Hallo alle zusammen und herzlich Willkommen zur ersten Folge einer neuen Serie, welche zukünftig den namen "Was ist Film?" tragen wird, eventuell auch mit dem Zusatz "analog Fotografie für jeden".
Auf die Idee zu dieser Serie bin ich gekommen, als ich eine total nette Nachricht bekam, in der mich ein Mädchen bat, ihr doch mal zu erklären, wie fotografischer Film eigentlich funktionieren würde. Jemand der mit Film aufgewachsen ist, mag jetzt eventuell schmunzeln aber für die Generation nach uns ist Film meist nicht so leicht zu verstehen.
PLATZHGALTER |
Das ist Film, zumindest in seiner am häufigsten anzutreffenden Form, aber dazu später mehr.
Aber was ist dieses gewuselten braune Zeug eigentlich? Genau genommen, ist Film nichts weiters als ein langer Streifen aus besonders harter Plastikfolie. Nur ist diese Plastikfolie mit mehreren Chemikalien bedeckt. Das Besondere an diesen Chemikalien ist ihre Empfindlichkeit gegenüber Licht.
Fällt also Licht auf den Film, verändern sich die Chemikalien. Je nachdem, wie viel Licht auf eine einzige Stelle fällt verändert sich diese stärker oder weniger stark, so kommen helle und dunkle Bereiche im späteren Foto zustande. Später dazu mehr.
Wie wir sehen, ist analoger Film also nicht elektrisch sondern rein chemisch und in keinster weise intelligent. Eines der Problematiken mit Film ist, dass er erstmal immer und zu jeder Zeit lichtempfindlich ist. Zieht man den Film also wie auf dem Bild oben einfach aus seiner Dose oder der jeweiligen Schutzhülle, so bekommt er sofort von überall Licht und alle Chemikalien auf dem Film reagieren maximal und die späteren Bilder wären einfach weiß.
Dabei ist es auch egal, ob der Film nur "kurz" dem Licht ausgesetzt war. Denn die heutigen Filme sind so empfindlich, dass schon eine tausendstel Sekunde ausreicht, um ein Stück Film maximal zu belichten. Auch bitte Vorsicht bei vermeintlich dunklen Räumen, denn Film ist so lichtempfindlich, dass auch schon der kleine Lichteinfall reicht.
Film darf also nur von der Kamera mit Licht "belichtet" werden und darf sonst keinem Sonnen- oder Lampenlicht ausgesetzt sein. Mit Ausnahme einiger spezieller Schwarz Weiß filme, dessen Chemikalien nicht auf Rot regieren.
Auch kann jedes Stückchen Film nur ein Bild gleichzeitig fassen, würde eine Kamera zwei Bilder auf das selbe Stückchen Film belichten, würden sich auf dem späteren Foto die beiden geschossenen Bilder überlappen.
Wie man welchen Typ Film in welche Kamera einspannt und wie man anschließend die Bilder macht erkläre ich in einem anderen Post. Wir gehen an dieser Stelle einfach mal davon aus, dass wir jetzt einen Film voll haben.
Jetzt möchten wir natürlich, dass der Film aufhört auf alles Licht zu reagieren, denn ohne Licht können wir ihn uns ja nicht ansehen. Dazu muss er "entwickelt" werden. Dabei wir der Film in verschiedenen andere Chemikalien gebadet, die dafür sorgen, dass die Chemikalien auf dem Film aufhören auf Licht zu reagieren.
Da das Entwickeln sehr schwierig ist, lassen das die meisten von speziellen Laboren machen. Dabei muss man nicht selber zum Labor, sondern kann seinen Film einfach in einem Fotoladen oder einem Drogeriemarkt wie DM oder Rossmann abgeben, die schicken dann den Film für einen ein und man kann nach einigen Tagen den Film dort auch wieder abholen.
Da das Entwickeln sehr schwierig ist, lassen das die meisten von speziellen Laboren machen. Dabei muss man nicht selber zum Labor, sondern kann seinen Film einfach in einem Fotoladen oder einem Drogeriemarkt wie DM oder Rossmann abgeben, die schicken dann den Film für einen ein und man kann nach einigen Tagen den Film dort auch wieder abholen.
PLATZHALTER |
So nun haben wir unseren Film nach der Entwicklung wieder zurück. Er ist nun nicht mehr lichtempfindlich und wir können uns unsere Fotos ansehen. Man kann zwar was erkennen aber so richtig gut sieht das noch nicht aus.
Aber zum Glück müssen wir jetzt nicht selber Vergrößern oder Scannen, denn wir haben Abzüge und eine CD mitbestellt.
Wir fassen also zusammen:
-Film ist einfach ein langer Streifen harter Plastikfolie.
-Diese ist mit einer lichtempfindlichen Chemikalie bestrichen.
-Diese Chemikalie ist immer lichtempfindlich und darf nur von der Kamera "belichtet" werden.
-Damit wir die Bilder gefahrlos betrachten können, müssen wir den Film erst "entwickeln".
-Nach der Entwicklung ist der Film nicht mehr lichtempfindlich und wir können ihn betrachten.
So das wars, ich hoffe ihr habt alles soweit verstanden und wisst jetzt, was Film ist.
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