27. Dezember 2021

Zivilist, die neue spielbare Fraktion in Escape from Tarkov, eine Idee

 Hallo und herzlich Willkommen zu einem zweiten Post zu einer neuen Fraktion für Escape from Tarkov.

Da mein Freund noch eine tolle Idee für eine Fraktion hatte, will ich auch diese auch nicht vorenthalten. Wie bauch beim Post über die Untar gilt, dass hier ist eine reine Fantasie und hat nicht mit BSG zu tun.

Die Fraktion nennt sich Zivilist und kann neben PMC, Skav und Untar dann ganz normal ausgewählt werden. Dabei soll der Zivilist nichts weniger darstellen als DAS TARKOV also das Spiel, wie es eigentlich gedacht ist, er ist Derjenige der eigentlich 'escaped' aber eines nach dem anderen.

Wählt man den Zivilisten, so hat man nicht mehr die Möglichkeit, sich für eine  Karte zu entscheiden, sondern startet immer in 'Tarkov City' in der Stadt ganz in der Mitte der großen Karte und zwar ohne Waffe, ohne Rüstung und nur mit ein paar Rubel in der Tasche.

Man wacht in seinem Bett auf und dann heißt es auch schon: Raus aus Tarkov. Das bedeutet nicht Raus aus Tarkov City sondern komplett raus aus ganz Tarkov, denn der Exit Rode to Customs führen einen nicht, wie einen PMC zurück in den gemütlichen Hideout, sondern nach Customs, wie der Name dies schließlich auch sagt.

Als Zivilist bewegt man sich also von Map zu Map, bis man auf einigen eher am Rand gelegenen Karten endlich die Möglichkeit hat die Tarkovregion zu verlassen. Belohnt wird eine erfolgreiche Flucht übrigens mit sehr viel Geld für den eigenen PMC. Der Tod bedeutet jedoch einen Sprung auf Null, man muss von Tarkov City aus wieder ganz von vorne anfangen.

Auch wenn das Leben als Zivilist in einem Kriegsgebiet zwischen Bear, Usec und Skavs ziemlich hart ist, si hat man doch die Möglichkeit seine Chancen zu verbessern und zwar in Form von Informationen, welche man als PMC finden kann. 

Nicht jeder Einwohner in Tarkov war ein armer Schlucker mit billiger Mietwohnung im Stadtzentrum. Als PMC findet man jetzt schon so einiges an Tagebüchern und Festplatten. Dazu kommen werden vor allem alte Polaroidfotos*, Kaufbelege und andere Schriftstücke. Die Aufgabe des PMCs ist es jetzt diese zu sortieren und zu ordnen.

Spieltechnisch bekommt man als PMC einen große Korkwand in sein Hideout, wo man dann alles an Fotos und Dokumenten angepinnen und mit roten Bindfäden verbinden kann, wie es ein Verschwörungstheoretiker nicht besser könnte. Findet man als PMC also bei einem Raid ein Foto von einem Haus auf Shoreline und pinnt dieses an seine Pinnwand, startet der eigene Zivilist beim Nächsten Fluchtversuch direkt auf Shoreline. Findet der PMC eine Rechnung über eine Schutzweste und pinnt diese an, bekommt der Zivilist eben diese Schutzweste. So kann man nach und nach seinen Zivilsten passiv aufrüsten.

Einmal wöchentlich an einem der Reihe nach durchwechselnden Wochentag soll es ein großes Escape-Event geben, an dem möglichst viele Zivilisten gleichzeitig starten und versuchen aus Tarkov zu entkommen, das besondere bei diesem Event besteht darin, dass Tarkov zu diesem Zeitpunkt noch PMC und Skav frei sein soll.


So, dass ist die Idee für den Zivilisten soweit von mir formuliert. Ich halte den 'Nacktstart' für hoch interessant und könnte mit vorstellen, dass man damit vor allem Battle Royle Fans ansprechen könnte aber um ein richtiges Battle Royale zu sein, ist die Idee mit den Erinnerungen die man als PMC finden und ordnen kann, etwas zu inkonsequent.

*Eigentlich untypisch für Russland.

UNTAR, die neue spielbare Fraktion in Escape from Tarkov, eine Idee

 Hallo und herzlich Willkommen zu einem neune Beitrag zu Escape from Tarkov. 

Ein Freund von mir hatte eine Idee oder besser gesagt eine Ganzes Bündel von Ideen und zwar zu einer neuen Fraktion für Tarkov. Ausdiesem Grund ist das hier übrigens auch ausdrücklich eine reine Fiktion, nicht von dem was hier steht irgendwie im Zusammenhang mit BSG. Aber dann fangen wir mal an:

Die neue Fraktion heißt UNTAR und lässt sich neben PMC und Skav ganz normal von jedem Spieler auswählen. Ähnlich wie beim Scav bekommt ihr Ausrüstung von außen bedeutet, ihr müsst nicht aus einem Stash mit in den Raid nehmen. Jedoch ist die Ausrüstung nicht zufällig wie beim Skav sondern fest vorbestimmt, durch euren Rang. Euer Untar Soldat hat einen Rang, dieser beginnt beim einfachen Rektruten und geht hoch bis zum Mitglied einer Taskforce aber zu dieser später mehr.

Als einfacher Soldat bekommt ihr die bereits im Spiel befindliche Untar Schutzweste und den markanten blauen Helm. Dazu gibt es einen M4A1 Karabiner ohne Mods, ein wenig Feldmäßige Verpflegung und ein Infatry FirstAid Kit kurz IFAK. Ihr bekommt also eine solide Ausrüstung einfach gestellt.

Dann geht es auf in die Mission. Im Gegensatz zu den beiden anderen Fraktionen welche die Gegen relativ frei erkunden können, ist man als Untar an eine  Mission gebunden, welche man für die jeweilige Karte bekommt. Als relativ niedrig rangiger Soldat werden dies vor allem Bewachungs- oder Patrouillenmissionen sein. Man bekommt auf der Karte angekommen also die Aufgabe ein bestimmtes Gebiet für eine Weile zu bewachen oder eine Strecke zwischen zwei Punkten abzulaufen. Dazu startet man an den bekannten Untar Straßensperren oder Stützpunkten mit einer Hand voll anderer Untar-Soldaten unter Ki oder Spielerkontrolle. Das Besondere dabei ist, dass man nicht rennen Darf, bevor es nicht zu einem Feindkontakt gekommen ist. Auch dürfen Untar-Soldaten nicht ungestraft einfach die vorgegebenen Patrouillenruten oder das zu bewachende Gelände verlassen. Ein 'escapen' wie bei anderen Franktionen gibt es also nicht, stattdessen hat jede Mission ein Zeitlimit.

Kommt es aber zum Kampf mit PMCs oder Skavs, oder verrät sich ein Mitglied dieser Gruppen durch Schüsse, so können die Untar-Kämpfer frei ausschwärmen und sich ganz normal bewegen. Wird ein Untar-Soldat verwundet so kann er, sollte er es schaffen zurück zur nächsten Straßensperre oder zum Stützpunkt fliehen und die Map verlassen. Kommt es bei der Mission jedoch zu keinen Zwischenfällen oder bleibt die Untar im Feuergefecht siegreich, läuft das Zeitlimit der Mission ganz normal ab und führt am Ende zu einem 'fade to Black'.

Die bei der Mission getragene Ausrüstung sowie aller eventueller Loot geht verloren, das Einzige was man erhält ist Geld, welches man mit seinem PMC Charakter dann ausgeben kann. Möchte man jedoch unbedingt die Schöne Waffe seines Untar Soldaten haben, gibt es die Möglichkeit zu desertieren, dazu nimmt man einfach in einem unbeobachteten Augenblick die Beine in die Hand und benutzt einen der bekannten Exits. Der Nachteil ist natürlich, dass man dann augenblicklich einen Rand herunter gestuft wird und zu dieser Degradierung noch einen Cooldown auf die Nächste Runde an Untar bekommt, die normalerweise nicht wie Skavrunden zeitlich begrenzt sind.

Der eventuell bei einem Zusammenstoß mit PMC oder Skavs erbeutete Loot kann ebenfalls durch eine Desertation behalten werden, es gibt jedoch auch eine andere Möglichkeit. Dazu sucht man eines der auf den meisten Karten verteilen Verstecke auf und versteckt dort seine Beute. So könnte man zum Bespiel eine von einem Skav erbeutete goldene Uhr in einem vergrabenes Fass auf Interchance verstecke. Diese kann man dann in seiner nächsten PMC Runde dort quasi abholen. Denn das Spiel merkt sich die Uhr in dem Fass und platziert diese dort für die nächste Runde welche man als PMC auf Interchange bestreitet. Das Problem ist nur, dass auch andere Spieler die Uhr 'abhohlen' könnten.

Mit abgeschlossenen Missionen und einem tadellosen Benehmen steigt der eigene Untar-Soldat im Rang auf. Dies verbessert nach und nach seine Ausrüstung, so bekommt man eine Waffe mit Optik ausgegeben, bessere medizinische Ausrüstung aber auch schwierigere Missionen zugeteilt. Dabei kann es sich dann um spezialisierte Aufgaben als Scharfschütze handeln oder um Kommandoaktionen gegen die bekannten Störenfriede. 

Um zu verhindern, dass PMC von einer Übermacht von gut ausgerüsteten Untar Blauhelmen überrannt werden, bekommen PMC mit gut ausgebautem Intelligence Center im Hideout eine Warnung, wenn sich Untar-Patroulien in der Nähe befinden, eine Strafaktion ansteht oder ein bestimmter Punkt auf der Karte gerade von der Untar gehalten wird. Natürlich wartet an entsprechenden Stellen auch mehr Loot als üblich auf mutige PMCs und Untar Soldaten mit fragwürdiger Moral.


So, das war die Beschreibung in meinen Worten. Das ganze klingt hoch interessant und würde sich vor allem an Spieler richten, denen der Loot- und Überlebesaspekt nicht gefällt. Als Untar würde sich Tarkov eher spielen, wie ein Shooter. Waffen und Ausrüstung werden gestellt und man bekommt eine klare Mission, von der man dann aber auch nicht abweichen darf.

Das einzige Problem, dass ich mir vorstellen könnte ist die Langeweile, wenn nichts passiert. Es ist sicher nicht das beste Spielerlebnis, wenn man 20 Minuten lang auf dem Dach von Reserve liegt und einfach kein PMC oder Spieler vorbei kommt. Ob man dem Untar-Spieler in diesem Fall dann Minispiele zu spielen gibt oder ihnen erlaubt währenddessen das PMC Inventar aufzuräumen ..


22. Dezember 2021

Und nein, Abbrand-Geschwindigkeit und Abbrand-Charakteristik sind nicht das Gleiche.

 Hallo alle zusammen und damit herzlich Willkommen zu einem neuen Post zum Thema Waffenkunde kurz vor den Feiertagen.

Es ist ja nichts neues, das Kostümwaffenexperten gerne mal zwei verschiedene Sachen für Ein und das Gleiche erklären aber so langsam kommt diese allgemeine Gleichmacherei in Gefilde, wo es echt gefährlich wird und zwar in den Bereich Wiederladen. Also kurz gesagt geht da um Leute, die ihre eigenen Munition herstellen.

Das neueste Opfer sind die Begriffe Abbrandgeschwindigkeit und Abbrandcharakterisik die Begriffe sollen beide einfach aussagen, wie schnell das Pulver abbrennt und damit identisch und austauschbar sein. Sind sie aber nicht.

Die Abbrandgeschwindigkeit, gibt in erster Linie an, wie viel Zeit vergeht vom Anzünden bis zum Zerfall des Pulverkörner. Dies hängt vor allem von der Oberfläche ab, welche die Pulverkörner dem Band bieten. Viele kleine Körner stellen dabei eine größere Oberfläche zur Verfügung, als wenige Große. Das kann man sich ganz einfach wie bei einem Lagerfeuer vorstellen, viele kleine Holzstücke brennen sehr stark aber nur für eine kurze Zeit. Ein dicker Holzscheit dagegen brennt weniger stark, aber dafür länger. 

Aus genau diesem Grund ist es ja auch so gefährlich, Pulver mit beschädigten Körnern zu verwenden, weil diese durch ihren Bruch eine größere Oberfläche bieten.

Die Abbrandcharakterisik hingegen gibt an, wie sich die Pulverkörnern beim verbrennen verhalten. Also zu welchem Zeitpunkt sie dem Brand wie viel Oberfläche bieten. Hier gibt es dann die bekannten drei Charakteristika:

Degressive Pulverkörner verkleinern ihre brennende Oberfläche mit der Zeit. Dies sind in der Regel geschlossene geometrische Formen wie einfache Kügelchen. Diese verbrennen von Außen nach Innen und verkleinern dabei ihre Oberfläche. Diese Sorte gibt erst viel und dann langsam immer weniger Pulvergas ab.

Liniere Pulverkörner behalten bis zum Verfall eine nahezu gleichbleibende Oberfläche bei. Dies wird in der Regel durch eine Röhrchenform, ähnlich der von Makkaroninudeln, erreicht. Die äußere Oberfläche nimmt beim schrumpfen ab, die Innenfläche in der Röhre nimmt jedoch beim verbrennen zu. Gewinn und Verlust an Brennfläche heben sich am Ende auf. Lineares Pulver gibt einen recht konstanten Gasdruck ab.

Progressive Pulverkörner vergrößern ihre Oberfläche. Dies wird zum Beispiel durch mehrere Löcher im Pulverkörper erreicht. Die Außenseite nimmt beim verbrennen zwar ab aber die vielen Löcher im inneren des Körpers vergrößern die brennende Oberfläche. Progressives Pulver gibt also erst wenig und dann immer mehr Gasdruck ab.

Diese drei Formen an Pulver können als kleine wie auch große Körner ausgeführt sein und damit verschieden Schnell abrennen. Es gibt also schnell abrennendes progressives Pulver, wie auch langsam abbrennendes progressives Pulver, wie auch langsam abbrennendes progressives Pulver.

Die Geschwindigkeit gibt an, wie schnell das Pulver verbrannt ist. Die Charakteristik gibt ab, wie sich das Pulver in dieser Zeit verhält.

Bei einer Verwechslung kann es zum Beispiel dazu kommen, dass man seine Munition mit degressivem Pulver lädt, welches ja bei einer Gleichsetzung gleichzeitig auch langsam abrennen sollte. Liegt dieses Pulver jedoch sehr fein gekört vor, ist die frühe initiale Gasentwicklung so hoch, dass die Materialfestigkeit der Waffe überschritten werden kann. Da nützt es auch nichts, wenn das Gasdruck später dann etwas gemäßigter ausfällt, wenn die Kügelchen erstmal ein wenig runtergebrannt sind.

Auf der anderen Seite sollte man progressivem Pulver nicht unbedingt einen schnellen Abbrand unterstellen. Denn diese Charakteristik entfaltet ihr volles Potenzial erst kurz vor dem Zerfall seiner Körner. Eine Verwechslung von progressiv und schnell führt schon mal schnell dazu eine Feuerwaffe, wie eine Pistole in eine Flammenwaffe wie einen kleinen Flammenwerfer zu verwandeln. Grobkörniges progressives Pulver für Quetschlaufpanzerbüchsen hat in den kurzen Läufen einer Pistole nicht die Zeit um sein volles Potenzial auszunutzen, während sich das Geschoss noch im Lauf befindet. Folge ist das verschießen von noch brennendem Schießpulver.


Ich weiß natürlich, dass die Vorschriften in Deutschland viele dieser Verwechslungen verhindern, da hierzulande die Wiederlader in einem engem Rahmen gehalten werden, damit sie keinen Quatsch machen können. Aber dann sollen diese Leute aus ihrem Sandkasten doch bitte keinen Unsinn in die Welt raus posaunen. Nicht jeder erkannt auf den ersten Blick den Unsinn hinter diesem Entverbrauchergeschwurbel.


15. Dezember 2021

Warum sich Waffenteile nicht bewegen, nur weil sie sich bewegen müssen ft. intelligente Rollen

 Hallo alle zusammen und herzlich Willkommen zu einem neuen Beitrag zum Thema Waffenkunde.

Na da musste ich mir doch neulich mal wieder einen Unsinn anhören. Dieser lautete in etwas so:

"Der Verschluss des Gewehrs G3 kann sich nicht öffnen, bevor nicht die Rollen aus dem Waffengehäuse heraus in den Verschluss gedrückt wurden .. also passiert das."

Wo ich mir nur gedacht habe: "Warum? Warum sollten die Rollen das tun? Haben die Rollen eine Art Intelligenz, dass die wissen wann die das zu tun haben?"

Im Kern ist das das Gleiche, was wir schon von intelligentem Gas kennen, also dem Gas welches mit seinem Druck immer nur genau die Flächen beaufschlagt, die man für die Waffenfunktion gerade bracht.

Dabei gilt in der Mechanik: 

Körper bewegen sich, wenn sie bewegt werden.

Und nicht dann, wenn ein Apparat diese Bewegung gerade braucht. Die Rollen im Rollenverschluss des G3 bewegen sich nach hinten, weil sich der Verschlusskopf nach hinten bewegt und nach oben, weil sie über die schrägen im Gehäuse gleiten. Das tun sie im übrigen auch nicht primär, um die Waffe zu entriegeln*, sondern um den Verschlussträger abzuschleudern.

Auch ist bei der Aussage der Ablauf falsch, es gehen nicht erst die Rollen in den Verschluss und dann der Verschluss nach hinten. Erst wird der Verschluss von den Pulvergasen im Lauf nach hinten getrieben und fast gleichzeitig gehen die Rollen in den Verschluss zurück, angetrieben durch dessen Bewegung.

Wir sehen also: 

Eine Bewegung muss man verursachen, die kommt nicht nur weil man die braucht.

Wenn man wissen will, was die Ursache einer Bewegung in einer Waffe ist, muss man eben suchen und kann sich nicht einfach mit einem "weil das sich bewegen muss und sonst nicht funktioniert" aus der Verantwortung ziehen.


Quellen:

Verschlusssysteme von Feuerwaffen von Peter Dannecker, 2016

Waffenlehre - Grundlage der Systemlehre von Wolfgang Pietzner, 1998 


Über die komische Vorstellung, dass die Auszugsgegenreaktion der Rückstoß sei.

Hallo alle zusammen und herzlich Willkommen zu einem neuen Beitrag zum Thema Waffenkunde.

Dieses mal schauen wir uns den neusten Auswuchs der geistigen Gymnastik der Gasdruckleugner an, also jenen Individuen, welche leugnen dass direkte Gasdrucklader vom Gasdruck angetrieben werden, obwohl dies von namenhaften Experten wie Karel Krnka (1902), Robert Weisz (1912), Carl Cranz (1926), Jaroslav Lugs (1956), Dr. Germershausen (1977), Wolfgang Pietzner (1998), Peter Dannecker (2016) und Thomas Enke (2020) so gesehen wird.

Aber kommen wir mal zur neusten Theorie, mit denen die Querdenker unter den "Waffenexperten" gerade hausieren gehen. Diese besagt von mir zusammengefasst folgendes:

Wenn das Treibmittel in der Brennkammer der Patronenhülse zündet, setzt sich dieses Treibmittel in Treibgase um und diese Treibgase drücken auf den Boden des Geschosses. Dieser Druck treibt das Geschoss aus dem Mund der Hülse heraus.

Soweit alles richtig und bekannt. Es geht aber wie folgt weiter:

Da sich das Geschoss jetzt in Bewegung setzt, kommt es, dem dritten physikalischen Gesetzt nach Newton zufolge zu einer Gegenreaktion. Es wirkt also eine der Geschossbewegung entgegengesetzte Kraft nach hinten, diese nutzt die Pulvergase als fluidmechanischen Körper und drückt die Patronenhülse nach hinten.

Jetzt kommt eine besonders wichtige Stelle:

Da dies alles schon passiert, bevor das Geschoss die Hülse komplett verlassen hat, kann diese Gegenreaktion auf die Patronenhülse einwirken, bevor der Gasdruck dazu in der Lage ist. Damit nämlich der Gasdruck von sich aus auf die Hülse einwirken kann, muss das Geschoss nämlich die Hülse komplett verlassen haben*.

Die Gegenreaktion kommt also vor dem Gasdruck zum wirken.

So meinen die Gasdruckleuger zumindest jetzt dank neuer Erkenntnisse zu wissen. Das Problem ist nur, dass diese Erkenntnisse nicht neu sind. Der, oben übrigens hin hier hin physikalisch völlig korrekt, beschriebene Effekt ist schon seit Jahren bekannt und zwar als Auszugsgegenreaktion.

Es ist lange bekannt, dass er existiert aber es handelt sich dabei nicht um einen Rückstoß. Denn die Definition von Rückstoß verlangt, dass die Gegenreaktion auf einen schwereren Körper wirkt und die Patronenhülse ist in der Regel wesentlich leichter als das Geschoss.

Es existiert mit der russischen PSS sogar eine Pistole, die nach diesem Prinzip arbeitet. Aber deren Geschosse sind zum einen sehr schwer und zum anderen auch noch sehr lang. 

Bis jetzt war physikalisch betrachtet alles richtig, bis auf die Benennung als Rückstoß, aber das ändert sich, in den Auswüchsen, welche an diese Theorie angeflanscht wurden wie:

Dieser Rückstoß[gemeint ist die Auszugsgegenreaktion] ist es, der alle Waffen die keine Gasdrucklader[gemeint sind hier nur Gasdrucklader mit Laufbohrung oder Staudüse] antreibt. Es ist die REACTIO einer Bewegung der durch die Explosion in der Waffe verursacht wird.  

Und hier wird es dann auch schon kritisch und wir bekommen es mit alten Bekannten zu tun, wie dem Explosionsdenkfehler. Auch wenn man hergeht und das lateinische REACTIO anstelle des deutschen Wortes Gegenreaktion benutzt um dem Ganzen sein Genitiv-S verweigert, wirkt das nicht intelligenter oder wird dadurch richtiger. Aber Eins nach dem Anderen.

Erstens, ist die Auszugsgegenreaktion relativ schwach. Da sich das Geschoss aus dem Hülsenmund herausquälen muss, ist seine Geschwindigkeit für innenballistische Maßstäbe relativ gering. Zudem ist die Strecke meist sehr kurz. Die Strecke auf welcher die Auszugsgegenreaktion wirken kann, ist der sogenannte rotationslose Geschossweg. Dieser endet, sobald das Geschoss mit den beginnenden Feldern des Laufes in Kontakt kommt. Dabei wird das Geschoss stark verlangsamt oder sogar noch einmal komplett gestoppt, wodurch auch die Gegenreaktion entsprechend nochmal geschwächt wird oder sogar komplett aufhört zu wirken.

Erst wenn das Geschoss den Einpresswiderstand überwunden hat und im Lauf von den Treibgasen auf Tour gebracht wird, kann eine bedeutender Gegenreaktion entstehen, den wir als Rückstoß kennen, da er auf den Stoßboden der schwereren Waffe wirkt, die Hülse ist in diesem Fall nicht der Empfänger, sondern Mittler - ein wenig Metall zwischen den Akteuren. Zwischen Entstehung der Auszugsgegenreaktion und dem Rückstoß, wirkt übrigens der Gasdruck aus sich selbst als Stoßbodenkraft.

Unsere Theoretiker haben also nichts anders gemacht, als zwei Kräfte zu finden, die in ihr Bild passen, diese zu einer einzigen Kraft zu verbinden und dabei die Kraft zu überspringen, die sie, aus welchem Grund auch immer, nicht mögen.

