28. März 2014

Zenit-E & Industar 50-2 im Zoo

Hallo alle zusammen,

da hat es doch der Post zum Industar doch tatsächlich geschafft, innerhalb einer Woche unter die besten fünf Post zu kommen. Auch wenn ich immer wieder die Vermutung habe, dass da etwas mit dem Zählwerk nicht stimmt.

Aber egal, ich war letztes Wochenende mit meiner Familie im Zoo und da hab ich mein neunes Schätzchen einfach mal mitgenommen. Im Spätsommer war die Canon Av-1 ja bereits mit dabei. Zu Beginn konnte ich mich jedoch nur schwer entscheiden, auf welchem Korpus das Industar jetzt pflanzen sollte. Denn ich besitze ja, durch verschiedenen Umstände, ja zwei Versionen der Zenit-E - einmal eine mit lateinischen Buchstaben und einmal eine mit der Kyrillischen Bezeichnung Зенит-Е. Merkwürdigerweise hat die lateinische einen lauteren Shuttersound und ein automatisch einrastenden Rückdeckel. Ich hab nach Gefühl einfach letztere gegriffen.


Kamera und Objektiv zu bedienen war gar kein Problem, ich hab mich sofort mit dem Belichtungsmesser gut verstanden. Dazu muss man sagen, dass die Zenit-E eigentlich ja gar keinen hat, sonder dort ist einfach nur ein ein Selen Belichtungsmesser Parallel im Gehäuse montiert.


Dieses Bild hier ist zwar nicht das erste, welches ich geschossen habe aber jenes, welches ich am liebsten als repräsentatives Vorschaubild haben möchte. Es ist zwar leicht falsch fokussiert aber das gehört nun mal zu analogen Fotografie dazu.


Was ich auch nicht ganz verstehe ist, dass fiele Leute immer auch den harten mechanischen Auslöse Knöpfen herumhacken, ich komme mit diesen gast besser Klar als mit den leichtgängigen elektronischen. So ist mir dieser Schnappschuss hier mit nur einem Bild gelungen.






Für ein gutes Bild muss man einfach immer wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein und ein Gefühl dafür haben, wann ein Tier etwas tut, für das sich ein Schuss lohnt. Diese Seehunde zum Beispiel seiht man nur recht selten auf den Bänken und zwei davon  ..


.. da sieht man mal wieder, dass ich nicht nur einmal Pokémon Snap durchgespielt habe. Die Zenit-E hat übrigens keinen Panoramamodus, ich musste hier lediglich den oberen Rand abschneiden um Persönlichkeitsrechte zu wahren.


Und ich habe endlich mal ein paar gute Schüsse von den Ottern. Diese niedlichen Viecher bekommt man sonst fast nie anständig auf die Filmebene.


Wahrscheinlich liegt die ungewöhnlich hohe Aktivität am Frühling.




Denn neben dem Jukerchen hier habe ich noch einen ganz besonders süßen Kerl auf Negativ bannen können. Dieses Kerlchen hat mit drei Steinen auf seinem Bauch jongliert. Einfach nur putzig ..


Hier ergab sich übrigens eine kleinen Problem mit der Zenit-E und ihrem Belichtungsmesser. Denn die Bilder musste ich über eine Scheibe hinweg scheißen. Das war für mich kein Problem denn ich bin ja groß genug aber so gestreckt konnte ich den Belichtungsmesser nicht mehr ablesen, da dieser ja oben auf der Kamera positioniert ist. Aber ich hab dann einfach durch die Scheibe gemessen und mir gedacht, dass diese ja keine ganze Lichtmenge schlucken kann.



Aufgenommen sind die Bilder auf einem Kodak Farbwelt mit 24 Bildern, diesen hatte ich noch von einem meiner ersten Drogerie Einkäufe übrig. Belichtet habe ich ihn korrekt, also zumindest habe ich das bis zu einem gewissen Zeitpunkt geglaubt. Denn irgendwann habe ich mich gewundert, dass mir die Zenit-E selbst dann die Kombination f5,6 + 1/500 Sek. vorschlägt, wenn ich direkt in die Sonne fotografieren will.  Es scheint so, als ob der Belichtungsmesser etwas hängt und ab einer gewissen Helligkeit einfach nicht mehr weiter misst.


Einige Bilder, wie dieses hier sind deshalb leicht überbelichtet.



