4. Dezember 2012

Pizzabrötchen .. selbermachen

Hallo und herzlich Willkommen.

Es haben sich ja in der letzten Zeit einige bei mir beschwert, dass nur noch PC Spiele und Waffen kommen, bzw sich um beides dreht und ja, ich finde ihr habt recht, also das Recht auf andere Sachen.

So und damit geht es auch schon los, ich versuche ja schon seit Jahren, also schon seit lehr langer Zeit meine eigenen Pizza zu backen .. hm .. ich denk da bin ich schon dran, noch bevor es diesen Blog überhaupt gab.

Es ist aber nur immer mehr oder weniger was draus geworden, einfach Mehl etc ohne genaue Massangaben in eine Schüssel zu hauen und einfach umzurühren bringt es bei Pizzateig einfach nicht.

Aber vor knapp einem Jahr, kam dann der entscheidende Durchbruch, in Form eines Buches, welche ich geschenkt bekommen habe.

Hier in Bild, der Titel lautet: "Pizza & Pasta Traditionelle und moderne Rezepte".

Leider, darf ich euch hier weder Bilder aus dem Buch zeigen noch das genaue Rezept für den Teig zitieren, bedanken dafür dürft ihr euch beim deutschen Kopierschutz.

Aber keine Sorge, das Buch bekommt ich schon für 5 Euro, wenn nicht günstiger, es ist halt eines der Bücher, die immer auf dem Grabbeltisch von Kaufhäusern liegen. Aber weiter gehts ..

Ihr habt euch sicher schon gefragt, warum ich hier von Pizzabrötchen und nicht von Pizza spreche, das hat ein paar einfach Gründe. 

Erstens, braucht man für Brötchen keine Tomatensoße und die das nicht nur das langwierigste an der ganzen Pizza sonder auch das, was den meisten Dreck verursacht - außerdem ist sie recht schwer abzuschmecken.

Zweitens, kann man Brötchen besser aufteilen, eine frische Backofenpizza ist manch mal schwer zu schneiden

Drittens, man kann mehr machen, wenn ich meiner Familie oder Freunden; Pizza mit Spinat und Zigenkäse reiche, sehe ich in ihren Augen, dass sie das eher merkwürdig finden. Packe ich das Gleiche in Pizzabrötchen können sie gar nicht abwarten .. die Belagtoleranz steigt bei Brötchen scheinbar enorm.

Viertens, Brötchen sind in einem Hausüblichen Backofen einfach besser hinzubekommen, eine echte Pizza schmeckt aus einem Haushaltsofen schmeckt deutlich anders als eine aus der Pizzaria. Derselbe Unterschied ist bei Brötchen weniger deutlich. Bis hin zu nicht merkbar, so die aussage einiger Freunde und Verwandten.



Aber ab zur Zubereitung, habt ihr also den Teig fertig, so lasst ihn nicht im ganzen aufgehen, sondern trennt ihn schon im Vorhinein in die entsprechenden Portionen auf. Hier auf dem Bild sind deswegen acht Portionen zu sehen, weil ich in diesem Fall, der schon einige Monate zurück liegt, das Doppelte des Rezeptes genommen habe.




Ich würde euch allerdings eher davon abraten, eure Kugeln, wie ich hier, in der Knetschüssel auf gehen zu lassen, denn dort werden sie schnell wieder zu einem einheitlichen Klumpen. Also tut euch den Gefallen und legt sie auf ein Backblech, mit genügendem Abstand natürlich.

Das auf dem Bild ist ein Extrembeispiel, durch einen zwischengeschobenen Abstecher in die Stadt, konnte dieser teig gut das dreifache an zeit auf gehen.

Dann wird jede Portion einzeln ausgerollt. Keine Sorge, falls das Ausrollen zu Beginn etwas schwer von der Hand geht, das gibt sich nach der Zeit.
 Da das Ausrollen eher Gefühlssache ist, kann ich hier kein konkreten Tipps geben, aber im groben kann man sagen, dass man ab besten die Fläche dürftig bemehlt, dann den teig in alle vier Richtungen rollt, den Teig von oben noch mal bemehlt; umdreht und dann auf der anderen Seite weiter ausrollt.

Ach ja und rollt den Teig, wie gesehen, viereckig aus, den es sollen ja gleichmäßige Brötchen werden die alle gleich groß sind. Und rollt den teig nicht zu dünn aus, an den Brötchen soll schließlich auch was dran sein und nicht nur Belag .. ja ich weiß, die Beispielbrötchen sind da ein schlechtes Beispiel.
 Rollt den Teig auf keinen Fall größer aus, als die Pizzen für die die Portionen ursprünglich mal gedacht waren. Um auf Nummer sicher zu gehen, solltet ihr den teig sogar kleiner ausrollen.
 Shnuffy ist über dies der Meinung, man sollte eine Portion kippen und in den anderen aufgehen lassen, also vier Portionen Pizza entsprechen dann drei Portionen Brötchen.

Kommen wir jetzt zum Belag, hier bitte vorsichtig sein, der der Satz: "Legt euch drauf was ihr wollt", ist nicht Pizzabrötchen kompatibel. 
 Hier seht ihr nämlich was denn passiert oder auch, wie man Pizzabrötchen nicht belegt.

Nicht persönlich gemeint, woher soll man das auch wissen?

Erstens, belegt man die ganze Teigfläche, den man möchte ja am Ende diese typische Schneckenform haben. Belegt man nur eine Spur, so hat man am Ende eher Rukola mit Schafskäse im Schlafrock.

