer, fragt mich bitte nicht, vorher ich den Begriff kenne.

Dies ist unsere Raketenabschuss "Schrägstrich" Böllerknallverstärkungs Einrichtung, kurz der Nachfolger des Vuvuzela Mörsers vom letzten Jahr. Von welchem ich euch eigentlich bereichten wollte, nur leider war gegen Ende nicht mehr übrig, von dem man ein Foto hätte machen können. Aber die Geschichte, erzähl ich euch ein anderes mal.

Nun, jetzt zu der Frage, wie ein einfacher Mörser zu einem so abstrakten Kunstwerk werden konnte. Nun, angefangen hat alles mit einer einfachen Röhre. Da eine gewisse Person, der Meinung war, dass man diese nicht besonder gut, mit Handschuhe wird halten können, wurde sie Punkt um mit Panzertape verstärkt.




Dann hatte auch schon das nächste Mitglied unseres kleine Hobby EoD Teams die nächste zündende Idee, Bohren wir doch ein Loch an das untere Ende der Rohrs, um die eingesetzten Feuerwerkskörper, besser zünden zu können. gesagt getan ..





Das Loch noch nicht ganz durch, da hatte unser Herr Büchsenmacher, den nächsten durchdringenden Einfall. Verwandeln wir doch das anderen Ende in einen Mündungsfeuerdämpfer ( für alle die kein Büchsenmacherisch sprechen .. er meint einen Flashhider ). Also den Handbohrer in die Hand genommen und los gebohrt, hat allerdings etwas gedauert .. aber einen tauben Dauem und den ganzen Bridget Jones später, hatte unser Rohr dann ganze sechzehn Löcher, paarweise verteilt auf acht, mehr oder weniger, gleichmäßig verteilte .. öhm ..Ecken? Sagt man das so? Egal ist ja auch kein super ernstes Review. Die Löcher sind dazu da, damit sich der Druck nicht direkt nach vorne aus dem Rohr, sonder durch die Löcher auch zu den Seiten hin verteilt, dies wird, zumindest in der Theorie, einen ganz anderen Knall verursachen, als das Glatte Ende .. wir werden es sehen .. oder hören.

Kaum fängt einer mit einer Idee an, hat jemand anderes schon eine bessere, in diesem Fall .. öhm, nennt wir sie .. öhm ihn .. öhm .. egal. Dieser Jemand, war fest der Meinung, dass dieser westliche mini Flashider kaum Wirkung zeigen würde und etwas russisches her müsste. Angeboten, hat sich da natürlich der "Birdcage" Flashhider, Flashsuppressor, Compressor, des Ak74, zudem dieser den Mündungsknall noch verstärkt und einiges mehr an Böllerspaß versprach.

Leider, erwies sich das Zweikammer Design mit desynchroner Gasentlüftung und freischwebender Endmündung, als einfach zu kompliziert, als das man es hätte in Pappe nachbauen könnte. So entschieden wir uns kurzer Hand um und nahmen das nächst Beste zum Vorbild. Die Expansionskammer des Aks74u, eine einfach Kammer, in der sich die Gase erst entfalten können und dann langsam stauen um mehr Druck ausüben zu können .. nach Auskunft unseres kleinen Experten zwar fällig unnötig, da unsere geschätzte Kadenz ( dt. Feuergeschwindigkeit ) bei unter einem "Schuss" die Minute liegen wird, aber trotzdem bin ich auf das Ergebnis gespannt.

Falls man es von oben nicht sieht, technisch .. also pappe technisch .. besteht unsere Version einer Expansionskammer lediglich auch einem Karton, in deren ober un unter Seite, je ein Loch geschnitten wurde. Ja, das ist der Karton des Hama Stativs, ich hatte gehofft, dass würde man durch das ganze Gewebeband nicht mehr erkennen. Hier seht ihr auch übrigens die nächste tolle Idee und zwar lässt sich der obere Deckel der 'Kammer abnehmen. Drauf gekommen, ist unser Noveski Fan, denn durch das An- und Aufstecken des Deckels, wirkt die 'Kammer, fast wie der berühmte Flashider der Marke. Die Betonung liegt auf Fast, denn das Vorbild arbeitet dann doch etwas anders ( und zwar mit einer konischen, siebartigem Einlage mit Gasbohrungen  ). Zwar nichts, was sich nicht basteln ließe aber, nach dem Einwurf unseres Fachmanns, dass eine solche Einrichtung den Knall um gut 10% dämpfen könnte, war die Mehrheit dann doch dagegen.

Aber was, wäre eine vollständige Runde von Militär Fetischisten, ohne die allseitsbeliebten Kaliber 50 Kinder. Ok, dieser Ausdruck passt nicht ganz .. und genaugenommen hatten wir auch gar keinen von einer passenden Entsprechung dabei, wir sind einfach noch mal in ruhe alle bekannten Typen von Mündungsmodifikationen durch gegangen und haben geschaut, welche sich denn am ehesten in die Tat umsetzen ließ.

Als eine der ersten Ideen kam uns, der allseits bekannte, Schalldämpfer in den Sinn. Komisch, dass grade diejenigen diese Idee einbrachten, die laut aufgeschrienen haben als es darum ging etwas zu bauen, was den Knall dämpfen könnte. So nach dem Motto: "Was 10% leiser ihh, 75% leider, ok, dass ich weider Cool!", aber als wir dann hörten, wie aufwendig eine solche Konstruktion werden könnte, ließen wir dann doch lieber von der Idee hab .. außerdem hatten wir seit einigen Stunden keine Pfandfreien PET Flaschen mehr im Haus und Rebeccy H. aus C. wollte partout nicht ihre Abschmink Wattepads mit uns teilen.

Nun kommen wir aber wieder zurück zum nächsten Device. Ja .. ich weiß es ist das selbe Bind wie eben auch. Bei unsere Suche sind wir dann auch recht schnell bei den monströsen .. Moment, wie heißen die Dinger auf büchsenmacherisch? Ok, Mündungsbremse. Also wir blieben also an den monströsen Mungungsbremsen der Großkalibrigenscharfschützengewehre, hängen. Wir dachen uns, das so etwas ja wohl nicht so schwer zu bauen sein könnte. Also frisch ans Werk und einem Karton quer zwei Löcher verpasst, dann die beiden Seitenwände, fast Komplett heraus getrennt, etwas muss ja für die nötige Stabilität sorgen, und fertig.

Ja, aber da sind doch noch Wände innen drin .. Ja, dazu komm ich ja jetzt, nur nicht so ungeduldig. Natürlich haben wir das Ding zwischen durch immer mal wieder getestet, selbstverständlich nicht mit Böllern sonder durch lautes "Boom" rufen in das andere Ende des Rohres ..  das klingt & wirkt zwar reichlich albern, aber es ist für die Wissenschaft. Dabei, stellte sich heraus, dass die einzelne große Kammer, oder besser gesagt der einzige große Raum ( stellt auch das Ding einfach noch ohne die "Platten" darin vor ) reichlich wenig brachte. Da hatte ich die Idee .. Ja, endlich hat ich auch mal weider eine Idee ., dass man doch einfach durch das hinzufügen weiterer Pappen, weitere Kammern erschließen könnte. Gesagt, getan, einfach Platten in der Größe der Dämpferfront ausgeschnitten, quer hinein gelegt, gedreht und fest geklebt. Wo die ersten Schritte noch kein Problem darstellten, gestaltete sich das Kleben dermaßen frikelig, vor allem das der letzen Streifen in der Mitte der zweiten Platte, dass uns Rebecca M. aus C. zu Hilfe kommen musste. Die Beiden Trennwände, haben übrigens auch das obligatorische Loch in der Mitte.

Und so kamen wir von Idee zu Idee, schließlich zu unserem Endprodukt. Obwohl die Darstellung hier etwas irreführend ist, denn der Mörser wird entweder / oder mit der Kammer oder der Bremse Abgefeuert. Hier ist jedoch an einem Ende die Bremse und am anderen die Kammer befestigt, so, dass der Druck sich an beide Richtungen verteilen würde.
 Gedacht ist das ganze natürlich so, dass man das Rohr in die Erde steckt und dann einen der beiden Mündung anbringt ( oder auch nicht ), dann zündet man einen Böller und lässt ihn hinein fallen, dazu haben wir uns extra eine eigenen Grillzange geholt, Sicherheit geht vor. 
 Leider, konnten wir auf die schnelle nicht bauen, um hinter der einen noch die andere Vorrichtung anbringen zu können, allerdings hätte dies auch nicht viel gebracht. Die Kammer nach der Bremse nicht, da durch die Bremse schon aller Druck hätte entweichen können. Allerdings, wäre die Bremse nach der Kammer interessant, aber eine solche Konstruktion wäre sicher zu instabil geworden und man hätte sie extra stützen müssen.

So das wars fürs erste, ne ich soll noch extra erwähnen, dass es auch möglich ist, die Aufsätze nicht ganz anzubringen sonder, dass man auch eine der Dämpfer reihen freilassen kann .. ija das könnte interessant sein.

So, dann hätten wir aber auch alles, bis auf den Schalldämpfer abgedeckt oder .. Ne, ich höre grad, ein Kompressor fehlt uns noch, also dass nur seine Seite über Löcher verfügt zb. oben am lauf und einen nach oben gerichteten Feuerstahl zu erzwingen, der die Waffe nach unten drückt und so den Hochschlag ausgleicht .. gut da können wir auch einfach eine Seite der Breme oder der Dämpfers probeweise abkleben .. ach ne, doch wir haben einen Kompressor, die Bohrung für die Schnur vom Anfang .. ich höre grade, das zwar bezweifelt wird, ob das viel bringt aber im allgemeinen würde es gelten .. wuhu.

Also Leute, ich bin dann mal weg, ich sag euch dann wies gelaufen ist .. 

.. ich wette, irgend ein Trottel, zündet einen Böller in der Expansionskammer, irgend einer ist bestimmt so doof. 

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