15. September 2013

Canon Av-1 im Zoologischen Garten Wuppertal - Teil II


.. ich sitzt also mit meiner Familie vor dem Kleinkatzenhaus auf der Bank und bin gerade dabei einen neuen Film ein zuspannen. Da kommt mit die merkwürdigste Kamera / Fotograf Kombination, die ich je gesehen habe entgegen.

 Ja gut ich mit meiner Av-1 bin ja seit den 70ern auch keine alltägliche Erscheinung mehr aber passt auf:
 Canon 60D, Batteriegriff, ca. 400mm Zoomobjektiv also eines was zwar 'noch schwarz ist aber gut eine Unterarmlänge lang.
 Der Fotograf ein Mädchen in etwas in meiner Alter aber deutlich kleiner, hält die Kamera nur am Actiongriff, der Gurt hängt herunter und schleift nur deshalb nicht auch dem Boden, weil das Mädchen damit rum wedelt.
 Ich denkt mir so: "Äh, pass doch mal besser auf die Kamera von deinem Vater, Freund .. was weiß ich auf."
 Aber damit nicht genug, sie macht damit auch noch ein Foto von einer der Katzen, dazu hebt sie die Kamera in etwas auf Schlüsselbeinhöhe, guckt mit gut vier Zentimeter Abstand durch den Sucher und jabt* den Auslöser zwei mal. Dabei hält sie die Kamera immer noch mit einer Hand und zwar leicht schief ..

( *Jab, eine ungünstige Art den Auslöser zu drücken. Dabei Drückt man den Auslöser und lässt den Finger sofort wieder nach Oben schnellen. )

Also ich weiß nicht, ob diese Kamera irgend welche Zauberkräft hat aber  nach meinem Wissen kann dabei gar kein gutes Foto her raus kommen.


So, der Film ist gewechselt und zwar auf einen Rossmann H200 für 1,15 €uro. Wer immer mal wieder einen Blick in unser TumBLR wirft der kennt diesen Film schon.


In den Rossmann Analogfilm Päckchen, stechen jetzt diese nichtssagenden Rosa Dosen. Irgendwie merkwürdig aber auch ganz schick und sie passen gut zu meinen Socken.



Im gegen Satz zum Agfa hab ich dieses Material, weil ich ihm weniger zu traue "nur" auf 175asa belichtet.


Auf diesem Bild einer Rüsselmaus sieht man aber direkt, dass sich der 1 Euro Film nicht so gründlich verstecken muss wie ich anfangs gedacht habe.
 Ok, das Bild ist leicht falsch fokussiert - die Wand ist schärfer als die Maus aber das ich meine Schuld. Denn auf die habe ich auch Scharf gestellt, ich sollte mir echt mal angewöhnen den Schnittbildindikator auf dem Motiv zu nutzen und nicht an der nächstbesten Kannte.
 Die Macken über der Maus sind übrigens auch nicht der Fehler des Films, denn auf den ersten paar Dezimetern Film werden gute Resultate ohnehin nicht garantiert. Es mag ja Leute geben, die Ihre Filme im Dunkeln einspannen um jeden Millimeter Film - belichten zu können aber das ist nicht so gedacht.


Leider, kann man Gitter nur dann effektiv ausblenden, wenn man nicht weniger als geschätze drei Meter davon entfernt steht, aber diese "mittel" Katze in ihrer Hängematte war einfach zu putzig.







Pampashasen ..









Also für einen Film der preislich nur gut ein Viertel von Markenfilmen ausmacht, leistet der rosa Rossmann ganze Arbeit. 

 Ich meine, der Pastelllock ist ja jetzt schon hammer, was passiert erst wenn man den eine ganze Blende überbelichtet .. wenn er das aushält.




Und hier noch mal der Bär, aber diesmal in besser .. in viel .. besser.


Und diesmal auch gut fokussiert, ich weiß nicht was ich da falsch mache ..






Hier einer meiner lieblings Vögel der "Lachende Hans", der fand zwar meinem Witz nicht wirklich komisch aber dafür ließ er sich um so besser Ablichen.


Ich beginne auch langsam zu verstehen, dass Brennweite nicht mit Zoom zutun hat sonder nur mit Winkel und Bildausschnitt. 
 Sehr schön im goldenen Schnitt fotografiert, denk ich zumindest.


Und hier gibt es einen Seehund oder wie Shnuffy sagt ein "i-i". Oder besser gesagt hat, denn ist laut seinen Aussage gut 22 Jahre her.







Leider war es im neuen-tollen Pinguinhaus viel zu dunkel um mit einem auf 175 eingestellten 200er Film anständig zu fotografieren.

 Hier haben nicht die Pinguine gewackelt sonder ich, gut zu erkennen an der Doppelkontur an der linken Felskante.






Immer wieder süß - Steinbockkinder. Hier sieht man auch gut, was eine Offenblende mit dem Zaun macht, die weißen Striche sind zwar noch gut zu sehen aber man kann schon hindurchsehen und die gut die Hörner erkennen.






Hier kommt der Belichtungsmesser überhaupt nicht mehr klar. Die weiße reflektierende Wand, graue nasse Steine, schwarze Seelöwen und spiegelndes Wasser - das konnte nicht gut gehen.

 Schlecht ist die Komposition aus ganzen drei i-i's jedoch nicht.





Die Sonne singt und verwandet den Hintergrund dieses Fotos in ein Sternenmeer.


Ich muss mich echt mal um ein paar Bokeh-Schablonen kümmern.





Zum Schluss musste ich unbedingt noch mal ein Foto der Kronenkraniche machen ..








.. leider habe ich die Beiden mit meinem Shutter geweckt. 


Aber so sieht man gut, dass das Rot ihrer Schläfen von dem Rossmann viel stärker wiedergegeben wird, das des Agfa Filmes.

Dazu muss man aber sagen, dass der Agfafilm als 100asa und der Rissman nur als 175asa überbelichtet wurde.



Hier noch mal zum Vergleich ..







So, ich hoffe ich mögt meine Fotos oder ihr habt zumindest etwas interessanten erfahren.

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