Zweitens ist der chemische Ablauf in der Brennkammer der Patronenhülse immer noch keine Explosion, sondern eine stetige Verbrennung. Das Ziel ist es nämlich nicht, die Waffe mit einer abrupten Explosion sinnlos zu belasten und die Bewegungsenergie des Geschosses, durch die Reibung im Lauf wieder zu verlieren, sondern man will die Waffe möglichst wenig belasten und die Gase der Verbrennung möglichst lange ausnutzen, um das Geschoss durch den Lauf zu schieben.

Aber fassen wir mal die Theorie der Gasdruckleuger zusammen und stellen sie dann auf den Prüfstand.

Es kommt in der Waffe zu einer Explosion, diese erteilt dem Geschoss einen Stoß*², das Geschoss bewegt sich darauf hin. Die durch diese Bewegung verursachte Gegenreaktion bewegt den Verschluss der Waffe zurück.

Na dann gucken wir und doch diese Theorie des "Vereinigten-Rückstoßes" in der Praxis an drei Waffen an.

Hi-Point 9x19mm, eine Selbstladepistole mit reinem Masseverschluss in Form eines massiven Schlittens. Nach der oben erklären Theorie funktioniert die Pistole ohne Probleme. Dem "Vereinigten-Rückstoß" wird einfach eine große Masse entgegengesetzt, dessen Trägheit den Verschluss daran hindert die SicherheitsStrecke zu überschreiten, bis das Geschoss den Lauf der Waffe verlassen hat.

H&K VP-70 9x19mm, eine Selbstladepistole ebenfalls mit reinem Masseverschluss aber dieses mal ist die Masse des Verschlusses sehr viel geringer. Jetzt bekommt die Theorie ein Problem, denn der "vereinigte Rückstoß" ist ja genau so stark wie bei der Hi-Point auch. 

Jetzt werden eventuell einige anführen, dass die VP70 ja ein tieferes Zugprofil hat aber was daran genau beeinflusst die Auszugsgegenreaktion? Diese wird alleine von der Patrone bestimmt, also von Pulvermenge, Geschossgewicht und Auszugsstrecke des Geschosses. Eine 9x19mm Quakemaker Patrone gibt Hi-Point und VP70 genau die gleiche Auszugsgegenreaktion mit.

PM Makarov mit 9x19mm Patrone, noch extremer wird es, wenn wir uns eine mit einer 9x19mm Patrone geladene Selbstladepistole PM ansehen. Dessen Schlitten ist noch mal leichter als jener der VP70 und entsprechend der Theorie des "vereinigten Rückstoßes" müsste der Schlitten der Hi-Point genau so viel aushalten wie der Schlitten der Makarov. Dass das nicht möglich ist und der Schlitten der Hi-Point nicht so schwer ist, weil beim Hersteller noch so viel Material überschüssig war, dürfte jedem klar sein.

Also erklären wir die Waffen noch mal kurz aus der Sicht derer die an den Gasdruck glauben, also der wirklich Experten auf dem Gebiert.

Die H&K VP-70, kann deswegen mit einem leichteren Schlitten ausgeführt werden, weil ihr Zugprofil tiefer geschnitten ist. Die Auszugsgegenreaktion von 9x19mm ist zu schwach, um den Schlitten bedeutend zu bewegt. Der Gasdruck wird dadurch geschwächt, dass Gas aus dem Lauf, durch die Zugsrinnen, am Geschoss vorbei aus dem System abgelassen wird. Das abgelassene Gas senkt den Druck im Lauf, der nicht mehr mit voller Kraft über die Patronenhülse auf den Verschluss wirken kann. Der Verschluss ist weniger Krafteinwirkung ausgesetzt und benötigt so auch weniger Masse, um der geringeren Kraft widerstehen zu können.

Für die Makarov PM gilt das gleiche, nur dass der Lauf für 9,25mm Geschosse kalibriert wurde und deswegen das Gas überall an den 9x19mm Geschossen vorbeiströmen kann, deren Durchmesser nur 9,02 mm beträgt. Hier geht derart viel Gas verloren, dass dessen Kraft hinten von der Masseträgheit des keinen Verschlusses gehalten werden kann. (Bitte nicht nachmachen).

Warum die Rückstoß-Theorie in ihrer alten und ihrer angeblich neuen Theorie auch bei anderen Waffen wie Schwarzlose M1908, Mauser M1916 und H&K P7 nichts taugt, sehe ich mir ein anderes Mal an.


*Hier ist ein kleiner Fehler, um den es im Text nicht geht und deswegen hier in der Fußnote erklärt werden soll. Der Gasdruck kann auch dann von sich aus wirken, wenn dem Geschoss ein Gegenlager geboten wird. Wenn ein Geschoss mit den beginnenden Feldern des Laufes in Kontakt kommt, kann es sich von diesem sozusagen gegen die Patronenhülse abstützen und so dem Gasdruck die Möglichkeit geben, die Patronenhülse als Selbstkolben nach hinten zu treiben. 

*²Was einige selbsternannte Experten auch oft machen ist, dem Geschoss einen elastischen Stoß zu geben, das klingt zwar intelligenter, weil einige den Begriff eventuell noch aus dem Physikunterricht kennen. Ist beim einem Geschoss jedoch völlig fehl am Platz, da es sich um einen Körper handelt. Für einen elastischen Stoß braucht man mindestens zwei Körper.

1. Dezember 2021

Ist bei einer Pistole der "Schlitten" immer der "Verschluss"?

 Hallo und herzlich Willkommen zu einem neuen Beitrag,

ja ich hab mal wieder was Dummes zum Thema Waffentechnik gehört, aber das jetzt schon so oft, dass ich mal kurz was dazu schreiben möchte. Denn mit keiner Aussage, gibt man von sich so schnell Preis, dass man vom Thema nur die absolut oberflächlichste Ahnung hat wie:

"Bei einer Pistole ist der Schlitten immer der Verschluss und umgekehrt."

Dass das ziemlicher Unsinn ist, merkt man schon, wenn man sich die Entwicklung der Pistole mal genauer ansieht. Denn von der Luntenschlosspistole bis hin zu Steinschlosspistolen sucht man sowohl Schlitten als auch einen beweglichen Verschluss vergeblich.

Erst mit den ersten Repetierpistolen kommt der bewegliche Verschluss, aber einen Schlitten vermisst man noch eine Weile. 

Auf diesen müssen wir warten, bis die ersten Selbstladepistolen auf den Markt kommen. Bekannte Konstruktionen wie Borchard C93, Mauser C96 und Luger P-08 haben dann endlich Schlitten und Verschluss. Nur leider bilden bei diesen Waffen nicht Verschluss und Schlitten eine Einheit, sondern Lauf und Schlitten. Bei besagten Waffen laufen Lauf, Verschluss und Schlitten gemeinsam zurück, bis sich der Verschluss aus dem Verbund löst und alleine zurücklauft.

Die heute bekannte Kombination von Verschluss und Schlitten, die gemeinsam mit dem Lauf zurücklaufen, kommt erst ein paar Jahre später mit der Colt M1900.

Aber gucken wir uns doch mal die umgedrehte Aussage an und gucken, ob es den Schlitten als solchen auch bei anderen Waffen gibt.

Zwar auch eine Pistole, da dazu bestimmt, mit einer Hand gehalten abgefeuert zu werden, jedoch keine  Selbstladepistole ist der Webley-Fossberry Revolver. Hier läuft ein, im Griffstück beweglich gelagerter, Schlitten bei jedem Schuss nach hinten. Dieser hält Lauf, Trommel und Stoßboden (quasi den Verschluss) und ermöglicht den selbsttätigen Transport der Trommel wie auch das Spannen des Hahnes. Ähnliches gilt für den Mateba Unica.

Aber es gibt auch eine Langwaffe mit einem Schlitten, das Volkssturmgewehr Spezial, Volksgewehr Gustloff, oder falsch aber verbreitet VG 1-5. Bei dieser Langwaffe, welche eindeutig keine Pistole ist, kommt ein gigantischer Schlitten mit einer Masse von 1,5 kg zum Einsatz. Um diese Masse zu verteilen, entschieden sich die Konstrukteure für einen oben auf der Waffe laufenden Schlitten.

Wir sehen also die vielen Ebenen, auf denen die Aussage falsch ist.


Sind alle "Kurzwaffen", "Pistolen" und umgekehrt?

 Hallo alle zusammen und herzlich Willkommen zu einer kleinen Erklärung.

Neulich musste ich schon wieder folgende Aussage hören:

"Alle Pistolen sind Kurzwaffen und alle Kurzwaffen sind Pistolen."

Da zu muss ich sagen, leider Nein leider gar nicht.

Eine Kurzwaffe ist einfach eine Feuerwaffe mit einer Länge von 30 cm oder darunter. 

Eine Pistole hingegen ist eine Waffe, welche dazu bestimmt ist mit einer Hand gehalten und abgefeuert zu werden. Dazu besitzt sie einen einzigen Griff.


Das deutlichste Indiz dafür, dass es auch Kurzwaffen gibt, die keinen Pistolen sind, geben die sogenannten Kleinstmaschinenpistolen. Dabei handelt es sich um militärische Schnellfeuerwaffen, die sehr oft unter die 30 cm Gesamtlänge fallen aber nicht mehr zu den Pistolen zählen, wie die vz.61 Skorpion mit 27 cm, oder MAC-10 mit 26,9 cm Gesamtlänge. 

Auf der anderen Seite geben vor allem historische Waffen ein Indiz dafür, dass Pistolen nicht immer gleichzeitig Kurzwaffe ist. Denn einige frühe Reiterpistolen mit Radschloss haben nicht nur eine enorme Lauflänge auszuweisen, sondern auch sogenannte Kolben. Diese sind jedoch nicht für den Anschlag an der Schulter bestimmt, sondern der verlängerte Griff mit der Kugel am Kolbenende diente vorwiegend der Balance der Waffe in vollem Ritt.

Des Weiteren gibt es eine nicht unbedeutende Zahl an sogenannten schießenden Gegenständen, wie Schießkugelschreiber oder Ärmelrohre, welche aufgrund der Ermangelung eines Griffes, nicht unter die Pistolen fallen.

Was deutsche Waffenkanäle mit dem Drachenlord gemeinsam haben oder Der Waffenlord-Effekt

 Hallo alle zusammen und herzlich Willkommen zu einem neuen Post,

neulich hat mir ein etwas älterer Herr, welcher schon sein halbes Leben mit Waffen arbeitet, folgende Frage gestellt:

"Warum sind eigentlich die meisten deutschsprachigen Waffenvideos fachlich gesehen von so mieser Qualität?"

Besagter älterer Herr kennt sich zwar gut mit Waffen aus, aber nicht so gut mit dem Internet und aus diesem Grund erkläre ich ihm und euch einfach mal kurz eines der größten Probleme, die es im Internet gibt, und zwar anhand des Beispiels des Drachenlords.

Letzterer hat, wie wohl viele seiner Generation, irgendwann das Internet für sich entdeckt und sich dort dann ein YouTube-Video angesehen. Jedoch keines über Waffen, sondern ein sogenanntes Let's Play. Diese Art der Unterhaltung besteht daraus, dass jemand ein Videospiel spielt und dabei kommentiert, was er da macht. Dieses Let's Play stammte von einem Herren Gronkh, dieser ist eine feste Größe in der Szene und extrem beliebt.

Was jetzt bei ihm und jedem Konsumenten eines Mediums passiert nennt man Wahrnehmung. Von dieser hat sicher jeder schon mal was gehört. Etwas, von der sicher noch nicht jeder was gehört hat, ist die Wahrnehmungstiefe. Diese beschreibt, wie tief man quasi in das hineinsehen kann, was man da sieht.

Aber last mich etwas anschaulicher erklären. Sagen wir ein Video besteht aus mehreren Bausteinen, die Grundbausteine sind natürlich das Videospiel und die Stimme. Das ist das, was man sieht und hört. Aber zu einem unterhaltsamen Let's Play gehört mehr. Ohne weitere Bausteine wie "Humor", "eine sympathische Art", "Hintergrundwissen" oder "spielerisches Geschick" ist eine Let's Play quasi wertlos.

Das hat besagter Drachenlord leider nicht verstanden und der Grund dafür ist eben seine geringe Wahrnehmungstiefe. Er hat einfach nur ein Video gesehen, in dem jemand ein Spiel spielt und dabei redet. Seine Wahrnehmungtiefe reichte also nur bis zu den Grundbausteinen. Das Resultat war, dass der Drachen dachte, er könne selber tolle Let's Plays machen, schließlich hatte er das Spiel und reden konnte er auch. Dabei kamen jedoch keine unterhaltsamen Let's Plays wie beim großen Vorbild Gronkh heraus.


Kommen wir nun zu den deutschsprachigen Waffenkanälen. Die dahinter stehenden Leute werden sich sicher das ein oder andere englische Waffenvideo angesehen haben. Also eines der typischen Videos, wo meist ein US-Amerikaner eine Waffe in die Kamera hält und dann etwas zu dessen Geschichte und Technik erklärt. 

Und genau bis hierhin reicht die Wahrnehmungstiefe der besagten deutschsprachigen und keinen Millimeter weiter.

Das die US-Amerikaner in den Video meist gut belesene, wenn nicht sogar studierte, Fachleute sind, kommt bei den besagten Leuten ebenso wenig an, wie beim Drachenlord Gronkhs unterhaltsame Art. Sie sehen Waffen und hören eine Stimme und da sie selber Waffen haben und noch dazu sprechen können, meinen sie, dies würde ausreichen, um Waffenvideos wie die englischen Vorbilder machen zu können.

Ähnlich aber wie die Videos des Drachenlords zur als peinlichen Lachnummern für normale Menschen taugen, so taugen die meisten deutschsprachigen Waffenvideos ebenfalls als peinliche Lachnummern für Menschen, die sich wirklich mit dem Thema Waffen auskennen.

P.S.

Dazu kommen dann noch die Auswirkungen des Gunning-Kruger-Effektes[sic] und die Verteidigung des Mount-Stupid.

16. November 2021

Wie man Counter-Life 2 installiert

 Hallo alle zusammen und damit herzlich Willkommen zu einem neuen Post,

ihr alle kennst sicher noch Counter-Life, eine Mod welcher es uns damals erlaubt hat, die Gesischte von Half-Life 1 zu spielen aber mit den Waffen aus Counter-Strike. Gut einfach zu installieren war auch dieses Spiel nicht, da man genau die richtige Version der Mod für genau die richtige Version von Half-Life benötigt hat.

Aber das ist nichts im Vergleich zu dem, was einen erwartet, wenn man den Wunsch verspürt etwas ähnlich es auch für Half-Life 2 zu bekommen. Hier scheint es nämlich nicht nur unterschiedliche Versionen einer Mod zu geben, sondern gleich mehrere Leute scheinen an jeweils anderen Mods gearbeitet zu haben, welche alle den gleichen Namen tragen.

Die wohl neuste Version findet sich weder in der MODDB, noch auf Game-Banana, sondern lediglich unter einen YouTube Video von 2019.

Unter dem Video befindet sich sowohl der Download Link, als auch eine Auflistung an Steam Apps, die man für die Mod braucht aber da hört es auch schon auf. Die Videobeschreibung sag einem noch nicht mal, wo man denn jetzt den Inhalt des heruntergeladenen Archives hin verfrachten soll.

Benötigt werden übrigens eine Steaminstalltion von Half-Life 2, Counter-Strike Source und der "SDK Source Base 2013 Singeplayer". Letztere muss per Steam Suche extra angefordert werden, dürfte aber für jeden Besitzer von Half-Life 2 verfügbar sein, die SDK ist halt nur etwas umständlich bei den Steeam-Tools versteckt und muss nach der Installation im Betamenü noch auf "upcoming - upcoming" gestellt werden, was auch immer das genau bedeutet.

Wenn man jetzt den counterlife Ordner aus dem Download einfach so in das SDK Verzeichnis kopiert, kann man das Spiel nicht startet, da das Spiel die Maps, also die Karten, auf Half-Life 2 nicht finden kann, auf denen die ganze Geschichte stattfindet und wenn man die Karten von Half-Life 2 in den counterlife Ordner kopieren würde, dann würde man die Waffen nicht sehen, da das Spiel die Waffen aus Counter-Strike nicht finden kann.

Ich weiß nicht genau, woran das liegt aber ich vermute mal, die Mod verwendet da ein altes System, das es früher mal möglich gemacht hat, das ein Spiel die Daten andere Spiele lesen kann. Nun das scheint so nicht mehr zu funktionieren. Also tun wir folgendes:

Wir besorgen und erstmal das Tool Crowbar und legen dann einen neuen Order irgendwo an, in welchem wir alle *.vpk Datein aus Counter-Strike hin kopieren. Dann benutzen wir das erwähnte Cowbar, um alle diese Datein zu entpacken. Dann legen wir in Verzeichnis von SDK einen neuen Ordner mit dem  Namen counterlife an. Da kopieren wir jetzt alle Counter-Strike Datein rein, die Crowbar für uns aus den *.vpk Datein rausgebrochen hat.

Jetzt hätten wir quasi ein zweites Counter-Strike im counterlife Ordner. Dann gehen wir her und kopieren den Inhalt des counterlife Ordners aus dem Download in unseren counterlife ordner. Dadurch bekommen wir ein counterlife mit den Counter-Strike Daten.

Jetzt gehen wir noch her und hohlen uns den maps Ordner aus unserem Half-Life 2 Ordner und kopieren diesen in unseren counterlife Ordner.

Tada .. wir haben nun die Waffe mit denen wir unser Abenteuer bestreiten und die Orte, an denen unser Abenteuer stattfinden kann. Wirklich komplett ist unsere Welt damit leider nicht, denn es fehlen offensichtlich eine ganze Menge Sounds, denn unser Messer macht beim schlitzen kaum Geräusche aber leider habe ich keine Geduld mehr mich auch darum noch zu kümmern, denn es hat extrem lange gedauert, herauszufinden, was wohin gehört.

Ach ja, um das ganze zu starten, müsst ihr der hl2.exe im SDK Ordner oder dem Spiel in Steam noch folgende Parameter mitgeben:

-game counterlife -console

Das erste damit das Spiel aus dem counterlife Ordner startet und das zweite, damit die Konsole aufgeht. Denn ohne die Konsole könnt ihr nur an den Combine Med- und Energiestationen Waffen kaufen und die sind im Spiel sehr viel seltener als noch in Half-Life 1.

Gebt einfach "buy" in die Konsole ein und das Spiel gibt euch eine Liste mit Waffen und Krams, die ihr kaufen könnte. Zum kaufen dann einfach sowas wie "buy m4a1" eingeben, die genaue Schreibweise steht in der Liste.

Wundert euch übrigens nicht, dass ihr so gut wie nie Munition kaufen könnt, der ist verbuggt.


7. November 2021

15 willkürliche Fakten zum M16 Gewehr zur Zeit des Vietnamkrieges

Hallo alle zusammen und herzlich Willkommen zu einem weiteren willkürliche Fakten Post.

Dieses mal gebe ich euch 16 komplett willkürliche Fakten zum M16 mit auf den Weg, genauer gesagt 16 Fakten zum M16 zur Zeit des Vietnamkriegs.

1. Die Ursprungsversion des M16 ist das Armalite XAR-15, ein Prototyp noch gefertigt von der Firma Armalite. Danach folgte das AR-15 in Kleinserie für Demonstrationen. Anschließend übernahm die Firma Colt die Produktion und das AR-15 01 wurde in kleinen Stückzahlen an Südvietnamesische Truppen ausgegeben. Das XM16 war eine Versuchsreihe bei der US-Luftwaffe, welche die Waffe als M16 offiziell einführte. Das XM16E1 ist das Modell der US-Armee und das M16A1 die stark verbesserte Version der US-Armee. 

2. Das M16 wurde nicht "in Vietnam", also während des Vietnamkrieges eingeführt, sondern bereist vorher. Die US-Luftwaffe ist bereits mit ihren M16 und die US-Armee mit ihrem XM16E1 in Süd-Vietnam eingetroffen. Alleine einige Einheiten der US-Marines waren noch mit dem M14 bewaffnet.

3. Die Patrone 7,62x51mm Nato wurde nicht durch 5,56x45mm abgelöst, da es keinen ausreichend leistungsfähigen Maschinen- und Scharfschützengewehre für 5,56x45mm M193 gab. Die Patrone M193 wäre auch gar nicht leistungsfähig genug dafür gewesen. 7,62x51mm NATO blieb bei Maschinen- und Scharfschützengewehren weiterhin in Gebrauch.

4. Das Prinzip Gas durch ein Gasröhrchen zum Verschluss zu leiten, ist wesentlich älter als das M16 und wurde bereits beim schwedischen Ljungman AG m/43 verwendet.

5. Die Patrone 5,56x45mm M193 ist nicht mit der Patrone .223 Remington identisch. Die .223 Remington wurde aus der militärischen Entwicklung der Patrone ausgekoppelt und als Jagdpatrone auf dem zivilen Markt angeboten. Als nach dem Vietnamkrieg Massen an Surplus 5,56x45mm M193 auf den zivilen Markt schwemmten, schaltete die amerikanische SAAMI Anzeigen, um vor der Verwechslung zu warnen.

6. Zu Beginn waren die M16 Versionen bei den Truppen in Vietnam sehr beliebt, erst später wandelte sich das Verhältnis der meisten Soldaten zu ihrer Waffe, als die ersten Langzeitprobleme auftraten.

7. Das Problem der M16 war vor allem eine Umstellung der Pulversorte in den Patronen. Das M16 war für IMR-Pulver optimiert aber dieses lief beim Lieferanten aus. Als Ersatz bestimmte die US-Arme ein WC-Pulver. Die vorher durchgeführten Messungen beachteten jedoch nur den Brennkammerdruck aber nicht den Druck an der Gasentnahmebohrung, die Folge war ein extremes ansteigen der Kadenz der Waffen, was zu vorzeitigem verschließ führte.

8. Die Schließhelfe an M16A1 wurde nicht während des Vietnamkrieges hinzugefügt und hat auch nichts mit den während des Krieges auftretenden Problemen zu tun. Bereist das XM16E1, mit welchem die meisten US-Truppen bei der Ankunft in Südvietnam bereits ausgerüstet waren, verfügte schon über die Schließhilfe. Die Entscheidung der US-Armee, dass eine Schließhilfe ein essenzielles Bedienelement an einer Waffe ist, fiel bei den Tests zum 7,62x51mm Gewehr in den frühen 50er Jahren, als der Verschluss einiger T48 (US FN Fal) Gewehre bei arktischen Test festfror.

9. Die Probleme mit dem M16 in Vietnam wurde hauptsächlich durch die Einführung des M16A1 gelöst. Unter anderem durch eine andere Schließeinrichtung wurde die Waffe für das neue WC Pulver optimiert. Zudem wurde die Patronenkammer hart verchromt.

10. Die .220 Swift ist nicht die Mutterpatrone der 5,56x45mm sie diente lediglich als Denkanstoß. Auch die .222 Remington wurde zwar aus frühen Prototypen des XAR-15 verschossen aber die .222 Special ist eine konstruktive Neuentwicklung.

11. Zwischen .222 Special und 5,56x45mm M193 liegen einige wichtige Zwischenschritte wie .222 Stoner, .222 Stoner B sowie 5,64x45mm.

12. Der UrVater der M16 ist das AR-10 in 7,62x39mm einer Version des 7,62x51mm AR-10 für das finnische Militär.

13. Das XM177 ist nicht auf Bedarf von Spezialeinheiten hergestellt worden, sondern war von Colt im Zuge des CAR-15 Sortiments als Bewaffnung für Piloten und nichtkämpfendes Personal entwickelt worden. Das XM177 ohne E ist eine seltene Form bei der US-Luftwaffe vor der Einführung des GAU-5/A, nur XM177E1 und E2 wurden von der US-Armee offiziell geführt.

