Es ist mal wieder so weit, der große Tag naht, man freut sich, betritt den endlich den Acker. Es ist schon spät und man genießt die Dunkelheit, welche nur von den matt roten Lichtern am Wegesrand berührt wird. Man geht die ersten paar Schritte, durch die noch junge Nacht, die Augen gewöhnen sich langsam an die Dunkelheit ..
.. und dann kommt ein Haufen drecks Kinder, mit ihren taghellen Feuerwehr Lampen daher, und hat nicht besseres zu tun, als diese einem direkt ins Gesicht zu halten. Meine Fresse, haben denen ihre Elter nicht beigebracht, dass das unhöflich ist? Aber nein, die leuchten einen auch noch mal an, allerdings weniger lang .. ich meine, wie viele Lampen braucht eine einzige Familie?
Ich hab damals noch nicht einmal daran gedacht, eine Taschenlampe zu aller Heiligen mit zunehmen, nur einen Beutel Teelichter und eine Schachtel Streichhölzer.
Was allerdings dem Fass den Boden ausschlägt, ist die traurige Tatsache, dass scheinbar fast alle meine Einheimischen Klassenkameraden und Bekannten lieber das Halloween feiern.
"Eh, kommt du mit Helloween feiern?" .. Nein, ich bin heuten Nacht auf dem Waldfriedhof und begeh' Allerheiligen. Wie es schon S. Ph. De Vries andeutete, die Moderne Gesellschaft hat keinen Bedarf an nachdenklichen Festen.
Aber alles in allem .. hat mir der Tag dieses Jahr doch sehr gut gefallen, auch wenn uns gegen ende mal wieder die Teelicher ausgegangen sind.
Zum Schluss, hab ich noch ein ganz besonders süßes Foto. Ich weiß, es ist schwer zu erkennen, also versuch ich es mal zu umschreiben .. also es ist ein ganz vergessenes kleines Grab, dessen Stein, schon seit langem, vorne über gekippt ist, so, dass der Stein flach auf dem Grab liegt.
Jetzt haben zwei aufmerksame Leute, zwei Lichter, einfach auf den Rücken des Steins gelegt. Einfach nur Süß .. von den Leuten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen