30. März 2014

Seagull 4A103

Hallo alle zusammen und herzlich Willkommen zu einer neuen Folge mit und über analoge Fotografie.

Ja, wir haben uns schon wieder eine neue Kamera zugelegt, aber bevor ich jetzt einfach plump die Schuld auf Ebay schiebe und sage, dass man bei den aktuellen Preisen einfach zuschlagen muss. Beruhige ich euch erstmal, denn wir haben beschlossen, dass wir ab jetzt nie mehr als zwanzig Kameras besitzen werden - zusammen. 


Also diesmal haben wir uns ein ganz besonderes Schätzchen zugelegt und zwar eine Echte TLR also eine für Rollfilm. Dabei hatten wir direkt dieses Modell oder eher diesen Hersteller im Blick. Seagull ist eine Firma aus dem fernen Osten, genauer gesagt aus China .. ja aus China .. ausnahmsweise also mal nicht aus Japan.


Wir hatten Glück, unsere Version kommt direkt mit einer soliden Lederhülle, also in der art von Leder die man von Klapperkettenkapseln kennt.




Hinter der harten Schale verbirgt sich ein noch härtet Kern, denn die Seagull ist fast komplett aus Metall nur die Kustlederbeschläge bestehen aus .. Kunstleder. Meiner Meinung nach, sieht die Seagull einfach nur genial aus, genau so muss einem "echte" TLR aussehen.


Besonders die chinesischen Zeichen auf dem Logoschild machen einiger her und sind sicher der Hingucker auf der nächsten Fototour. Bei diesen Zeichen lohnt es sich sicher auch mal diese auswendig zulernen, um sie bei Bedarf irgendwo hinzukritzeln. Das ist ja neuerdings so ne art Trend.



Über dem Schild fanden wir dann auch die genaue Bezeichnung der Kamera, es gibt ja mehre Seagulls. Wir besitzen also eine 4A103, das A sagt uns, dass wir die quasi "Luxusversion" mit Spannkurbel erwischt haben. Bei der B Version hätten wir hier die für Rollfilm typische Spule mit Rückfenster zum Ablesen der Bildnummer. 103 sagt einfach, dass wir hier eine etwas ältere Version haben, Version 104 wäre also neuer aber den genauen Unterschied kenne ich nicht.




Aber kommen wir mal zu den essenziellen Werten der Kamera, diese sind hier praktischer weise alle um das untere Objektiv herum ablesbar. Als Objektiv steht uns also ein Haiou Sa-85 zur Verfügung, dieses "brennt" mit 75mm Weite, dies sollte so in etwas 55mm bei Kleinbild entsprechen. Die Blende ist mit f3,5zwar nicht die hellste aber Mittelformat ist eher Bokeh'ischer als Kleinbild, wegen dem Aufnahmemaßstab und so ..



Die Blende ist übrigens stufenlos einstallbar und fünfeckig .. obwohl ich immer noch nicht verstanden habe, warum das so schlecht sein soll. Ich seh' ständig in Filmen oder auf Bildern fünfeckige Lensflares und da stört es auch keinen. Etwas mulmiger wird mir das schon wenn ich sehe, dass die Möwe bei einem 300stel aufhört, denn wir ihr sicher alle wisst lasse ich die Blende am liebsten immer geöffnet. Aber auch das bekomme ich sicher hin, denn es gibt im Rollfilm Sortiment immer noch gute Filme mit niedrigem 100 Iso Wert.

Das Ding mit dem Schraubgewinde unten links ist übrigens der Auslöser, an dessen schwammigen Druckpunkt muss ich mich zwar noch gewöhnen aber ich hab es ja auch geschafft, auf den Shutter der Elektro Canons klar zu kommen.


Unten rechts befindet sich dagegen ein Blitzsynchronkontakt, also einer von zwei Blitzkontaken, denn auf der rechten Gehäuseseite findet sich doch tatsächlich ein echter Blitzschuh. Unter diesem befindest sich das Scharfstellrad mit der unglaublich putzigen Tiefenschärfeskala im Inneren. Dreht man an diesem Rad, so fährt die Seagull einen Teil ihres Gehäuse aus und bewegt beide Objektive von der Filmebene weg.


Die beiden anderen Elemente, also die beiden silbernen Noppen die ihre Belederung zu verlieren scheinen, haben nur während des Filmwechseln eine Bedeutung ..



.. den der Fimtrasport erfolgt bei der 4A103 per Spannkurbel. Diese transportiert den Film und spannt gleichzeitig den Verschluss. Jetzt ist sicher jedem klar, dass bei vortaufendem Film immer eine leicht andere Drehung verlangt wird. Und hier haben die Ingenieure sich etwas ganz genialen einfallen lassen. Dies alles ist nämlich in der Mechanik der A Versionen mit einberechnet, so muss man selber nur noch den Hebel mit dem Uhrzeigersinn drehen bis er anhält und ihn anschießend gegen den Uhrzeigersinn drehen bis er anhält. Dies hört sich sicher erstmal schwierig an aber nach etwas Trockenübung geht es recht fix von der Hand.




Ich will damit nicht sagen, dass man hier den komfortabelsten Filmtrasport der Welt vor sich hat, sonder eher die mechanische Finesse hervorheben. Die 4A103 hat übrigens auch einen Filmzählwerk, welches sich aber bei einem Exemplar nicht 'so gut ablesen lässt.







Aber kommen wir zu etwas viel spannenderem als dem öden Zählwerk - dem Sucher. Dieser ist für Mittelformat typisch richtig groß, gut hell und besitzt sogar einen Schnittbildindikator, dieser lässt sich zwar nur dann benutzen, wenn man ein Auge schließt aber für eine so gute Einstellhilfe nehme ich das gerne in kauf.


Unser Modell ist hier übrigens die dunkle Version unseres Mumien T-Rex'es. Und dieses Bild hier hinzubekommen war gar nicht mal so einfach, denn der Mindestabstand der Seagull beträgt einen ganzen Meter.


Zur Hilfe kann man noch eine Lupe umklappen oder es auf die ganze klassische Methode machen und den Schachtsucher, durch einen Druck auf das Seagullogo ( nicht das Logoschild mit den chinesischen Zeichen ), zu einem Rahmesucher umbauen. Dieser hat zwar eine noch heftigere Paralaxverschiebung als der Schacht und gibt auch eine Idee von der Fokussierung aber es ist da und gibt den Bildausschnitt recht gut wieder .. also für das menschliche Auge. Die Samsung L200 hat da schon eher 'Schwierigkeiten.


Also Leute das wars' mit der Kurzvorschau unsere neuen 4A103 ich hoffe euch hat es gefallen, ein echten Review kommt erst, wenn wir den ersten abgelaufenen Agfa Portra durch den Seevogel gejagt haben.



Ach fast vergessen, es war noch ein UV Filter mit dabei, dieser ist sogar in Deutschland hergestellt ..

28. März 2014

Zenit-E & Industar 50-2 im Zoo

Hallo alle zusammen,

da hat es doch der Post zum Industar doch tatsächlich geschafft, innerhalb einer Woche unter die besten fünf Post zu kommen. Auch wenn ich immer wieder die Vermutung habe, dass da etwas mit dem Zählwerk nicht stimmt.

Aber egal, ich war letztes Wochenende mit meiner Familie im Zoo und da hab ich mein neunes Schätzchen einfach mal mitgenommen. Im Spätsommer war die Canon Av-1 ja bereits mit dabei. Zu Beginn konnte ich mich jedoch nur schwer entscheiden, auf welchem Korpus das Industar jetzt pflanzen sollte. Denn ich besitze ja, durch verschiedenen Umstände, ja zwei Versionen der Zenit-E - einmal eine mit lateinischen Buchstaben und einmal eine mit der Kyrillischen Bezeichnung Зенит-Е. Merkwürdigerweise hat die lateinische einen lauteren Shuttersound und ein automatisch einrastenden Rückdeckel. Ich hab nach Gefühl einfach letztere gegriffen.


Kamera und Objektiv zu bedienen war gar kein Problem, ich hab mich sofort mit dem Belichtungsmesser gut verstanden. Dazu muss man sagen, dass die Zenit-E eigentlich ja gar keinen hat, sonder dort ist einfach nur ein ein Selen Belichtungsmesser Parallel im Gehäuse montiert.


Dieses Bild hier ist zwar nicht das erste, welches ich geschossen habe aber jenes, welches ich am liebsten als repräsentatives Vorschaubild haben möchte. Es ist zwar leicht falsch fokussiert aber das gehört nun mal zu analogen Fotografie dazu.


Was ich auch nicht ganz verstehe ist, dass fiele Leute immer auch den harten mechanischen Auslöse Knöpfen herumhacken, ich komme mit diesen gast besser Klar als mit den leichtgängigen elektronischen. So ist mir dieser Schnappschuss hier mit nur einem Bild gelungen.






Für ein gutes Bild muss man einfach immer wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein und ein Gefühl dafür haben, wann ein Tier etwas tut, für das sich ein Schuss lohnt. Diese Seehunde zum Beispiel seiht man nur recht selten auf den Bänken und zwei davon  ..