14. Das XM177E1 wurde von Colt, trotz der verwendeten Patrone 5,56x45mm, als SMG vermarktet. Erst als das XM177E1 von Spezialeinheiten wie dem MAC-V-SoG vermehrt eingesetzt wurde, änderte Colt den Beinamen beim XM177E2 in Commando.

15. Das XM177E2 ist keine Carbine-Version, die ersten in großer Stückzahl produzierten Carbine- Versionen waren das GUP-5 der US-Luftwaffe, welche kaum Beachtung fand. Auch das später von Colt eigenmächtig als M16A2 Carbine vermarktete Modell fand kaum Beachtung. Erst der Mogadishu-Carbine eigentlich Colt Modell 727 fand in den 90er Jahren Beachtung.


So ich hoffe euch haben diese 15 Fakten gefallen, als Quellen dienten unter anderem:

The Black Rifle, M16 Retrospective von R. Blake Stevens & Edward C. Ezell

The Black Rifle II, the M16 into the 21st Century von Cristopher Bartocci

Warrior Band 159 US MACV-SOG Reconnaissance Team in Vietnam von Gordon L Rottman

3. November 2021

Warum kann man 9x19 mm Patronen aus einer 9x18 mm PM Makarov abfeuern?

Hallo alle zusammen und herzlich Willkommen zu einem kleinen adHoc Post,

ich wurde gefragt, warum es scheinbar möglich ist 9x19 mm Parabellum Patronen aus der russischen Selbstladepistole PM Makarov, eingerichtet für 9x18 mm, abzufeuern und das ganz ohne, dass diese einen Schaden davon zu tragen scheint.

Achtung: Das Abfeuern einer 9x19mm Patrone aus einer 9x18 mm Waffe ist nach dem deutschen Waffengesetz nicht erlaubt und führt zum Verlust der Zuverlässigkeit. Nicht nachmachen.

Dass einem das Ganze auf den ersten Blick ein wenig spanisch vorkommt, liegt an drei weit verbreiteten Irrtümern. Der erste ist die Verwechslung von Nennkaliber und Realkaliber, ich hatte dazu zwar schon vor Jahren mal was gemacht aber hier nochmal, damit alle Informationen kompakt zusammen daliegen.

9x19 mm und 9x18 mm sind keine realen Maße, sondern reine Namen. Nennkaliber orientieren sich zwar an den Realmaßen, sind aber meist stark abgerundet. So handelt es sich bei der 9x19 mm Parabellum eigentlich um eine 9,02x19,15 soweit also nur eine kleine Abrundung auf den vollen Millimeter. Bei der 9x18 mm Makarov jedoch um eine 9,25x18 mm. Und genau da liegt der erste Hund begraben, denn die Patronen der Makarov sind 0,23mm dicker, was sich natürlich auch in den Laufprofilen der dazugehörigen Waffen widerspiegelt.

Eine in eine Marakov eingelegte 9x19 mm hat also im Lauf um eigens mehr Spiel. Jetzt werden die meisten vermuten, dass dies nichts mit der Funktion der Waffe zu tun hat, denn der Rückstoß bleibt schließlich der Gleiche. Und da hätten wir den zweiten Hund, denn die Makarov PM ist gar kein Rückstoßlader, sondern ein direkter Gasdrucklader*. Wenn das Geschoss nach dem Auszug aus der Patronenhülse in den Übergangskegel eintritt, drückt der Gasdruck nicht nur das Geschoss durch den Lauf, sondern auch die Patronenhülse nach hinten.

Bei einem 9x18 mm Geschoss in einer 9x18 mm Waffe dichtet das Geschoss den Lauf nach vorne hin ab, so dass genau die Menge an Gas hinten über die Hülse auf den Verschluss drückt, die ausreicht um, den Repetiervorgang zu betätigen, aber nicht so stark ist, dass sich der Verschluss so schnell öffnet. Letzteres würde die Patronenhülse beschädigen.

Letzteres würde mit Sicherheit geschehen, wenn man eine 9x19 mm Patrone in eine PM Makarov einlegen würde, dessen Geschoss mit 9,25 mm ebenfalls wie die Originalpatrone den Lauf relativ dicht halten würde. Die Verschlussmasse würde nicht ausreichen, um mit ihrer Trägheit den Verschluss an der Überschreitung der Sicherheitsstrecke zu hindert. Die Hülse würde zu schnell zu weit ausgezogen werden und im schlimmsten Fall reißen, worauf gefährliche Pulvergase nach hinten ausströmen könnten. Zudem könnte der Verschluss durch eine zu hohe Rücklaufgeschwindigkeit beim rückwärtigen Anschlag beschädigt werden.

Nun haben wir aber gelernt, dass ein 9x19 mm Geschoss im Lauf einer 9x18 mm Waffe nun mal nicht abdichtet. Da jetzt das Geschoss vorne nicht mehr dicht hält und einfach Teile des Gases entwichen lässt, steht, entsprechen der Gesetzte der Strömungsmechanik wie auch denen der Gasdynamik, hinten weniger Druck zur Verfügung, welcher über die Patronenhülse auf den Verschluss drückt. Der Verschluss wird also, trotz einer größeren Gasmenge aus der längeren 9x19 mm Hülse nicht zu stark angetrieben. Das Abfeuern einiger 9x19 mm Patronen aus einer PM Marakov ist also möglich, ohne dass es zu Hülsenreißern kommt. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Geschosse nicht richtig geführt werden und deswegen eine sehr geringe Präzision aufweisen, auch ist ihre Mündungsgeschwindigkeit geringer, da das am Geschoss vorbei entweichende Gas auch für den Antrieb des Geschosses selber nicht mehr genutzt werden kann.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, warum man nicht einfach auch 9x19 mm Waffen baut, welche diese Methode der Gasentlastung benutzen, damit man sie mit günstigen einfachem Masseverschlüssen mit feststehendem Lauf bauen kann. Und da liegt unser dritter Hund, denn das hat man bereits vor einiger zeit getan in der Form der Hecker & Koch VP70. Hier wird die Gasentlastung erreicht, in dem man einfach die Züge sehr viel breitet und vor allem tiefer gestaltet hat als für 9x19 mm Geschosse üblich gewesen wäre. Diese tiefen Züge lassen Gas entwichen, aber die normal hohen Felder sind nach wie vor in der Lage, das Geschoss zu führen. Die Mündungsgeschwindigkeit von 9x19mm Geschossen aus der VP70 ist zwar niedriger als die von Waffen mit ähnlicher Lauflänge, aber die Präzision bleibt erhalten.

*Zu dem Thema bitte einen Blick werfen in:

- Die principiellen Eigenschaften der Feuerwaffen, Karel Krnka 1902 s.29

- Die Handfeuerwaffen Ihre Entwicklung und Technik, Robert Weisz 1912 s.88

- Handfeuerwaffen, Systematischer Überblick, Jaroslav Lugs 1956 s.302

- Rheinmetall Waffentechnisches Taschenbuch, Dr. R. Germershausen 1977  s.243

- Verschlusssysteme von Feuerwaffen Peter Dannecker, 2016 s.36

- Grundladen der Waffen- und Munitionstechnik, Thomas Enke 2020 s.147


27. Oktober 2021

Hat die Glock von Backyard Ballistics Schellfeuer ohne einen Unterbrecher?

Hallo alle zusammen und damit herzlich Willkommen zu einem neuen Post zum Thema Unterbrecher,

ich bin ja nach wie vor der Meinung, dass zuverlässiges Schnellfeuer aus einer zuschießenden Waffe mit geschlossener Verschlussstellung nur dann möglich ist, wenn es entweder einen Schnellfeuer-Unterbrecher in der Waffe gibt oder es auf eine andere Weise dazu kommt, dass das Zündelement erst dann freigegeben wird, wenn der Verschluss in der vordersten Position angekommen ist.

Nun sind da einige andere Meinung und haben unter anderem dieses Video hier an mich herangetragen: 

youtube.com/watch?v=8m_JFTbri6Y

Das Video war mir vorher schon bekannt und zeigt auf den ersten Blick auch nichts, was meiner Behauptung widerspricht, denn das Schnellfeuer tritt nicht zuverlässig auf, sondern nur sporadisch. Aber trotzdem habe ich es mir noch mal ganz genau angesehen.

Um zu verstehen, was dort passiert, muss man erstmal die Funktion der Abzugsgruppe der Glock zumindest im Ansatz verstehen. Besonders wichtig ist hier die Aufgabe und Funktion der automatischen Schlagstücksicherung, welche ich mal kurz umreißen werde. 

Krümmt der Schütze den Abzug durch, so bewegt sich der Abzugstollen im Griffstück so, dass dieser mit einer kleinen L-förmig abgewinkelten Bühne den Schlagstücksicherungsbolzen im Schlitten anhebt. Dadurch wird der Schlagstift nicht mehr blockiert und kann sich für die Zündung nach vorne bewegen. Diese automatische Sicherung soll eine Schlagstückbewegung verhindert, wenn der Abzug nicht abgekrümmt ist. 

Würde eine Waffe ohne eine solche automatische Sicherung zu Boden fallen und mit dem vorderen Ende zuerst aufschlagen, so könnte sich, während des Falles, der Schlagbolzen mit Bewegungsenergie auflagen. Beim Aufprall auf den Boden würde sich das Schlagstück, durch sein Beharrungsvermögen, weiter nach vorne bewegen und wäre möglicherweise in der Lage das Zündhütchen abzuschlagen, worauf sich ein Schuss lösen würde.

Die Funktion dieser Sicherung ist wichtig für das weitere Verständnis der Vorkommnisse im Video. Hier hat sich nun eine kleine Feder verlaufen und sich unter den Schlagstücksicherungsbolzen verirrt. Beim normalen Abkrümmen des Abzuges passiert noch nichts, es muss lediglich ein leicht höherer Widerstand überwunden werden.

Der erste Schuss bricht regulär, da der Druck auf den Abzug erst ein nach hinten gleiten des erstens Teiles Abzugstollens verursacht. Dabei wird der wichtige Schlagstücksicherungsbolzen nach oben gedrückt. Er verhält sich dabei passiv, der Abzugsstollen aktiv. Der Abzugstollen zwingt die Schlagstücksicherung zu einer Bewegung.

Beim weiteren Rückweg des ersten Teils des Abzugsstollen wird dieser vom Connector, dem zweiten Teil des Abzugsstollens, zu einer nach unten Bewegung gezwungen, bei welcher die Schlagstückhaltenase abgesenkt und so das Schlagstück freigegeben wird. Das Schlagstück schlägt auf das Zündhüchten der Patrone, der Schuss bricht.

Beim Rücklauf des Schlittens wird durch eine Steuerkuve im Schlittenheckboden der Abzugsstollen in einer Weise seitlich verschoben, dass dieser die Kontrolle über die Schlagstückhaltenase verlieht. Diese kehrt in die Verschlussbahn zurück.

Kommt der Schlitten nach seinem Rücklauf wieder, so ist die Schlagstückhaltenase in der Lage, das Schlagstück der Waffe zu fangen und zumindest teilgespannt zu halten. Soweit läuft die Funktion der Glock regulär ab.

Die Funktionsanomalie tritt dann auf, wenn der Schlagstücksicherungsbolzen in die Nähe des ersten Teils des Abzugsstollen kommt. Da der Schlagstücksicherungsbolzen durch die verirrte Feder weiter aus dem Schlittenboden herausragt als angedacht, ist er manchmal in der Lage, den ersten Teil des Abzugsstollen herunterzudrücken.

Im Gegensatz zum angedachten Fall ist jetzt der Schlagstücksicherungsbolzen aktiv und der erste Teil des Abzugsstollen passiv. Der Schlagstücksicherungsbolzen zwingt den ersten Teil des Abzugsstsollen zu einer Bewegung.