Wenn ich die offensichtlich fehl belichteten Bilder so betrachte, dann stellt sich heraus, dass die Überbelichteten immer etwas grünstichig sind. Wiese romantisch Frühlingsaufahme eins blühenden .. na was ist denn das eigentlich? .. dieses blühendes Asiatischen Baumes. 


Dieses Bild schreit doch grade zu nach einem Hipsterzitat.



Unterbelichtete Bilder, sind dagegen oft Magentafarben. Diesmal ist die Fehlbelichtung meine eigenen Schuld, denn ich hab den Winkel geändert ohne die Belichtung anzupassen. Übrigens ein klasse rot, welches der Farbwelt hier dem Sichler verpasst hat. Wie gesagt, Unterbelichtung verstärkt immer den Kontrast.





Im Aquarium & Terrarium Haus habe ich dann vermehr auf ein Stativ zurückgreifen können und ein paar eher Surreale Aufnahmen gemacht, wie dieses Korallen Gewirr hier. Wenn man  den Objekten näher kommt, dann schafft es auch das Industar eine guten Bokeh zu produzieren.





Wie man an den meisten Aufnahmen bereits gut sehen kann, habe ich die Bilder selber gescannt. Diesmal allerdings nicht auf Auto sonder unter Verwendung der Druckertreiber, also Twain. Dabei habe ich alle Korrekturen deaktiviert nur die Schärfung war meiner Meinung nach bitter nötig. Ach fast vergessen, falls ihr keine Stammleser seit, ich besitze einen Canoscan 9000f ohne Mark II.




Im Abteil mit den Terrarien konnte ich zum größten Teil wieder Fotografieren ohne ein Stativ benutzen zu müssen, praktischer weise gibt es dort diffusen Einfall von Sonnenlicht. Das die Bilder so unglaublich golden sind liegt nun daran, dass Analogfilm nun mal keinen Weißabgleich kennt, aber wen stört das bei diesen Aufnahmen?





Leider sind nicht alle Terrarien gleich gut ausgeleuchtet aber ich weigere mich, dieses Bild hier als versaut zu betrachten. Ich betrachte es eher als surreal unter dem Standpunkt - aA Qaulutät .. alles Absicht.










Wie gesagt, wenn man mit dem Industar nahe genug an etwas heran geht und die Blende 3,5 auch aktiviert, denn bekommt man schon sein Bokeh. Zwar erwächst daraus kein Sternchenmeer aber man bekommt durch aus gute Effekte hin, wie bei dieser Echse, der Kopf des gechillten Motherfuckers ist zwar scharf aber sein Körper wird bis zum Schwanz immer unschärfer und .. verschwimmt mit dem Stein.





Genau das Gleich gilt für dieses Bild einer Schildkröte, die gerade ihren Kopf wieder raussteckt weil sie vorher ..


.. Nein, nein ich habe heute keine Lust über andere Fotografen zu lästern. Aber eines muss ich dann doch kurz anscheiden, ich habe ja die Olympiaversion mitgenommen und deren Shutter ist ja unglaublich laut. Ich steh also vor dem Eisbären und schieße das Foto von ganz oben und kurz nach dem Auslösen, guckt der Fotograf neben mir mich wohl an, als wäre ich eine Art Alien. Das ganze habe ich selber natürlich nicht gesehen. Später wurde mir dass dann erzählt nicht ohne den Vermerk: "Andere Fotografen erschrecken mit ihren Spiegeln Tiere, du erschreckt mit deinem andere Fotografen."


Hier noch ein zwar versautes Bild aber eines, welches ich euch nicht vorenthalten kann. Leider hat die Nadel des Belichtungsmessers nicht nur das Problem auf halber Stecke einfach stehen zu bleiben sondern auch, einfach mal auf dieser Position hängen zu bleiben. So habe ich gedacht, ich hätte im Pinguinhaus noch genug Licht.


Ich will also einen edlen Kaiserpinguin in seiner majestätischen Pose ablichten, da läuft mir doch tatsächlich ein Eselspinguin von rechts ins Bild. Also ich bin ja schon oft gefotobombt worden aber noch nie von einem Eselspinguin.

Nun, wars dass leider auch schon. Ich hoffe euch gefallen die Bilder und ich konnte euch Anregungen geben egal jetzt ob Zenit-E, Industar 50-2, Kodak Farbwelt oder einfach nur zu einen Besuch im Zoologischen Garten zu Wuppertal.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen