4. September 2014

Ricoh KR-10 Super & Sigma 28-105mm f2.8 - Teil II

Hallo alle zusammen und herzlich Willkommen zum nächsten Teil rund um die Kr-10, das Sigma und den Zoo.

Wie gesagt, ist leider der Ricoh Kr-10 Super die Fähigkeit abhanden zu gekommen einem mitzuteilen, wie viele Bilder sich noch in der Patrone befinden. Unter anderem aus diesem Grund und weil sich einfach viele vielversprechende Motive boten, ging mir mitten im Zoo das Filmmaterial aus.


Aber wie immer hatte ich für Notfälle Ersatz dabei und zwar in Form der aus diesem Post hier bekannten DM Paradies 400 Filme, in denen ja Material von Kodak steckt.


Wie ein disziplinierter Profi habe ich diesmal die ersten zwei Frames vorgespult und mit auf den Boden gerichtetem Objektiv abgeschossen.



Und schon der dritte Schuss hat voll getroffen, beim Scannen musste ich gar nicht alle Bilder sehen um zu wissen - Das ist das beste Bild der Patrone.


Der weiße Vogel im rechten Drittel ist erstaunlich scharf und der Fokus liegt genau auf seinem Auge. Die Roten Ibise bilden einen guten Kontrast zu weiß und sind genau so unscharf, wie sie sein müssten. Das Tier links hat sogar noch leichte Bewegungsunschärfe und eine Reflexion ist auch noch im Bild.

Natürlich bin ich nicht rein zufällig bei den Ibisen vorbeigegangen, ich wollte wissen, ob der Film auch das typische Kodak-Rot produziert. Leider scheint das nicht der Fall zu sein dafür, kommt er aber eher nach dem Kodak Farbwelt, welchen ich Anfang des Jahres schon mal im Zoo eingesetzt habe.



So entwickelt sich auch beim alten Paradise 400 bei Unterbelichtung ein leichter Magentastich. Auch wenn das bei diesem "Shooting" nicht so häufig der Fall war wie noch mit der Zenit-E Olympia. Zum einen funktioniert der Belichtungsmesser der KR-10 Super und zum anderen hat die Modellreihe von Ricoh ja eine komfortable Belichtungskorrektur.


Bei den anderen Fotografen ist mir diesmal aufgefallen, dass extrem viele und damit meine ich gut jeder Dritter - mit Bridge Kameras ausgestattet war. Die Dinger sehen echt auf den ersten Blick immer aus wie eine geschrumpfte SLR. Außer jetzt die Coolpixen von Nikon die einfach nur übertreiben glänzen.



Endlich mal eine Kamera oder eher ein Film, mit dem man auch mal im Vogelhaus fotografieren kann. Auch wenn das Fokussieren mit dem Sigma und dem dunklen Schittbild der KR-10s dort immer noch schwierig war so konnte ich doch unter anderem dieses Bild hier schießen.


Es ist zwar nicht perfekt "geframed", dafür aber scharf und schon Bunt.



In der Freiflughalle ist mir dann leider mein Objektiv beschlagen und im Gegensatz zum Tamron meiner Freundin wollte sich der Beschlag auf meinem Sigma einfach nicht verziehen. Ich weiß nicht, ob meine Frontlinse besonders Dick ist und sich deshalb so schlecht anpassen kann aber fotografieren war nicht.


Dieses Bild hier entstand übrigens nur wenige Sekunden nach dem Betreten und schon ist das Bild milchig. Der Rest hätte dem Sucher nach zu urteilen einfach so ausgesehen, als hätte ich ein Bild ohne aufgesetztes Objektiv gemacht. 

In der Halle waren übrigens immer wieder andere Fotografen Aktiv, während ich zum Zugucken verdammt war. Eine Frau mit einer Canon Kamera und einem Tamron Zoom und ein Mann mit einer Nikon mit Nikkor. Komischerweise sehen beide mit ihren Goldringen und Schriftzügen sehr ähnlich aus.



Ich selber scheine auch ganz gut aufgefallen zu sein, denn eine Kamera mir Leopardenbelederung und pinkem Schriftzug sieht man ja nicht alle Tage. Allerdings waren es eher junge Mädchen als andere Fotografen, von denen die Ricoh KR-10 Super Party aufmerksame Blicke bekam.


Hier übrigens zwei leicht aus dem Fokus geratene weiße Bären. 



Ganz glatt scheinen Sigma 28-105 f2.8 und KR-10s halt nicht zusammen zu arbeiten, denn auch hier scheint einigen schief gegangen zu sein.


Es existier natürlich auch die Möglichkeit, dass das Filmmateriel hier etwas zu stark auf das weiß der "Brennenden Gänse" reagiert hat.




Aber wenn man sich genug Zeit nimmt und besonders mal eine gute kontrastreiche Kante zum Fokussieren finden, dann machen beide zusammen trotzdem hervorragende Bilder.


Die Statue ist knackig scharf hat gute Kontraste und hat vor allen Dingen satte Farben, für mich das zweit beste Bild der Patrone. Gut die Leute stören und der linke Spitze des Sockels hätte noch mit drauf gekonnt.

Also der Film kann was. Übrigens sind die Bilder hier, genau wie die schwarz weißen auch, nicht gesondert nachgeschärft und die Farbe wurde von mir auch so belassen, wie sie war.



Hier zum Abschluss noch das Hauptgebäude im Stiel der Gründerzeit. Ein Hoch auf Weitwinkel und eine Hoch auf Amateurfilm. Denn erstes hat es mir überhaupt erst möglich gemacht, das ganze Gebäude aufs Bild zu bekommen und zweites sorgt für einen tollen Himmel im klaren Zeichnungen im dramatischem Himmel. Tija dafür nix HDR - Zelluloid heißt das Stichwort.



Den Rest der Bilder habe ich dann im privaten Bereich verschossen, weshalb ich sie euch leider vorenthalten muss. Aber soviel zur Technik - ja die Bilder werden grünlich, wenn man sie überbelichtet und das Kodak-Rot kommt auch noch, zb. bei lackierten Flächen.

Also bis dann ..

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen