27. Februar 2015

9mm Revolver und seine Funktion

Hallo alle zusammen,

na da hat mal wieder ein einziger Nebensatz eine Welle ausgelöst und nötigt mich nun dazu nach langem mal wieder in die Waffentechnik abzugleiten.

Meine Kernaussage soll gewesen sein: "Es gibt keinen Revolver in 9mm."

Das ist natürlich albern und völlig aus dem Zusammenhang gerissen. Denn der Satz der von mir kam war: "Es gibt keinen 9x19mm Revolver außerhalb von China mit einer größeren Bedeutung".

Aber kurz nochmal zum Unterschied zwischen Revolverpatronen und denen welche für Selbstladepistolen optimiert sind. Patronen für Revolver haben in der Regel einen Rand also einfach eine Art umschließenden Kamm am hinteren Ende. Auf diese Weise kann man beim Laden des Revolvers einfach die Patrone von oben in die Trommel stecken, ohne das diese hindurchrutscht. Zum Entladen stürzt man dann einfach die Trommel und die Patronen fallen allein durch die Schwerkraft hinaus.

Randpatronen sind also für Revolver eine feine Sache aber automatische Waffen kommen damit nur schwer zurecht. Ja es gibt die Automags und Deaegels dieser Welt aber diese neigen auch sehr zu Fehlfunktionen, .50 Action Express wurde ja nicht entwickelt, weil Magnum Research zuviel Geld übrig hatte.

Patronen für Automatikpistolen haben dagegen das genau Gegenteil und zwar einen eingelassene Furche, in den dann der für Selbstlader typische Auszieher greifen kann, um die Patrone aus der Kammer zu ziehen, um diese anschließend auszuwerfen.

Steckte man jetzt also eine 9x19mm automatik Patrone in einen Revolver, würde diese einfach glatt durch die Rommel fallen. Aber keine Angst, Revolverschützen müssen nicht auf die klassischen ballistischen Eigenschaften einer 9mm Patrone verzichten und genau genommen haben Revolver schon lange ihr eigenes 9mm und zwar .38 Special ( metrisch 9x29mmR ). Es gibt also 9mm Revolver, auch wenn diese halt anders heißen.

Nun gut ab zum 9x19mm Revolver aus China und wie dieser das Problem mit dem fehlenden Rand gelöst hat. Damit die 9x19 nicht einfach durch die Trommel fällt, wir die Patrone oder eher die Patronen mit meinem Moonclip versehen, dieses runde Blechplättchen hat in sich noch mal 6 nach außen offene Löcher, in welchen die Automatik Patronen mit Hilfe ihrer Furchen geklemmt werden. Nun hat man ein kompaktes Paket, welches nicht wesentlich mehr wiegt, also 6 lose Patronen. Dieses Päckchen Feuerkraft ist nicht nur sehr Leicht, sondern lässt sich auch schneller in den Revolver einführen, als einzelne Patronen. Einziger Nachteil, der Revolver muss für Moonclips ausgelegt sein und genug Platz zwischen Trommel und Rahmen bieten. Der besagte chinesische Revolver tut dies natürlich, denn er muss ja das durchfallen der Patronen verhindern. Trotzdem gibt es auch einige andere Revolver, die mit Moonclips arbeiten können.

Ich hoffe ich konnte einiges klären .. bis dann ..

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