21. Januar 2016

Macroaufnahmen mit Tokina FD 28mm & Canon 10D

Hallo alle zusammen,

da hab ich doch tatsächlich komplett vergessen, euch mal zu zeigen, wie sich denn der Canon FD zu EoS Macro Adapter so schlägt. Mal im Ernst, ich hab das Teil jetzt schon gute zwei Jahre und ihr hab bis heute kaum Bilder bekommen aber eine nach dem anderen.

Wie einige von euch sicher wissen, kann man alte analoge Canon FD Objektive nicht einfach an einer modernen digitalen EOS Kamera verwenden. Man benötigt also entweder einen Adapter mit Linse oder einem fehlt eben einfach die Unendlicheinstellung, wodurch die Kamera sozusagen kurzsichtig wird und sich für Landschaften nicht mehr eignet.

Dabei hat dieser Macro Adapter nicht nur Nachteile, sondern auch einige Vorteile, so werden einige Objektive auf einmal super darin kleine Sachen ganz groß auf den Sensor zu bringen. Am besten scheint dies mit Objektiven zu funktionieren, die entweder bereits selber einen Macro Modus haben wie das Canon FD 35-70mm f3.5-4 oder aber mit Linsessystemen, welche besonders weitwinkelig sind.

Ich hab hier mal mein altes Tokina 28mm f2.8 mit dem FD zu Canon EOS Macro Adapter an meine Canon 10D angebracht und mich etwas an meinen Zimmerpflanzen ausgetobt.

Dazu muss ich aber auch sagen, dass dieses Tokina schon von Haus aus nicht durch besonders gute Abbildungsleistung glänzt, das der Vorbesitzer mir einige gemeine Putzspuren hinterlassen hat.


Trotzdem ist die Leistung für ein 20€ Objektiv mehr als akzeptabel und das Eindringen in die Macrowelten ein ganz besonderes Erlebnis. Dabei bekommt man es aber bekanntlich mit einigen Schwierigkeiten zu tun, denn als erste nimmt die Tiefenschärfe extrem ab und ob ihr es glaubt oder nicht, alle Bilder hier sind mit mindestens f8 geschossen.

f2.8 war komplett unbrauchbar, denn damit wäre die Hyperfokaldistanz einfach zu klein und außerdem hätte ich wohl kaum etwas damit getroffen, denn meine Version des Adapters besitzt keinen Chip und dadurch auch keine Möglichkeit, mir beim finden des Fokus zu helfen.

Fokussiert wird im Macrobereich ohnehin nicht mit dem drehen des Fokusringes, sondern immer durch Bewegung der Kamera.

Ich hab die Schüsse hier noch per Hand geschossen aber dies war, bei erwähnter Blende 8, auch nur möglich, da das Licht an dem Tag extrem gut war. Bei nur leicht schlechteren Verhältnissen oder einer unruhigen Hand, würde ich immer eine Kombination aus Stativ und Einstellschlitten empfehlen.

Bei der Beurteilung der Schärfe hat die 10D natürlich, dank ihrer echten Mattscheibe, einen großen Vorteil gegenüber Kameras wie der 600D, mit ihrem micromattierten Dingsda.

Alles in allem, ist der FD zu EOS Macro Adapter ein passabler und günstiger Einstieg in die Makrofotografie aber welche Objektive sich gut eignen, müsst ihr wohl selber herausfinden und ihr benötigt noch einen Einstellschlitten.

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