Hallo alle zusammen und herzlich Willkommen zu einem neuen Post,
heute erkläre ich euch, wie ihr beinahe jeden Sportschützen und sonstige möchtegern Waffenexperten auf recht amüsante Weise an der Nase herumführen könnt. Aber fangen wir ganz von vorne an und fragen uns, was wir für eine dicke Packung "Revolver Mett" denn so benötigen.
Dabei ist es nicht mal nötig über eigenes tiefgreifendes Waffenwissen zu verfügen, ihr müsst einfach nur meiner Anleitung folgen und könnt die Fachwörter, im folgenden Text einfach ignorieren.
Als erstes benötigen wir ein Opfer. Ob jetzt Sportschütze oder sonstiger bildungsferner Waffennarr ist erst mal egal. Wichtig ist nur, dass das Opfer die weit verbreitete jedoch falsche Annahme vertritt, dass Revolver keine Pistolen sind.
Aber woher kommt diese Annahme? Nun diese kommt zum einen aus allgemeinen Sprachgebrauch und zum anderen aus der deutschen Waffensachkundeprüfung, in welcher in etwa folgende Frage gestellt wird:
"Wo ist der Unterschied zwischen einem Revolver und einer Pistole?"
Die meisten von uns wissen natürlich, dass man genauso gut nach dem Unterschied zwischen einer Katze und einem Säugetier fragen könnte aber die Ersteller der Prüfung hatten schon ihre Gründe. Und zwar die historisch bedingte Angst, dass ein Unkundiger, nach dem entfernen eines Magazins aus einer Selbstladepistole, die Patrone in der Kammer vergessen und die Waffe versehentlich für entladen und somit sicher halten könnte. Aus diesem Grund haben übrigens viele frühe Halbautomatikpistolen eine Magazinsicherung, welche zb. den Abzug bei entnommenem Magazin blockiert.
Selbstladepistole ist hier übrigens ein wichtiges Stichwort, denn mit dem Prefix "Selbstlade" vor der Pistole im obigen fettgedruckten Satz wäre die Aussage wieder völlig korrekt. Aber scheinbar ist in der Prüfung dieser Zusatz irgendwie abhanden gekommen.
Aber kommen wir zum Hauptopfer, dem Sportschützen und warum diese die wohl besten Opfer abgehen. Als erstes fühlt sich der Sportschütze allen anderen per se überlegen, weil er eine Waffe haben darf und die anderen nicht. Dabei bildet sich auch bei den meisten die Logik aus, dass sie genau dann besonders viel über eine Waffe wissen, wenn sie diese selber geschossen haben. Diese Logik ist zwar weit verbreitet aber am Ende in etwa so schlüssig, wie die Behauptung man wisse dann besonders viel über Brot, wenn man nur genug davon äße. Zudem sind viele Sportschützen besonders obrigkeitshörig und wenn eine amtliche Prüfung etwas sagt, dann ist das auch so. An der Stelle können wir uns gut erinnert fühlen an solch tolle bürokratische Auswüchse wie die "Jahresendsflügelfigur".
Benötigt wird also ein Sportschütze mit ordentlich übersteigertem Selbstbewusstsein aber besser wäre natürlich ein Exemplar mit ausgeprägtem Sendungsbewusstsein, also ein Exemplar, dass ständig versucht anderen, also die dummen Nichtschüzen, zu belehren.
Aber wo findet wir es? Nun ja das kommt einfach per Zufall. Solche Begegnungen kann man nicht provozieren sie kommen einfach. Oft trifft man solche Leute auf Schießständen aber sehr viel öfter im Internet. Besonders gut bieten sich hier Frageportale wie Gutefrage.net oder Videos auf Youtube an, denn vor allem dort dreht der Sportschütze sein Sendungsbewusstsein auf Anschlag und will die Videospieler und unterbezahlten Übersetzter von amerikanischen Top 10 Videos an seiner Weisheit teilhaben lassen. Naja, meist pöbelt er eher.
Aber wie gehen wir jetzt genau vor? Als erstes werden wir natürlich nicht direkt zu ihm gehen und ihm direkt ins Gesicht sagen, dass und warum er komplett falsch liegt und schon gar nicht belegen wir jede Aussage mit einem Quelleinverweis in die einschlägige Fachliteratur.
Nein, für die optimale Waffenmetternte müssen wir gekonnter vorgehen. Als erstes sollten Nickname und Avatar passend gewählt sein. Am besten was weibliches, denn dann geht unser Opfer meist direkt in den Belehrungsmodus und ein nicht zu ernster Avatar wäre ebenfalls praktisch. Am besten etwas niedliches.
Das wichtigste jedoch ist die Fragetechnik, denn Fragen laden immer zu Antworten ein und so reißt das Gespräch auf der einen Seite nicht ab und auf der anderen macht sich so gut wie jeder Möchtegernexperte erst dann richtig lächerlich, wenn er Fragen beantworten kann.
Wir warten also erst mal ob, bis jemand uns zum freudigen triggern einlädt, indem er selber das Thema entweder anspricht oder jemand anderen auf seinen vermeintlichen Fehler hin weißt. Wer übrigens schon mal üben will, der findet unter diesem Youtube Video massig Leute in den Kommentaren, welche den Ersteller des Videos darauf hinweisen, dass er nicht zwischen Pistole und Revolver unterschieden hat. Für frische mit Glück noch ungetriggerte Kommentare, diese einfach nach den Neusten sortieren lassen.
Aber zurück zur Fragetechnik, wir gehen also erst mal vor wie die griechischen Philosophen und fragen nur mal freundlich nach:
"Wo ist denn der Unterschied zwischen einer Pistole und einem Revolver?"
Wo rauf man oft die in der Sachkundeprüfung verlangte Antwort bekommt:
"Revolver haben eine Trommel und Pistolen ein Magazin."
Wenn diese Definition nicht wie aus der Pistole geschossen kommt, dann müssen wir auch schon mal etwas direkter werden und freundlich nach einer Definition verlangen.
"Wie definiert man denn Pistole genau?"
Hat das Opfer einmal eine Definition aufgestellt, können wir es später immer wieder darauf festnageln. Also merken wir sie uns gut für den späteren Verlauf, vor allem für die möglichen Eskalation gegen Ende. Am besten sollten wir eh oft Screenshots machen, nur für den Fall dass unser Opfer seine Kommentare nachträglich bearbeitet oder löscht. Wäre doch schade um das schöne Waffenmett.
Generell wäre zu empfehlen erst mal nur auf die Pistolendefinition zu schießen, den Revolver kann man auch später noch durch die Mangel drehen. Mach man beides gleichzeitig oder parallel, überfordert man die meisten Opfer recht schnell. Nicht, dass das schlimm wäre aber unser Publikum will ja auch später dem Geschehen noch folgen können.
Aber kommen wir zum ersten Angriff, denn wie jeder kundige Mensch wissen sollte, haben nicht alle Pistolen ein Magazin. Aber anstelle dies dem Opfer direkt unter die Nase zu reiben fragen wir erneut und zwar in etwa:
"Wenn Pistolen immer ein Magazin haben, sind dann Steinschlosspistolen keine Pistolen?"
Natürlich gefolgt von einem niedlichen:
"Das ist echt voll verwirrend."
Um desto ahnungsloser wir tun umso besser die Metternte. Natürlich wird kein vernünftiger Mensch der Welt ernsthaft behaupten, dass eine Steinschlosspistole keine Pistole sei und jetzt kommt die erste Ladung Mett, die Ausrede. Das kann alles sein von:
"Ich rede aber von modernen Waffen." bis "Eine Steinschlosspistole hat quasi ein Magazin."