.. da sieht man mal wieder, dass ich nicht nur einmal Pokémon Snap durchgespielt habe. Die Zenit-E hat übrigens keinen Panoramamodus, ich musste hier lediglich den oberen Rand abschneiden um Persönlichkeitsrechte zu wahren.


Und ich habe endlich mal ein paar gute Schüsse von den Ottern. Diese niedlichen Viecher bekommt man sonst fast nie anständig auf die Filmebene.


Wahrscheinlich liegt die ungewöhnlich hohe Aktivität am Frühling.




Denn neben dem Jukerchen hier habe ich noch einen ganz besonders süßen Kerl auf Negativ bannen können. Dieses Kerlchen hat mit drei Steinen auf seinem Bauch jongliert. Einfach nur putzig ..


Hier ergab sich übrigens eine kleinen Problem mit der Zenit-E und ihrem Belichtungsmesser. Denn die Bilder musste ich über eine Scheibe hinweg scheißen. Das war für mich kein Problem denn ich bin ja groß genug aber so gestreckt konnte ich den Belichtungsmesser nicht mehr ablesen, da dieser ja oben auf der Kamera positioniert ist. Aber ich hab dann einfach durch die Scheibe gemessen und mir gedacht, dass diese ja keine ganze Lichtmenge schlucken kann.



Aufgenommen sind die Bilder auf einem Kodak Farbwelt mit 24 Bildern, diesen hatte ich noch von einem meiner ersten Drogerie Einkäufe übrig. Belichtet habe ich ihn korrekt, also zumindest habe ich das bis zu einem gewissen Zeitpunkt geglaubt. Denn irgendwann habe ich mich gewundert, dass mir die Zenit-E selbst dann die Kombination f5,6 + 1/500 Sek. vorschlägt, wenn ich direkt in die Sonne fotografieren will.  Es scheint so, als ob der Belichtungsmesser etwas hängt und ab einer gewissen Helligkeit einfach nicht mehr weiter misst.


Einige Bilder, wie dieses hier sind deshalb leicht überbelichtet.



Wenn ich die offensichtlich fehl belichteten Bilder so betrachte, dann stellt sich heraus, dass die Überbelichteten immer etwas grünstichig sind. Wiese romantisch Frühlingsaufahme eins blühenden .. na was ist denn das eigentlich? .. dieses blühendes Asiatischen Baumes. 


Dieses Bild schreit doch grade zu nach einem Hipsterzitat.



Unterbelichtete Bilder, sind dagegen oft Magentafarben. Diesmal ist die Fehlbelichtung meine eigenen Schuld, denn ich hab den Winkel geändert ohne die Belichtung anzupassen. Übrigens ein klasse rot, welches der Farbwelt hier dem Sichler verpasst hat. Wie gesagt, Unterbelichtung verstärkt immer den Kontrast.





Im Aquarium & Terrarium Haus habe ich dann vermehr auf ein Stativ zurückgreifen können und ein paar eher Surreale Aufnahmen gemacht, wie dieses Korallen Gewirr hier. Wenn man  den Objekten näher kommt, dann schafft es auch das Industar eine guten Bokeh zu produzieren.





Wie man an den meisten Aufnahmen bereits gut sehen kann, habe ich die Bilder selber gescannt. Diesmal allerdings nicht auf Auto sonder unter Verwendung der Druckertreiber, also Twain. Dabei habe ich alle Korrekturen deaktiviert nur die Schärfung war meiner Meinung nach bitter nötig. Ach fast vergessen, falls ihr keine Stammleser seit, ich besitze einen Canoscan 9000f ohne Mark II.




Im Abteil mit den Terrarien konnte ich zum größten Teil wieder Fotografieren ohne ein Stativ benutzen zu müssen, praktischer weise gibt es dort diffusen Einfall von Sonnenlicht. Das die Bilder so unglaublich golden sind liegt nun daran, dass Analogfilm nun mal keinen Weißabgleich kennt, aber wen stört das bei diesen Aufnahmen?





Leider sind nicht alle Terrarien gleich gut ausgeleuchtet aber ich weigere mich, dieses Bild hier als versaut zu betrachten. Ich betrachte es eher als surreal unter dem Standpunkt - aA Qaulutät .. alles Absicht.










Wie gesagt, wenn man mit dem Industar nahe genug an etwas heran geht und die Blende 3,5 auch aktiviert, denn bekommt man schon sein Bokeh. Zwar erwächst daraus kein Sternchenmeer aber man bekommt durch aus gute Effekte hin, wie bei dieser Echse, der Kopf des gechillten Motherfuckers ist zwar scharf aber sein Körper wird bis zum Schwanz immer unschärfer und .. verschwimmt mit dem Stein.





Genau das Gleich gilt für dieses Bild einer Schildkröte, die gerade ihren Kopf wieder raussteckt weil sie vorher ..


