12. April 2018

Animurathon - Anime Marathon Teil 1: Ero Manga Sensei

Hallo alle zusammen und herzlich Willkommen,

leider verspätet sich dieser Post sozusagen um fast ein halbes Jahr, denn er spielt eher im Sommer 2017 als jetzt im Frühling 2018.

Wir haben gerade Everlasting Summer, das zweite Mal durchgespielt und aufgenommen (Shnuffys Lena Analyse) und soweit ich das noch weiß, lief Cmans Let's Play dazu noch.

Ich also voll irgendwie im Anime Fieber .. naja eventuell ist Fieber etwas übertrieben, aber ich hatte schon sehr stark den Drang endlich mal einen Anime zu gucken, so von vorne bis hinten, aber einen, der nicht zu lang geht und ganz wichtig einen aktuellen, denn ich wollte absolut keine komischen Flashbacks, denn ich weiß nicht mehr so genau, was ich damals nicht eventuell doch geguckt habe und was nicht.

Ach und etwas Echii (schreibt man das so) sollte er sein, damit es auch was zu lachen und zu cringen gibt. Also haben wir gesucht und ich hatte auch recht schnell einen Happen an der Angel - Eromanga Sensei.

Ich mochte den Titel, fand das Mädchen cutzy und Shnuffy mochte die Farbgebung.

Als ich den Titel gelesen habe, habe ich mir gedacht, dass das bestimmt der übelste Cringe wird und dass das Ding sicher zum Großteil aus irgendwelchen Szenen bestehen wird, die pupertierende Japaner so richtig ankurbel .. naja eventuell auch ältere Japaner.

Also los das Ding gestartet und los.

Als Erstes kam halt ein leichter Cringe hoch, als diese typische Exposition kam. Haha, der weiß nicht, dass seine Zeichnerin in Wirklichkeit seine kleine Schwester ist, aber der Knoten wurde so schnell gelöst, dass gar keine stärkeren Cringegefühle aufkommen konnten. Also ganz im Gegenteil von Serien der Marke Superheld/Kinderserie wo ständig das BGeheimriss mit Gewalt durch ganze Staffeln gezogen wird und immer kurz vor der Aufdeckung steht .. wo hoo.

Nach der Auflösung des Geheimnisses bereits in der ersten Folge wird, hat die Unbehaglichkeit der Situation gezeichnet und das sogar richtig gut. Die Mischung aus Freunde und Scham kommt super rüber und die beiden Hauptfiguren handeln zum größten teil nachvollziehbar.

Nur eine triggert mich auch jetzt noch, wenn ich mir mal wieder eine Folge gebe - Die Türe. Diese komische 3D Türe, die wirkt so fehl am Platz ..

.. ok die Türe ist für den Plott absolut wichtig und sie jedes Mal neu zu zeichnen hätte sicher sehr viel Zeit gekostet, die so in zum Beispiel in eine weitere Figur geflossen wäre aber dazu gleich mehr.

Doof war nur, dass Shnuffy da noch seinen alten 4:3 Monitor hatte und wo ich in meinem Bett liegen gucken konnte, musste Shnuffy den Anime auf seiner Bettkante gucken, trotz Brille. Lel.

Aber zurück zur Handlung, diese fand ich super nett und gar nicht mal so Echii wie ich erwartet hatte. Der männliche Hauptcharakter ist gar nicht so übel hinter den anderen Charakteren her, sondern ist nett und tritt nur aus Versehen in ein paar wenige Fettnäpfchen.

Auch spinnt sich die Geschichte gar nicht so sehr um das Ero Medium, es ist zwar da und es geht auch darum aber eben auf einer anderen Ebene, also die Arbeit an einem Werk.

Das einzige Mal, dass wirklich ein wenig unangenehmer Cringe aufkam war, als die komische Klassensprecherin auftaucht, die, um ihre Ziele zu erreichen, in einer Szene voll auf die Tube drückt und den männlichen Hauptcharakter wirklich unangenehm direkt anbaggert. Zum Glück kommt sie später kaum noch vor, aber ihre Badeszene war unnötig und grenzwertig.

Auch ist sie eine der Charaktere, die sehr unrealistisch wirkt. Zwar wirken Anime Protagonisten auf westliche Zuschauer immer etwas merkwürdig, besonders die teils übertrieben wirkende Höflichkeit, die extreme Scham und vor allem die Zurückhaltung der männlichen Sympathieträger. Aber die Klassensprecherin ist echt merkwürdig, die will, dass alle ihre Freunde sind und benutzt dazu ihre weibliche Anziehungskraft bei den Jungs. Erfahrungsgemäß kann man sich damit zwar recht viele Jungs zu Freunden machen aber nicht lange und vor allem zieht man mit so einem Verhalten schnell den Ärger andere Mädchen auf sich. Zumindest meiner Erfahrung nach.

Viel besser dagegen gefiel und Elv oder wie sie im Original Ton zu Shnuffys Belustigung ausgesprochen wird "Erufu" über die Klavierszene kann man sich zwar streiten aber die Streiterein zwischen ihr und dem Hauptprotagonisten über Arbeitsmoral, Stiel und Einstellung waren großartig.

Die Szene wo sie ihr Manuskript aus dem Duell einfach Schreddert, weil es ihr nicht den gewünschten Sieg gebracht hat und es darum nicht mehr von Nutzen war, war einfach großartig.

Des weiteren fand ich noch die Gangs ganz witzig, in welchem der zweite Männliche Autor es immer sofort mit der Angst zu tun bekommt, wenn er näher an den Protagonisten rückt und joar ..

.. mein Fazit ist eben, dass man hier gar keine Echii Show bekommt, die man eventuell erwartet, sondern einen hauptsächlich niedlichen Anime mit (mit Ausnahme der Klassensprecherin) gut gezeichneten Charakteren und einer durchaus netten Story.

Kann aber auch einfach sein, dass wir für den Echii Kram entwerder nicht empfänglich waren oder zu abgestumpft sind, weil ich ja unbedingt vorher drei Hentais gucken musste, warum auch immer.

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