Die Absenkung des Abzugsstollens hat den Effekt, dass dieser den Connector, den zweiten Teil des Abzugsstollens bedient, und dieser wiederum die Schlagstückhaltenase zum absenken zwingt. Ein Schuss bricht, obwohl der Schütze den Abzug immer noch gekrümmt hält und nicht nach dem ersten Schuss wieder freigegeben und erneut abgekrümmt hat. Die Glock schießt Schnellfeuer.

Die Glock schießt also Schnellfeuer ohne einen Unterbrecher?

Nein, denn der Schlagstücksicherungsbolzen ist in diesem Fall der Unterbrecher. Ein Unterbrecher gibt der Abzungsgruppe ein mechanisches Signal, wenn der Verschluss wieder in der vordersten Position angekommen ist und genau das tut der Schlagstücksicherungsbolzen in der Glock von Backyard Ballistics. Kehrt der Schlitten in die vorderste verreigelte Position zurück, drückt der Schlagstücksicherungsbolzen den ersten Teil des Abzungsstollen nach unten. Genau das ist die Definition eines Unterbrechers.

Ist das eine gute Methode um eine Glock auf Schnellfeuer umzubauen?

Nein, es ist extrem unzuverlässig und zudem unkontrollierbar. Das bedeutet es funktioniert nicht jedes mal und kann sogar dann passieren, wenn man es gar nicht will. Denn den Schlagstücksicherungsbolzen interessiert es nicht, ob der Abzug durchgezogen ist oder nicht, er versucht jedes mal den Abzugsstollen nach unten zudrücken, egal ob der Schütze den Abzug durchdrück oder nicht. Ein einmal begonnenes Schnellfeuer ließe sich also nicht mehr stoppen. Theoretisch kann das Schnellfeuer schon dann losgehen, wenn man die Waffe durchlädt, denn auch dann betätigt unser wild gewordener Schlagstücksicherungsbolzen den Abzugsstollen.

Diesen Fehler willentlich herbeizuführen ist extrem fahrlässig und gefährlich.


25. Oktober 2021

Haben "Slamfire" Schrotflinten einen Unterbrecher?

 Hallo alle zusammen und herzlich Willkommen zu einem neuen Post,

erstmal kurz für alle, die nicht wissen was dieses Slamfire eigentlich ist, auch wenn ich mich dann frage, wie ihr auf dieses Post ihr stoßen könntet. Slamfire für welche es mit Schließfeuer oder Repetierschnellschuss nur recht sperrige deutsche Übersetzungen gibt, gibt an, dass ein Mehrlader sofort feuert, wenn der Verschluss wieder seine vorderste Stellung gebracht wird. Natürlich muss dabei der Abzug abgekrümmt gehalten werden. Dies gibt dem Schützen die Möglichkeit, einfach nur die ganze Zeit zu repetieren, wobei eine Schussabgabe bei jeder Verriegelung ohne weitere Zutun erfolgt.

Jetzt lautete eine meiner Behauptungen in der Vergangenheit, dass auch für dieses System eine Art von Schnellfeuer-Unterbrecher vorhanden sein muss. Ergo ein Element, welches der Abzugsgruppe sozusagen jedes mal bescheid gibt, wenn der Verschluss in der vordersten Position angekommen ist, damit der Hammer erst freigegeben wird, wenn der Verschluss verriegelt ist.

Dem wurde in der Vergangenheit widersprochen und ich hatte damals einfach keine Lust den betretenden US-Flinten habhaft zu werden, um dann eine entsprechende Analyse am Realstück vorzunehmen.

Aber das hat sich mit dem Auffinden von drei Videos auf einem us-amerikanischen YouTube Kanal heute erübrigt, dort findet man nämlich Erklärungen zu den wichtigsten Flinten mit diesem Feature:

Ithaca 37

Winchester Model 12

Winchster M1897 "Trenchgun"

Bei fachkundiger Betrachtung fällt direkt auf, dass Ithaca 37 und Model 12 Elemente aufweisen, die ziemlich genau in Aufgabe und Aufbau einem Schnellfeuer-Unterbrechers gleichen. Die Abzungsgruppe bekommt durch ein Fühlerelement bescheid, wenn der Verschluss sich in der vordersten Stellung befinden und geben darauf hin den Abzug frei. 

Bei der Trenchgun hingegen sieht die Sache etwas anders aus, hier wird bei der Repetierbewegung beinahe das gesamte System abgesenkt. Bei dieser Absenkung verlieht der Abzug den Kontakt mit der Abzugsgruppe, dies führt dazu, dass der Abzugsstollen den Hammer ungehindert fangen und gespannt halten kann. Ist die Repetierbewegung beinahe abgeschlossen und der Vorherrschaft wieder nach vorne geschoben, so kehrt der Systemkasten in seine Ausgangsposition zurück. Ist dabei der Abzug nach gekrümmt, so wird der Systemkasten bei seiner Rückkehr so gegen den Abgekrümmten Abzug gedrückt, dass der Abzugsstollen betätigt wird, genau so als würde der Schütze den Abzug regulär durchkrümmen. Dies sorgt für ein freigeben des Hammers was wiederum einen Schuss brechen lässt. Auch hier haben wir die klassische Funktion eines Schnellfeuer-Unterbrechers, nur das hier nicht der Prophet zum Berg, sondern der gesamte Berg zum Propheten kommt.

Und wieder mal hatte ich Recht.


Sind alle Feuerwaffen auch Rohrwaffen?

Hallo alle zusammen und herzlich Willkommen zu einem neune kleinen Beitrag, in dem ich ganz kurz eine Frage beantworte.

Kinematik zur FHK-19
Ich habe neulich mal wieder eine Behauptung vernommen und zwar die, dass alle Schusswaffen gleichzeitig auch Rohrwaffen sein müssen. Dabei habe ich mich als erstes gefragt, ob der Urheber dieser Behauptung nicht eigentlich Feuerwaffe gemeint hat, denn Schusswaffen umfassen auch Armbrüste und Bögen.

Aber gegen wir mal von der Frage aus, ob alle Feuerwaffen auch Rohrwaffen sind, so muss ich das leider verneinen, denn es gibt da ein kleines Gerät, welches bei der Bundeswehr auf den Namen FHK-19 und auf dem US-Markt auf den Namen EFL hört.

Das gute Stück feuert Leuchtmittel ganz ohne Lauf, Patronenkammer und Verschluss, dies jedoch in eine bestimmte Richtung und erfüllt damit die Kriterien einer Feuerwaffe.


8. Oktober 2021

Sprocket Tank Designer, brauchbarer 2 Tonnen Panzer

 Hallo alle zusammen und herzlich Willkommen zu einem neuen Post zu Sprocket,

dicke schwere Panzer zu designen ist im baue deinen eigenen Panzer Spiel Sprocket nicht schwer, die Kunst besteht darin besonders kleine Panzer zu entwickeln, denn das bringt einem im Spiel einige Vorteile. So erhöht sich zum Beispiel die Anzahl der Panzer mit denen man ins Spiel startet erheblich, wenn diese sehr wenig wiegen.

So habe ich es mir natürlich gleich zur Aufgabe gemacht mal zu gucken wie tief man beim Gewichtslimbo den runter gehen kann ohne, dass ein Panzer komplett unspielbar wird. Erst hatte ich einen mit fünf, dann einen mit vier und nun habe ich einen Panzer mit nur zwei Tonnen Gewicht erschaffen.

Das gute Stück hört auf den Namen Kampfpanzer 0 Biene und ist mit einer Spitzengeschwindigkeit von 48 km/h und einer Penetration von 30 mm sogar spielbar.

Download: https://www.mediafire.com/file/5gl5w8486zf0awq/kampfpanzerwagen_0_biene_2_tonnen_tank_sprocket.zip/file

Die Biene in voller Pracht

Die Kanone der Biene durchschlägt 30 mm

Der Motor bringt die Biene auf 48 km/h

Gepanzert ist die Bien jedoch kaum

Sprocket Tank Designer - deutsche Übersetzung für V0.111

 Hallo alle zusammen und Willkommen zu einem neuen Post,

wie ihr sicher mitbekommen habt, hat sich Shnuffy das neue Spiel Sprocket angesehen. Und auch mir hat der Tank Designer es sichtlich angetan, nur hatte ich ein wenig Probleme mit den ganzen englischen Fachbegriffen aus der Welt der Panzertechnik. Als ich aber die ganzen Sprachdateien im Spielornder gesehen habe, musste ich mich einfach an eine Übersetzung setzten.

Nur leider habe ich ein wenig zu spät gemerkt, dass diese Dateien nicht alle Wörter und Sätze enthält, welche im Spiel genutzt werden. Das ganze resultiert darin, dass das Spiel mit meiner Übersetzungsmod nur teilweise ins Deutsche übersetzt wird aber eventuell hilft es ja dem einen oder anderen.

Download: https://www.mediafire.com/file/z0w2a4kttopt93z/Sprocket_v0-111_German_Translation.zip/file

Deutsche Übersetzung für Sprocket


Deutsche Übersetzung für Sprocket

13. September 2021

Die echten Namen der Waffen aus Call of Duty: Vanguard

 Hallo alle zusammen und herzlich Willkommen zu einem dieser Post, wo ich mal wieder die echten Namen der Waffen aus einem Ego-Shooter raussuchen muss. Denn obwohl es sich bei den guten alten Stücken aus diesem Teil um historisches Allgemeingut handelt, haben sich die Entwickler entschieden, es genau so zu Handhaben wie in aktuellen Shootern und haben so gut wie alle Waffen mehr oder weniger kreative Fantasienamen gegeben.

1911 - M1911

RATT - TT-33 Tokarev

Machine Pistol - Mauser C96 "Broomhandle"


M1928 - Thompson M1A1


Revolving Shotgun - Becker Shotgun

Auto-Loading Shotgun - Browning Auto 5


ITRA Burst - Breda PG

Volk - Volkssturmgewehr "Spezial" Gustloff

STG44 - Stg.44

NZ-41 - Charlton Automatic Rifle


KAR98K - Kar98k

3-Line Rifle - Mosin Nagant M91/30


DP27 - DP

Deathmachine - Vicker Mk.1


Stand 13.09.2021, ich guck dass ich das aktuell halte.


30. August 2021

Die Einheiten der Doktrinen von Gates of Hell: Ostfront

 Hallo alle zusammen und herzlich Willkommen zu einem neune Post,

dieses mal geht es um das neue Spiel Call to Arms: Gates of Hell - Ostfront, dem Nachfolger von Men of War: Assault Squad 2 und Soldiers: Heros of World War 2. Wie einigen von euch sicher schon aufgefallen sein sollte, gibt es aktuell nur zwei Fraktionen das Deutsche Reich und die Sowjetunion, dabei kann man aber die Zeitspanne zwischen mid und late einstellen, was die Auswahl der Einheiten natürlich beeinflusst. 

Zudem kann man noch eine Doktrin wählen, diese wiederum bestimmt dann, welche Spezialeinheiten, ihr für DP kaufen könnt. Und da das ganze vom Spiel selber nicht gut kommuniziert wird, hier von mir ein paar Bilder welche Einheiten, ihr denn mit welcher Doktrinen bekommt.

Deutsches Reich - mid








[Allgemeine] Grenadiereinheiten








[Verteidigung] Defesivunterszützung








[Außerordentlich] Sonderkommando








[Angriff] Schweres Bataillon 


Deutsches Reich - late








[Allgemein] Volksgrenadiere








[Verteidigung] Verteidigung des Reiches








[Außerordentlich] Veteranen








[Angriff] Kampfgruppe


Sowjetunion - mid









[Allgemein] Wacheinheit








[Verteidigung] Keinen Schritt zurück!








[Außerordentlich] Reserve








[Angriff] Speerspitze


Sowjetunion - late

[Allgemein] (nicht vorhanden)








[Verteidigung] Durchbruch








[Außerordentlich] Abriss








[Angriff] Schockarmee

-

So da habt ihr sie nun die Roster der verschiedenen Doktrinen stand 30. August 2021. Ich weiß es wäre schöner gewesen, wenn alle frei und farbig wären aber das hätte dann auch den halben Tag gedauert.


4. August 2021

Scheinargumente, ein Diskussionsführer für Sportschützen und Kostüm Waffenexperten

Und damit herzlich Willkommen zu einem neuen Beitrag aus eben jener Reihe, wo wir Sportschützen ein wenig unter die Arme greifen. Grund dafür ist natürlich, das unser Reiseführer für Sportschützen so gut angekommen ist, den übrigens alle Leser dieses Textes hier unbedingt gelesen haben sollten.

Nun aber rein in die Materie, wir haben hoffentlich alle erfolgreich den Gipfel des Mount-Stupid erreicht und müssen jetzt natürlich dafür sorgen, dass uns die üblichen Schlaumeier und Klugscheißer nicht vom Gipfel und damit von unserem Thron stoßen. Das beste ist natürlich, sich er auf gar keine Diskussion einzulassen aber hin und wieder ist dies einfach unvermeidlich, besonders wenn Zuschauer anwesend sind.

Für diesen Fall gibt es schon seit der Zeit der alten Griechen und Römer ein paar alt bekannte und bewähre Kniffe, um andere und vor allem und selbst davon zu überzeugen, dass wir recht haben.

A NESCIRE AD NON ESSE

Auch bekannt als "Kenne ich nicht - gibt es nicht!". Wer kennt das nicht, einer dieser Büchsenmacher oder Militärhistoriker kommt schon wieder mit etwas daher, dass Keiner kennt. Naja, also Büchsenmacher und Historiker sind jetzt nun nicht Keiner aber ihr wisst sicher was ich meine. 

Dieser Kniff gibt uns die Möglichkeit alles vom Tisch zu schieben, das nicht wichtig ist, denn denkt immer daran: "Wir kennen alles wichtige" und wenn wir etwas mal nicht kennt, dann war es im Umkehrschluss .. genau .. einfach nicht wichtig.

ARGUMENTUM AD POPULUM

Auch bekannt als "Das weiß doch jeder!". Und schon wieder versucht uns ein Büchermacher etwas zu erzählen, von dem Jeder weiß, dass es anders ist. Gut jetzt ist "Jeder" zwar nen bisschen schwer zu fassen und genau genommen stimmt das schon in dem Moment nicht mehr, wenn es auch nur einen gibt, der das nicht zu wissen scheint und eigentlich ist "Jeder" auch nur wir und eine paar Freunde aber das reicht schon, um davon auszugehen, dass wir Recht haben.

Besonders praktisch wird dieses Argument, wenn einer dieser Schlaumeier mal wieder einen dieser "Belege" oder "Beweise" haben möchte, wenn wir mal wieder spontan etwas von uns gegeben haben, an denen besagter Klugscheißer gerade zweifelt. Für manche Sachen braucht man eben keine "Belege".

ARGUMENTUM AD IGNORANTIAM

Ach bekannt als "Beweis mir doch, dass ich unrecht habe". Wir kennen das sicher alle das ein bestimmtes Klientel bei jeder Behauptung, die wir aufstellen, immer gleich Belege und Beweise haben will. Dabei ist es nicht unsere Pflicht irgendwas zu beweisen. Sollen die doch Belege und Beweise dafür finden, das wir unrecht haben. 

Dieses Argument spart uns vor allem eines und zwar Zeit, warum sollen wir denn hergehen und Beweise für etwas suchen, sollen die doch Google oder Wikipedia fragen.

ARGUMENTUM AD ANTIQUITATEM

Auch bekannt als "Das war schon immer so!" oder "Das hamma scho' immer so gemacht!". Da will uns doch allen ernstes ein Studierter sagen, dass das was wir schon immer so gesagt oder gemacht haben, eigentlich falsch ist? Was fällt dem denn ein? Meint der etwa, er ist schlauer als alle vor ihm?

Dieses Argument erfüllt in etwas die gleiche Funktion, wie die vorherigen. Es ermöglicht uns vor allem unliebsame .. ich meine natürlich .. falsche Behauptungen vom Tisch zu wischen, ohne weiter viel diskutieren zu müssen.

CIRCULUS IN DEMONSTRANDO

Auch bekannt als "Es ist so, weil es so ist". Auch wenn die Schlaufüchse ständig darauf pochen, dass alle Definitionen immer sauber sein müssen und sich nicht selbst erklären dürfen .. was soll das selbe überhaupt bedeuten .. wissen wir es besser. Wenn Pistolen keine Revolver sind, weil Revolver keine Pistolen sind, dann ist das eben so, Punkt.

Hier kommt uns vor allem zugut, dass wir so Definitionen aufstellen können, die für sich selbst sprechen und keine weiteren Erklärungen mehr von außen fürchten brauchen. Und wenn sich so die Schlange einmal in den Schwanz beißt, dann bekommt sie auch kein Studentenkasper mehr auseinander

FALLACIA COMPOSITIONIS

Ach bekannt also "Das ist da so, also ist das überall so". Ziemlich oft werden die Schlaufüchse ziemlich frech und sagen, dass nur weil das bei unserer Waffe so ist, sei das noch lange nicht bei allen Waffe so. Oder nur weil dies oder jenes einmal aus einem Grund in der Geschichte so passiert ist, dass das nicht auch der gleiche Grund sein muss, wenn das gleiche nochmal passiert. Wenn unser AR-15 viele Ladehemmungen hat, dann haben alle AR-15 viele Ladehemmungen. Wenn unsere AK unpräzise ist, sind alle AK unpräzise. Wenn die Aims das MG42 kopiert haben, haben die Russen auch die AK-47 kopiert.

Dieses Argument hilft uns vor allem bei der Beweisführung für alles mögliche. Denn wir besitzen ja die Waffen nicht ohne Grund und können diese Experimente, auf die die Eierbirnen immer bestehen, selber durchführen.

NON SEQUITUR

Auch bekannt als "Das hängt alles Zusammen!". Alles hängt mit allem zusammen aber das verstehen diese Schlauberger einfach nicht. Sie besteht in ihrer Verbohrtheit immer darauf alles einzeln zu betrachten und brauche für alles immer Beweise. 

Dieser Kniff hilf uns vor allem dabei, Verschwörungsgeschwurbel und Vermutungen zu verteidigen. Wenn Hugo Schmeisser in Russland war, dann hat er da auch mit an der AK-47 geholfen, die wurde nämlich in Russland erfunden.

POST HOC ERGO PROPTER HOC

Auch bekannt als "Danach also Darum!". Wenn wir etwas machen und danach passiert etwas, dann ist unser Machen auch immer der Grund für das was passiert.

Hier bekommen wir vor allem Schützenhilfe für anekdotische Evidenzen und Legenden. Wenn die Amis während des Vietnamkriegs diesen Knopf am M16 eingeführt haben, dann doch wegen der Erfahrungen in Vietnam oder? 

CUM HOC ERGO PROPTER HOC

Auch bekannt als "Damit also Darum!". Und schon wieder müssen wir uns anhören, dass natürlich "nichts mit nichts" etwas zu tun hat. Dabei lernt doch jedes Kind Aktion-Reaktion .. ok .. dieser Ausspruch gehört eigentlich in die Physik und nicht in die Rhetorik und Kinder lernen das auch nicht, sondern eher Jugendliche in der weiterführenden Schule aber ihr wisst was ich meine.

Auch hier gibt uns das Hoc-Argument Futter für allerhand Zusammenhänge, ob jetzt in unserem näheren Umfeld oder global.

ARGUMENTUM AD NAUSEAM

Auch bekannt als "Strong C String V". Dafür, dass die Klugfüchse immer auf so schlau tun, tuen sie sich oft richtig schwer damit, unseren Standpunkt richtig zu verstehen, denn würden sie verstehen was wir meinen, wären sie sicher sofort auf unserer Seite. Um ihnen beim richtigen Verständnis unserer Meinung zu helfen, geben wir diese so oft wir möglich wieder und zwar jedes mal anders formuliert.

Durch ständige Wiederholung stellen wir sicher, dass uns unser Gegenüber einfach irgendwann verstehen muss .. oder genervt aufgibt. Zudem hat es den angenehmen Nebeneffekt, dass einige Zuhörer das eine Argument, welche wir nur ständig anders formulieren, für viele verschiedene Argumente halten könnten und aufgrund der übermäßigen Beweislast uns Recht geben.

IGNORATIO ELENCHI

Auch bekannt als "Aber 'damit habe ich recht!". In einer Diskussion geht es vorallem darum, wer wie oft von wem Recht bekommt und damit wir immer einmal mehr recht haben, als einer dieser Schlauhansel, können wir einfach in regelmäßigen Abständen Behauptungen in den Rauf werfen, die zwar nichts mit dem Thema zu tun haben, die uns vor Publikum aber doch als den intelligenteren Part dastehen lässt.

Diese Taktik ist vor allem dann von Vorteil, wenn wir schon ein wenig sehr oft Unrecht hatten und das Gleichgewicht wieder herstellen müssen. Dabei dürfen wir allerdings nicht zu tief in die Mottenkiste greifen, denn es wirkt schon etwas merkwürdig, wenn wir einem Büchsenmacher an den Kopf werfen, dass er sich dafür nicht so gut mit Motoren auskennt wie wir.

ARGUMENTUM AD VERECUNDIAM

Ach bekannt als ".. hat aber noch viel mehr Ahnung!". Es gibt immer einen der Schlauer ist und so gibt es auch noch jemandem über unserem Schlauwiener. Derjenige kann dabei jemand sein den wir nur flüchtig kennen oder auch jemand, den wir uns spontan ausgedacht haben. Das hat ja schließlich schon auf dem Schulhof immer gut geklappt, als unser Onkel bei Nintendo gearbeitet hat. Jetzt ist es eben unser Sachkundelehrer oder der Büchsenmacher bei dem wir einkaufen, der natürlich unsere Meinung ist, wie wir einfach mal spontan behaupten.

Dieser Trick hilft uns vor allem im Moment, denn wir können diese "Quelle" ja nicht mal eben anrufen .. ok könnten wir heutzutage schon aber das lassen wir besser. Am besten ist unsere Quelle eh eine geheime Quelle bei der Bundeswehr und es gibt ja sowas wie Quellenschutz oder?

REDUCTIO AD ..

Auch bekannt als "Das hast du von ..". Das ist zwar relativ selten der Fall aber ab und an werden sogar wir merken, woher einer der Eierköpfe seinen Informationen hat, in einer solch seltenen Begebenheit dürfen wir auf keinen Fall darauf verzichten, laut rum zu posaunen, dass wir wissen woher er das hat. 

Uns persönlich hilft dieses Scheinargument so in erster Linie dabei uns als Überlegen darzustellen, wir wissen sogar woher unsere Gegenüber seine Informationen hat. In zweiter Linie greifen wir seine Quelle an und das tun wir am besten mit dem nächsten Argument.

ARGUMENTUM AD HOMINEM

Auch bekannt als "deine Mutter!". Da kommt doch schon wieder so ein Ingenieur um die Ecke und erzählt uns was von irgendwelchen Kräften und Arbeit in unseren Waffen. Der soll doch erstmal selber Arbeiten.

Dieses Argument ist so ziemlich das vielseitigste, es hat zwar recht wenig .. naja .. um genau zu sein nichts mit dem Thema zu tun aber egal ob unser Gegenüber jung, studiert, Brillenträger, Millennial, Hipster, Videospieler oder was auch immer ist, alles kann und muss gegen ihn verwendet werden. Um so mehr er nicht unserem Ideal entspricht umso unglaubwürdiger ist er für uns und unsere Mithörer.

Das Scheinargument ist dabei nicht auf unser Gegenüber begrenzt, sondern lässt sich auch auf diese "Quellen" anwenden, die immer wieder kommen. Dabei ist es egal ob die Quelle aus der klassischen Literatur kommt "Bücher brauchen nur die, die nichts zum Anfassen haben" oder aus den neuen Medien "Internet hatten die alten Meister auch keines". Ob das Werk alt, und damit nicht mehr aktuell, oder neu ist, denn mit neuen Werken verdient immer jemand Geld.