Im ersten Fall einfach die moderne Thompson Contender ins Feld führen und im zweiten Fall auf Genauigkeit bestehen, denn in keinem Fall ist die Pulverbatterie auch nur mit einem Magazin verwandt. Meist wird jedoch die Definition von Oben angepasst oder irgendwas von Ausnahme erzählt. Im Fall der "Ausnahme" führen wir am besten noch:
"Luntenschlosspistole, Radschosspistole, Prekussionspistole und Kipplaufpistole"
ins Feld um dann unschuldig zu fragen:
"Das sind aber ziemlich viele Ausnahmen .."
Wenn wir ein halbwegs intelligentes Exemplar dabei haben, dann wird es recht schnell auf die Idee kommen, irgendwas von Einheit des Laufes mit der Patronenkammer zu labern, welche bei einem Revolver nicht und bei einer Pistole doch der Fall sei. Wir müssen nicht unbedingt verstehen, was das Opfer genau meint. Wir müsst jetzt einfach nur ein paar Modelle erwähnen und zwar am besten immer in einem Satz, welcher wieder in etwa lautet:
"Also es gibt Steinschlosspistolen mit wechselbaren Kammern, sind das keine Pistolen?"
Dabei fragen wir nach der "Steinschlosspistole mit der Wechselkammer" nach "Prekussionspistolen mit Abschraubbaren Läufen", "Steinschlosspistolen mit mehreren Läufen" und am Schluss noch nach der Mundharmonika Pistole.
Letztere ist meist aber ein ziemlicher KO Schlag, kein Vertreter der Pistolen≠Revolver Theorie wird uns einleuchtend erklären können, warum eine Mundharmonikapistole eine Pistole ist und ein Revolver nicht.
Packt unser Opfer jedoch die Mundharmonika zu den Revolvern, da sie nicht immer klar als Pistole eingeordnet wird, dann können wir die Schuler Reform in die Diskussion schicken, diese klar als Pistole klassifizierte Waffe arbeitet derart ähnlich, wie die Mundharmonika, dass es kaum zu rechtfertigen ist, warum sie eine Pistole und die Mundharmonika ein Revolver sein soll.
Sollte unser Opfer keine Definitionen mehr geben, sondern einfach immer nur sagen, das X eine Revolver ist und Y eine Pistole, dürfen wir nicht vergessen, ihm immer wieder Definitionen oder zumindest Gründe zu entlocken, warum das so sein soll.
Im Grund gibt es für jede typische Aussage über Pistolen mindestens einen Gegenbeweis, hier eine Auswahl, jeweils mit einem bekannten militärischen Modell und einem modernen Vertreter dahinter.
Pistolen haben ein Magazin im Griff: - Konter: Mauser C96 / Olympia Pistolen
Pistolen haben einen Schlitten: - Konter: Taisho 14 oder Ruger Buck Mark
Pistolen haben ein Magazin: - Konter: Steinschlosspistole / Thompson Contender & Derringer
Pistolen haben nur einen Lauf: Doppelläufige Steinschlosspistolen / Derringer
Pistolen haben einen festen Lauf:
Prekussionspistolen mit abschraubbarem Lauf / Thompson Contender
Pistolen haben eine fest mit dem Lauf verbundene Kammer:
Steinschlosspistolen mit Wechselkammer / Mundharmonikapistole
Aber genug von Pistolen, denn die Revolverdefinbition können wir genau so gut zerpflücken. Denn neben dem bekannten Trommelrevolver gibt es noch unter anderem den netten Ketten- und den Scheibenrevolver. Dabei sollten wir zum Angriff den Scheibenrevolver benutzen, denn der Kettenrevolver ist wirklich ein wenig unbekannt aber dieses Argument kann man zur not auch mit einem ..
".. nur weil du es nicht kennst."
.. abwatschen. Ob wohl das schon viel zu aggressiv wäre und solange nicht alles Mett durch fragen abgemolken wurde, sollten wir erstmal in der Defensive bleiben. Die bessere Option lautet also:
"Ja gut aber was ist mit dem Scheibenrevolver, der hat keine Trommel, sind Scheibenrevolver also keine Revolver?"