Zweitens die Soße, hier gibt es zusätzlich Senf in die Pizzabrötchen .. eher nicht so ne gute Idee, denn der ist später einfach verdampft und hat eine braune klebrige Masse hinterlassen.

Trotzdem bin ich sehr dankbar, dass hier auf eine der Hauptproblematiken von Pizzabrötchen hingewiesen wurde .. sie sind zu trocken. Also denkt daran, wenn ihr Brötchen macht, vorher für genug Aioli, Kräuterbutter und sonstige schwere Soßen einzukaufen, Zaziki schmeckt übrigens auch hervorragend und ist sehr praktisch wenn man Gäste hat denen Aioli zu knoblauchig und Kräuterbutter zu fett ist.

Hier seht ihr, wie man es "richtiger" macht, denn so ganz perfekt ist diese Belegung auch nicht, das liegt aber zum größten Teil an dem, als Unterlage nicht optimalen, runden Brätchen.

Belegt ist diese zukünftige Rolle mit Rukola, Fetastreifen und etwas Gouda Käse. Ach ein weiterer Vorteil von Brötchen gegen über Pizza ist noch, dass man weitaus weniger Käse benötigt .. falls wer vor hat abzunehmen.

Eine beinahe perfekte Belegung, seht ihr hier .. und das sage ich nicht nur weil ich die gemacht habe, sondern weil hier fast alles richtig ist. der Belag ist gleichmäßig und nicht zu dick - zu dicke Beläge sind schwer zu rollen und bei viel viel zu dickem Belag quatsch man beim rollen alles wieder raus.

Ganz wichtig für den "Verschluss" der Rolle, ist es um den Belag herum einen bis zwei Zentimeter Platz zu lassen, den dort feien Teig, der vom Ausrollen noch mehlig seien sollte, solltet man mit etwas Wasser ao lange anfeuchten bis er wieder klebrig wird. Das ist wichtig, damit die Rolle gut hält un nicht wieder auf geht.

Der Belag besteht hier übrigens aus, Tomaten- und Mozzarellawürfeln, Käse und Parmesan. Die Tomaten sind sehr praktisch, den sie verhindern als Belag, das die Brötchen zu trocken werden. Den Geschmack von "normalem" Käse mit Parmesan zu verfeinern ist zwar Shnuffys Idee, funktionier aber hervorragend .. sollte jeder mal ausprobieren auch auf Pizza.

Jetzt könnte es kniffelig werden, wenn man eine schlecht ausgerüstete Küche führt, denn jetzt geht es darum die durch Zusammenrollen entstandenen Pizzawurst zu schneiden und dafür braucht man das schärfste Messer der Küche. In dem Fall hier, war das ein Solinger Windmühlenmesser und deshalb kein Problem aber ich hab das auch schon mit einem billigen Krückenmesser mit Plastikgriff und mehr Kerben auf der Klinge als Bäume im Wald machen müssen, das so stumpf war als hätte man damit einen ganzen selbigen gerodet.
 Sollte ihr versuchen, die Wurst mit einem stumpfen Messer zu scheiden wird der erste Schnitt zwar funktionieren aber dann fang ihr unweigerlich an den "Belag" aus der Wurst heraus zu rücken.

Hier aus dem Blech, seht ihr übrigens die Rukola/Feta und die Hälfte der Tomate/3-Käse Rohbrötchen. Denkt bitte daran, die Rohbrötchen nicht zu dünn zu schneiden alles unter zwei Zentimetern wird kritisch. Hier am Rand seht ihr die Rukola/Senf Rolla .. ähm .. Schlafrock, der auf Wunsch am Stück bleiben sollte .. mh .. Happy Pizzacroissant.

Keine Sorgen, wenn mal etwas Belag oder jetzt eher Füllung, aus dem Rohbrötchen herraus purzelt, das ist je nach Belag unvermeidlich.

Dennoch, sollte man darauf achten die Rollen möglichst eng - einzurollen, damit sich möglichst wenig Belag den weg aus Blech bahnen kann. trotzdem sollte man selbiges gut einölen, damit nichts anbrennt.



Hier, gibt eines der Rukolabrötchen grade sein innere Preis.








Hier noch eine Rolle, mit Gouda, Feta und feurigen Jalapenos. Scharfe Schoten auf Pizzen sind ja eigentlich eine gute Idee, besonders wenn man will das am nächsten Tag noch Stücke übrig sind, aber auf Pizzabrötchen? Sorry, aber trocken und scharf .. das nächste mal müssen die kleinen Schotenzusammen mit Tomaten oder Mozzarella in die Rolle.



So die das erste Blech ist fertig, jetzt sind es richtige Brötchen. Die Tomaten/3-Käse Brötchen sind wie erwartet ausgelaufen, etwas was ich zumindest von Pizzabrötchen einfach erwarte .. ich weiß, das sehen andere Leute anders .. aber Knusperkäse, dein Argument ist unzulässig





Und weils so schön ist noch mal in groß.

Auch wenn das Brötchen hier super lecker aussieht und es auch war, so muss ich doch sagen, dass der Teil viel zu dünn ist .. ich erwarte mindestens einen hlaben Zentimeter Teig der den Belag .. öhm.. die Füllung umschließt.



Das der Teig dies kann, beweisen die klassischen Pizzabrötchen ohne ohne Füllung.







Ach noch was, überlegt euch erst eine Konzept für die Füllung und macht dann die Brötchen, nachträgliches Improvisieren mit allem was da ist, werdet ihr bereun'.

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