8. Juni 2014

Wie teste ich eine analoge Kamera: Teil ? - Abbildung / Projektion.

Hallo alle zusammen,

immer mehr Leute finden oder kaufen sich eine analoge Kamera und möchten gerne wissen, wie sie diese auf ihre Funktion überprüfen. Aus diesem Grund starte ich nun eine neue Serie mit dem Titel Wie teste ich eine analoge Kamera.


Unüblicher weise startet die Serie mitten drin und zwar mit der Frage, ob die Film Kamera in der Lage ist überhaupt ein korrektes Bild auf die Filmebene zu projizieren. Um dies zu testen benötigen wir zu einen eine zu testende Kamera und ein Stück Architekten / Zeichenpapier.


Bei erstere handelt es sich in unserem Beispiel um unsere neue Billy Record von Agfa, die wir auf dem Flohmarkt für 3 Euro bekommen haben.

Bei zweitem handelt es sich um original Architekten Papier aus Berufsbeständen unsere Familie. Ihr bekommt es für gewöhnlich im nächsten Bastelgeschäft, zur not tut es auch Butterbrotpapier oder jedes andere teildurchsichtige Material.


Als nächstes suchen wie den Bulb Mode an der Kamera, dieser ist meistens mit einem B gekennzeichnet. Dieser sorgt dafür, dass der Verschluss lange genug aufbleibt damit wir auf mit unseren menschlichen Augen auf der Film ebene was erkennen können. Dabei öffnet der B Modus den Verschluss solange, bis wir den Auslöser wieder loslassen. Besser ist also der T Modus, dieser öffnet den Verschluss, bis wir den Auslöser erneut drücken.


Wo ihr diese Modi finden, erfahrt ihr in der Bedienungsanleitung eurer Kamera. Habt ihr diese nicht zur Hand - hilft euch Google gerne weiter.


Nun öffnen wir das Rückteil aber nicht bevor wir noch überprüft haben, ob noch ein Film in der Kamera eingespannt ist. Wie das geht erkläre ich in einem anderen Post noch mal gesondert. So nun sehen wir die Kamera von innen und erahnen schnell, wo der Film verlaufen würde und genau an diesen Ort kleben wir das zurecht geschnittene Stück Architektenpapier.








Nun stellen wir das Objektiv auf die Unendlicheinstellung ein meist gekennzeichnet mit einer liegenden Acht "". Nun richten wir die Kamera auf ein unendlich weit entferntes Objekt .. in der Theorie denn in der Realität gibt es so etwas nicht. Also halten wir die Kamera auf den Horizont oder wie hier einfach auf etwas, das möglicht weit weg ist also weiter weg als die letzt Zahl vor , bei der Billy also weiter als 12 Meter .. und lösen in B Modus aus.

 Jetzt sollte sich ein scharfes Bild auf dem Papier zeigen, etwas dunkel und kontrastarm aber das liegt an dem Papier. Übrigens solltet ihr das ganze bei möglichst guten Lichtverhältnissen machen, sollte dies nicht möglich sein, hängt euch einfach eine Decke über den Kopf, das sieht unter Umständen zwar albern aus aber ihr erkennt das Bild dann besser.

Nicht wundern, das Bild steht immer auf dem Kopf, nur hier habe ich es .. öhm .. zum besseren Verständnis einfach mal gedreht.


Nachdem wir nun gesehen haben, dass die Kamera ein Bild projizieren und die Unendlichkeit scharf abbilden kann geht es zur Naheinstellung. Dazu stellen wir die Kamera auf die niedrigste Entfernung ein, auch Naheinstellung genannt und Positionieren uns in genau dieser Entfernung zu einem Gegenstand, der wieder möglichst hell beleuchtet sein sollte.




Gut wir sehen unsere Billy Record und ihr Steinheil Objektiv funktionieren und projizieren Scharfe Bilder auf die Filmebene. Als nächstes sehen wir uns wohl die Verschlusszeiten an ..

2 Kommentare:

  1. Kann man nicht einfach immer dieses Papier abfotografieren? Also jetzt statt Film zu benutzen. Ich mag den Look des Katzenbildes nämlich.

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  2. Sicher, wieso nicht? Es gab auch schon damals Leute, die haben mit einer analogen Kamera durch den Sucher einer anderen analogen Kamera fotografiert.

    Ich hatte das auch mal vor aber bin bisher nicht dazu gekommen.

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