Erst wenn sich unser Opfer hier windet und meint, dass eine Scheibe ja auch so eine Art von Trommel sei, können wir mit dem Kettenrevolver nachlegen. Sollte dieser wegen seines Alters beiseite geschoben werden, könnten wir bereits die mächtige Pepperbox aus dem Ärmel ziehen, müssen es aber noch nicht, denn oft ist die Revolverdefinition länger zb. könnten noch das Spannsystem zum Thema werden.
"Revolver muss man mit der Hand spannen oder über den Spannabzug."
Sollte uns das Opfer also mit Single- und Doubleaction kommen und was erzählen von manueller Rotation der Trommel, dann kommen von unserer Seite ganz schnell entweder der klassische ZickZack Revolver oder der moderne Mateba Unica. Die Spannen sich selbst und die meisten werden quietschen, wenn man sie mit Automatik-Revolvern konfrontiert.
Noch eine Schippe drauf können wir legen, wenn wir Ingenior Landstads Selbstthatigen Revolver 1900 oder modernen den Dardick Model 1500 ins Feld führen. Zwei nette Revolver mit zusätzlichen Magazinen, die man auch gut auf dem Pistolen Pfad einsetzten kann.
"Der Landstad Selbstthatiger Revolver hat ein Magazin, ist dass dann kein Revolver?"
Überlebt das Opfer die Automatik- und Magazinrevolver, oder wenn wir einfach nur Spaß am Nachtreten haben, ziehen wir jetzt noch den Joker aus dem Ärmel, die Pepperbox zu Deutsch Bündelrevolver oder .. Bündelpistole. Und genau das ist das praktische, denn eine einheitlich Übersetzung dieses Modells gibt es nicht. Das ermöglichst es uns dieses Modell als jeweils das einzusetzen, was wir gerade brauchen.
"Die Bündelpistole dreht sich, müsste dass dann deiner Meinung kein Revolver sein?"
"Die Bündelpistole hat aber kein Magazin, Schlitten oder Automatik .."
"Der Bündelrevolver hat aber keine Trommel, ist das kein Revolver?"
Ich weiß, das ist schon etwas für Fortgeschrittene aber danach ist dann meist auch Ende.
Also Ende der Fragephase und da wir eh kein Mett mehr auf diese Weise extrahieren können, gehen wir jetzt zum Angriff über und sagen unserem Opfer, dass es mit seinen immer wieder geänderten Definitionen, welche natürlich sein absolutes Unwissen und Unfähigkeit beweisen, die Klappe halten soll. Zum Beispiel könntet ihr schreiben:
"Ganz ehrlich, dass ist doch alles dummes Zeug was du schreibst. Erst sind Steinschlosspistolen keine Pistolen, dann ändern sich ständig die Definitionen und zwar rein zufällig jedes mal dann, wenn ich ein neues Modelle nennen und trotzdem landen viel zu viele Modelle in der Kategorisiere, wo sie ihrem Namen nach gar nicht hingehören, und zu allem Überfluss fallen viel zu viele Modelle zwischen den beiden Definitionen durch. Ich glaube du hast gar keine Ahnung und spielt dich hier nur auf. Du bist bestimmt gar kein Sportschütze!"
Darauf kommt dann meist noch ein wenig Wutmett oder komische Erklährungsversuche nach denen wir natürlich alles nur falsch verstanden hat, weil der liebe Sportschütze das ja extra für einen vereinfacht hat.
Je nach Ausprägung des Egos des Sportschützen, denn die meisten anderen möchtegern Waffenexperten halten so gut wie nie bis zu dieser Phase durch, kommt jedes mal noch eine Antwort mit leeren Worthülsen, wenn wir etwas schreiben. Manche sind sogar so getrieben von ihrem Stolz, dass ich teilweise noch nach dem dritten KO Schlag noch Antworten erhaltet. Meist aber mit geringem Mettgehalt.