Am besten ist es immer, das Argument so lange zu treiben, bis die Situation völlig eskaliert. Mit einem solchen Verhalten fügen wir zwar unserem Fachbereich erheblichen Schaden zu. Sei es nun durch die Verbreitung und vehemente Verteidigung von Falschinformationen oder dadurch, dass der Bereich der Waffenkunde für Außenstehende den Eindruck erweckt, es handele sich um einen Haufen ungebildeter Schreihälse. Viel wichtiger, als Schaden vom Fachbereich abzuwenden, ist es, Schaden an unserem Ego abzuwenden und was wäre, wenn einfach ein paar dahergelaufene Büchsenmacher, Militärhistoriker und Ingenieure uns was zu sagen hätten. Uns, die wir in Deutschland legal Waffen besitzen dürfen?


So ich hoffe, euch hat unsere kleine Einführung in den Gebrauch der Scheinargumente für Sportschützen und Kostüm-Waffenexperten gefallen.

8. Juli 2021

Mauser HSc, Verschlussfang Erklärung

Hallo,

mich hat jemand gebeten die Funktion des Verschlussfangs der Selbstladepistole Mauser HSc zu erläutern und damit alle was davon haben hier als Blog Beitrag.

Bei der HSc gibt es zwei Elemente die Informationen empfangen und zwei Elemente die Informationen geben. Die Empfangenen Elemente sind Magazinprüfstollen(MP) und der Zubringerprüfstollen(ZP) und die gebenden Elemente das Magazingehäuse (MG) und der Magazinzubringer (MZ). Die ersten beiden gucken immer, ob das dazugehörige Element gerade da ist, oder oben im Falle des Zubringers.

Ist kein Magazin in der Waffe sind auch die beiden Elemente nicht aktiv. Bei Inaktivität sichert der Magazinprüfstollen übrigens die Waffe, eine HSc ohne eingesetztes Magazin kann nicht abgeschlagen werden. Befindet sich ein Magazin mit einer Patrone in der Waffe mit geschlossenem Verschluss, wird der Magazinprüfstollen aktiviert, der Zubringerprüfstollen jedoch nicht, da der Zubringer noch nicht weit nach oben gewandert ist, um diesen zu aktivieren. Wird die Waffe repetiert, gelangt die  Patrone vom Magazin in die Patronenkammer. Wird die Waffe danach erneut repetiert, passieren zwei Dinge simultan. Zu einen trifft der Stoßboden auf den Zubringer des Magazin, welcher bis in die Verschlussbahn hineinragt. Zum anderen ragt der Magazinzubringer jetzt so weit in die Waffe, dass der Zubringerprüfstollen von diesem das mechanische Signal bekommt sich einzuschalten, dabei drückt er den Magazinprüfstollen nach oben. Am hinteren Ende des Magazinprüfstollen befindet sich eine Kante, diese wird in eine Aussparung im Schlitten geschoben und hält diesen dort mit fest. 

Entfernt der Schütze das Magazin, geht die mechanische Kontrolle über den Schlitten vom erweiterten Magazinzubringer auf die Kante des Magazinprüfstollens über. Gleichzeitig bekommt der Magazinprüfstollen das Signal, dass das Magazin entfernt wurde und sichert die Waffe. Zudem bekommt der Zubringerprüfstollen das Signal sich wieder abzusenken. Der Schlitten bleibt jedoch hinten, weil die Kraft der Schließfeder genug Reibung zwischen Magazinprüfstollenkante und Schlitten erzeugt, das dieser Stollen sich nicht von selbst bewegen kann.

Wird ein neues Magazin mit Patronen in die Waffe eingeführt, wird der Magazinprüfstollen aktiviert und entsichert die Waffe. Außerdem wird er so verschoben, dass er die Kontrolle über den Schlitten verliert. Der Schlitten gleitet nach vorne.

Verschlussfangfunktionskennung wäre also w01 (w-Waffe, 0-durch Waffe ausschaltbar, 1-durch Waffe einschaltbar)

16. Juni 2021

Die echten Namen der Waffen, Battlefield 2042

 Hallo und herzlich Willkommen zu einem neues Post,

wie sicher die meisten schon mitbekommen haben heißt das Battlefield des Jahre 2021 Battlefield 2042 und spielt in einer nahen Zukunft. Und genau dieses Szenario hat Dice veranlasst alle Waffen des Spiels leicht umzubenennen oder eher benutzen sie es als willkommene Ausrede.

Dabei sind die Namen jedoch nicht rein fiktiv, sondern es werden in der Regel nur ein paar Buchstaben vertauscht.


-Pistolen-

G57 - Glock 17 (Gen.3)

M44 - Taurus Modell 44

S21 Syrette Pistol - Pneu Dart X-2

unbenannter Revolver - Taurus Raging Bull


-Maschinenpistolen-

K30 - TDI Kriss Vector

PBX-9 - LWRC SMG-45

VCAR - Kel-Tec CMR 30


-Schrotflinten-

MSC-880 - Remington 870 MCS


-Sturmgewehre-

4V9 - Daniel Defence DDM4 V7

AK24 - AK-12(400) früh

M5A3 - SIG MCX Spear

unbenanntes Sturmgewehr - SCAR-H CQC / Mk.17 Mod 0


-Maschinengewehre-

LCMG - KAC LWAMG

unbenanntes LMG - PKP Pecheneg


-Scharfschützengewehre-

TG-24 - Sako TRG M10

unbenanntes DMR - Chukavin SVCh

unbenanntes Scharfschützengewehr - DSR-1


-Panzerbüchsen-

unbenannte Panzerbüchse - Carl Gustav M4


Stand 16.06.2021

Aktualisiert 13.09.2021

8. Juni 2021

Battlefield 6 2021, die wahrscheinlichsten Waffen

 Hallo alle zusammen und herzlich Willkommen zu einem neuen Post,

uns haben schon einige gefragt, warum wir denn bis jetzt noch nichts zum Thema mögliche Waffen in Battlefield 6 gemacht haben und darauf gibt es eine recht knappe und klare Antwort:

Es gibt nicht genug neue Waffen

Das mag sich jetzt eventuell für den ein oder anderen komisch anhören aber es kommt in etwa nur jeden Monat eine wirklich neue Waffe raus und davon ist dann auch nur in etwa ein Drittel militärisch relevant.

Wenn es um moderne Shooter geht, also moderne Shooter in der heutigen Zeit oder leichte Zukunft, dann hatten wir bis jetzt das Glück, dass Modern Warfare und Battlefield immer in einem Rhythmus erschienen sind, in dem es jeweils immer genug neue Waffen gab. Das wird jetzt allerdings knapp, die neuen Waffen sind sozusagen fast alle.

Das neue Battfield 2021 wird uns kaum neue Waffen liefern können, also neu von wegen nach Battlefield 4 erschienen und noch nicht in der Call of Duty Serie aufgetaucht. Es gibt natürlich noch Reste, an älteren Waffen die weder in CoD noch in BF bis jetzt verwendet wurden und genau da wird BF6 sicherlich ordentlich zulangen .. müssen.

Battlefield 6 wird sicher aus einem Drittel bekannter Waffen der Serie bestehen, aus einem Drittel aus vergessenen Waffen und aus einem drittel Waffen die neu in der Serie sind, davon werden wir die Hälfte, also insgesamt ein Sechstel, bereist aus Modern Warfare kennen.

Trotzdem versuche ich hier mal ein paar der neuen Waffen zu erraten.

APC9k, sehr kleine einfache aber moderne Maschinenpistole von Brügger&Tommet erst kürzlich von der US-Luftwaffe als kleine Spezialwaffe für besondere Aufgaben eingeführt. Aber eigentlich nichts weiter als eine kurze APC9 aus unseren alten Listen. Link

KelTec P-50, eine etwas zu groß geratene Pistole für P90 Magazine. Eigentlich militärisch eher weniger Relevant, was Dice aber noch nie gestört hat. Link

MPL-1, russische 9x19mm Pistole vorher bekannt als PLM. Unter anderem bereist aus Tarkov bekannt.

AK-521, quasi eine AK-12 wo nicht das untere, sondern das obere Gehäuse den Lauf hält. Macht im Spiel sicher keinen großen Unterschied aber in der Realität vereinfacht dieser Aufbau den Einsatz von Zieloptiken. Link

Glock Sturmgewehr, dieses gute Stück gibt es gerade mal als Patentzeichnung aber mit viel Fantasie baut Dice da sicher eine fertige Waffe draus. Link

FN Evolys, wenn man die Augen ganz eng zusammenkneift und zudem noch ein wenig gemein ist, dann ist das Evolys einfach nur eine FN SCAR mit Gurtzuführung. Wenn man ein wenig optimistischer ist, was das Evolys das erste einer neuen Generation von ultra leichten Maschinengewehren. Wie das SCAR auch gibt es das Evolys für 5,56x45mm und 7,62x51mm. Link

Sig NGSW, das NGSW (Next Generation Squad Weapons) ist eigentlich eher ein Programm als eine einzelne Waffe. Die USA hätten nämlich gerne wieder eine Patrone für alle Waffen und nicht 5,56mm für die Sturmgewehre und 7,62mm für die Maschinengewehre. Abhilfe liefert eine Kompromisspatrone in Form der 6,8x51mm für diese gibt es dann das Sturmgewehr NSGW-R welches leicht stärker ist als M16 und M4A1 und das Maschinengewehr NSGW-AR welches leicht schwächer ist als M240 und M60. Link

Sig LMG-68, nah dran am NSGW-AR aber nicht komplett identisch ist das LMG-68. Es verwendet ebenfalls die Patrone 6,8x51mm ist aber etwas stabiler und schwerer als das NSGW-AR. Link

RM277, Sig ist natürlich nie die einzige Firme, die etwas vom fetten Kuchen einer US-Ausschreibung abhaben will. So schickt General Dynamics das RM277 ins Rennen ein extremes Bullpup Sturmgewehr mit einem ungewöhnlichen Mündungsaufsatz. Das gute Stück ist für die Patrone .227 TVCM eingerichtet, welche zu einem Großteil aus Kunststoff besteht und so Gewicht sparen soll. Link

CMMG Banshee, von außen nur eine weitere AR-15 für 9x19mm aber im inneren arbeitet ein recht interessanter Verschluss. Dieser wird per Rückdruck betrieben und arbeitet nach dem Prinzip der Hauptmasseabschleuderung, also ähnlich wie die MP5. Dadurch kann das Verschlussgewicht geringgehalten werden, wodurch bei Schuss weniger Masse im System bewegt werden muss. Resultat ist eine gut kontrollierbare Maschinenpistole. Link

VPO-185, eigentlich ja ein Pistolenkarabiner für das sportliche Schießen aber das hat Dice noch nie gestört, wenn es darum geht neue Maschinenpistolen zu finden. Der VPO kommt aus Russland und verschießt 9x19mm, wie gesagt in der Realität nicht im Dauerfeuer. Link

ASMI, indische Maschinenpistole mit ungewöhnlicher Formgebung in 9x19mm. Link

CSA338, der Hersteller Caracal aus den vereinigen arabischen Emiraten will jetzt auch bei den großen Mitspielen und bietet mit dem CSA338 ein Selbstladescharfschützengewehr für .338 Lapua (met. 8,6x70mm) an. Nicht was sich groß von der SR338 aus BF4 unterscheiden wird.

Dazu kommen dann noch die unzähligen Repetiergewehre, die alle irgendwie gleich aussehen und einige .50 BMG Einzel- und Mehrlader, die sich unter einander auch recht wenig tun. Wie gesagt wirklich neue Waffen sind rar.

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Für den Rest der wahrscheinlichen Waffen in BF2021 einfach mal in unsere Liste wahrscheinlicher Waffen in Modern Warfare 2019 gucken.

Oder sogar noch in unsere Liste zu den wahrscheinlichsten Waffen in Call of Duty Ghosts, denn es gibt einige gute Stücke die noch immer in keinem modernen Shooter vorgekommen sind.