Was ihr aber übrigens noch wissen müsst ist, dass Sportschützen zwar gerne drohen, wenn ihnen die Argumente ausgehen aber absolut nichts machen können. Am Ende muss ein Sportschütze nur vor eurem Haus falsch parken und er ist all seine Waffen los. Im Internet wird euch zwar eh keiner finden aber es ist doch ganz amüsant einen Sportschützen hin und wieder mal daran zu erinnern, wenn er mal wieder direkt oder indirekt droht.
Natürlich kann es auch vorkommen, dass uns einige Namen von Büchern um die Ohren geschmissen werden, die wir nach Aussage unserer Opfer besser mal lesen sollten. Besonders beliebt ist hier das Namedropping von dem Werk "Pistolen & Revolver Enzyklopädie" von A. E. Hartink. Dabei hofft das Opfer natürlich, dass wir das Werk nicht haben und deswegen nicht widersprechen können. Aber die meisten Opfer haben es ebenfalls nicht gelesen und so steht auf Seite 13 zu unseren Gunsten folgender Satz:
"Was ist eine Pistole? Eine Pistole ist eine Waffe, für die es eigentlich keine konkrete Beschreibung gibt. Allgemein kann eine Pistole als tragbare, kurze, aus der Faust abzufeuernde Schußwaffe definieren. Im allgemeinen Sprachgebrauch manchmal auch als halbautomatische Selbstlade-Kurzwaffe. Die Definition als halbautomatische Kurzwaffe, als Selbstladepistole, basiert darauf, daß die Waffe ein Magazin [...]"
Hartink hatte beim Schreiben seines Buches also das gleiche Problem wie wir. Es ist schon erstaunlich mit welcher Finesse er es vermeidet, böse Briefe von den Leuten zu bekommen die wir triggern, ohne das dabei gleichzeitig sein Buch von Experten zerrissen wird. Leider vergeblich, denn das Buch ist nicht gerade gut und sollte es ein Opfer gegen euch verwenden, dann verweist es im Zweifel lieber auf die miesen Rezensionen beim Amazon oder andere Reviews, die oft kein Gutes Haar am Buch lassen.
Manchmal wird noch "Pistolen und Revolver Für Interessierte, Liebhaber und Sammler" ins Feld geführt, wohl weil einige Opfer wegen des Titels wohl vermuten das Buch müsse ja ihrer Meinung sein aber dieses Werk berührt die Thematik erst gar nicht.
Auch beliebt ist es die Hilfsbücher für die Waffensachkundeprüfung ins Feld geführt aber in allen die ich kenne, wird meist in einem Halbsatz, beim ersten Anreißen des Themas Kurzwaffen, darauf hingewiesen, dass es eigentlich, immer wenn von Pistolen, die Rede ist, eigentlich ja Selbstladepistolen gemeint sind.
Aber wenn wir schon mit Literatur angegriffen werden, können wir ja auch kontern. Dabei ist es ziemlich egal, welches Werk wir jetzt genau ins Feld führen, denn so gut wie alle bekannten deutschen und englischen Bücher sind durch die Bank unserer Meinung.
Ich werde bei Gelegenheit mal die wichtigsten Bücher mit Seitenzahl zitieren, wenn ich Zeit habe.
Als letzter Halm dient unseren Opfern danach nur noch der Fakt, dass in machen Büchern die Revolver von anderen Pistolen getrennt sind aber dann können wir meist freundlich darauf hinweisen, dass ja Gewehre und Sturmgewehre oder Gewehre und Scharfschützengewehre ja ebenfalls meist getrennt wurden, um eine bessere Übersicht zu schaffen.
Eine der dümmsten Ideen unseres Opfer wäre es, mit der deutschen Wikipedia anzukommen, denn diese ist eindeutig unserer Meinung, so heißt es im Artikel "Revolver" schon zweiten Satz:
"Revolver sind eine Unterkategorie von Pistolen."
Zudem gibt es im Artikel "Pistole" einen Abschnitt mit dem Namen "Revolver", wo der erste Satz lautet:
"Revolver sind mehrschüssige Pistolen, bei denen mehrere Schuss Munition in einer rotierbaren Trommel geladen sind."
Wenn unser Opfer irgendwann Wikipedia auch nur erwähnt, ist es also so gut wie erledigt. Außer natürlich es zweifelt Wikipedia an aber dann sagen wir einfach:
"Nun, dann ändere den Artikel doch .. so funktioniert Wikipedia schließlich oder?"
Nach einem in etwa Tag sieht man dann oft auch das gute alte "Vandalismus rückgängig gemacht" in der Artikel Historie.
Leider können wir nicht auf alles Vorbeireiter sein, was uns unsere Opfer so an den Kopf werfen aber ein Großteil davon wir ab einem gewissen Punk eh nur noch aus Beleidigungen und Unterstellungen bestehen aber für uns ist es am besten wenn wir ruhig bleiben und einfach nur weiter fragen.
"Was ist denn los mit dir? Ich hab doch einfach nur gesagt, wie das Ganze auf mich wirkt und zwar wirr, unzusammenhängend und als Arbeitsdefinition absolut untauglich. Was soll ich mit einer so langen Definition, wo trotzdem zu viele Modelle durchfallen?"
Auf was wir eventuell aber achten sollten, ist dass wir unsere Opfer nicht das Thema wechseln lassen, denn oft versuchen die Opfer die Diskussion von der Revolver-Pistolen Thematik weg zu lenken auf Sachen, mit denen sie sich besser auskennen. Wir müssten sie dann freundlich bitten beim Thema zu bleiben.
So das wars dann aber auch schon, jetzt kann ich euch nur noch viel Spaß beim triggern wünschen.
Ach und falls es jemanden interessiert, Revolver sind natürlich eine Untergruppe der Pistolenfamilie. Die besten mir bekannten Definitionen lauten:
Faustfeuerwaffe:
Eine Feuerwaffe, die dazu bestimmt ist mit einer Hand abgefeuert und bedient werden kann.
Pistole:
Eine Faustfeuerwaffe bei denen der abzungstragende Griff mit einer Hand umschlossen wird.
Revolver:
Eine Pistole mit mehreren Kammern oder Läufen, welche bei der Schussfolge in einer rotierenden Bewegung in Abschussposition gebracht werden.
-Spezial-
Hier noch ein kleines Spezial zum Thema "Bubble Popping", denn meist blasen sie Opfer eine Blase um sich herum auf. Meist erzählen sie einem ungefragt direkt zu Anfang oder auch mitten im Gespräch aus dem Nicht heraus, warum sie denn so viel Ahnung haben. Die meisten dieser Bubbles kann man recht schnell zum platzen bringen hier eine Auswahl:
"Ich habe XY schon selber geschossen."
-Ich mach auch jeden Tag meinen Kühlschrank auf, ich weiß ja trotzdem nicht, wie der funktioniert.
"Ich bin XY bei der Bundeswehr."
-Und ihr habt da immer noch den Reichsrevolver 1879?
"Ich lade meine Patronen selber."
-Und wo ist der Unterschied zwischen Revolver und Pistolen Munition?
Diese Fangfrage sitzt immer besonders gut, denn es gibt Revolver, die Selbstladepistolen Munition verwenden siehe US M1917 Revolver.
Leck mich am Arsch Grasyl, was ein Stück Weltliteratur. Da will mann dir ja glatt den Nacken küssen. Danke für die Erleuchtung zu diesem Thema, ich dachte auch vorher dass Revolver keine Pistolen seien.
AntwortenLöschenDas ist nicht von mir, dass ist von Nina.
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