.. Nein, nein ich habe heute keine Lust über andere Fotografen zu lästern. Aber eines muss ich dann doch kurz anscheiden, ich habe ja die Olympiaversion mitgenommen und deren Shutter ist ja unglaublich laut. Ich steh also vor dem Eisbären und schieße das Foto von ganz oben und kurz nach dem Auslösen, guckt der Fotograf neben mir mich wohl an, als wäre ich eine Art Alien. Das ganze habe ich selber natürlich nicht gesehen. Später wurde mir dass dann erzählt nicht ohne den Vermerk: "Andere Fotografen erschrecken mit ihren Spiegeln Tiere, du erschreckt mit deinem andere Fotografen."


Hier noch ein zwar versautes Bild aber eines, welches ich euch nicht vorenthalten kann. Leider hat die Nadel des Belichtungsmessers nicht nur das Problem auf halber Stecke einfach stehen zu bleiben sondern auch, einfach mal auf dieser Position hängen zu bleiben. So habe ich gedacht, ich hätte im Pinguinhaus noch genug Licht.


Ich will also einen edlen Kaiserpinguin in seiner majestätischen Pose ablichten, da läuft mir doch tatsächlich ein Eselspinguin von rechts ins Bild. Also ich bin ja schon oft gefotobombt worden aber noch nie von einem Eselspinguin.

Nun, wars dass leider auch schon. Ich hoffe euch gefallen die Bilder und ich konnte euch Anregungen geben egal jetzt ob Zenit-E, Industar 50-2, Kodak Farbwelt oder einfach nur zu einen Besuch im Zoologischen Garten zu Wuppertal.

25. März 2014

Ein bisschen was zum Einzelspieler von Warfighter

Hallo alle zusammen,

als erstes muss ich euch enttäuschen, denn wir haben uns heute nicht Reaper of Souls ( Diablo III ) besorgt, denn wir haben unser Geld für dieses Monat bereits für etwas anderes ausgegeben - was werdet ihr später noch erfahren.

Ich hab ja jetzt eine ganze Weile lang keiner Multiplayer Shooter mehr gespielt und meinem Gefühl nach wurde es dafür mal wieder Zeit, also hab ich mich bei Origin eingeloggt und mir Medal of Honor Warfighter erneut herunter geladen - nur um zu merken, dass mir der MP ziemlich auf die Nerven fällt. Es scheint einfach immer mehr Cheater in dem Spiel zu geben und die Tatsache, dass keiner gewillt ist etwas dagegen zu unternehmen. Das ganze ist auch nicht weiter schade, denn den Großteil des Spieles habe ich gesehen und auch echt Spaß damit gehabt. Aber auf die 500 pro Waffenversion um alles zu bekommen, habe ich echt keine Lust.

In diesem Augenblick, also kurz bevor ich das Spiel von der Platte putzen wollte, ist mir dann eingefallen, dass dieses Spiel doch auch einen Einzelspielermodus besitzt. So weit ist es schon gekommen, dass man die Kampagnen moderner Shooter als Beiwerk betrachtet, bei dem man hin und wieder auch einfach mal vergisst des es sie gibt.

Also haben wir uns beide zusammen die rührende Geschichte angetan. Leider fehlen uns zu den ersten beiden Lustigen Momenten die Bilder aber wir beschreiben das Ganze einfach. Das erste mal musste ich lachen, als in der ersten Mission man von seinem Kollegen mit dem Satz angeschrien wird: "Hierlang, das ist der einzige Weg" und Shnuffy dazu nur ganz trocken: "Das ist ein Shooter, hier gibt es immer nur einen Weg". Nur um dann während der Szene mit dem Helikopter folgenden Satz rauszuhauen: "Auch wie praktisch, dass hier zufällig ein Raketenwerfer liegt".


Ok bei diesem Bild stelle ich mir drei Fragen, erste wo haben die Bösen das Geld her um sich ein Elcan Spectre Visier leisten zu können. Dann, warum sie es ausgerecht auf eine Aks74u packen und dann, warum der junge Herr hier zwar ein helles Gesicht und helle Hände aber dunkelhäutige Füße hat. Mamphy dazu: "Entweder der geht immer nur mit den Füßen unters Solarium oder er trägt eine Strumpfhose."





Die Kampagne ist teilweise so moderner Shooter dass man teilweise schon denkt, man hätte es mit einem Parodie zu tun. Die ganze Zeit über haben wir versucht zu erraten, was als nächstes kommt. Mampfy im Pakour: "Ich wette, gleich springt uns ein Pappkamerad entgegen, um uns den Nahkampf beizubringen".






Die erste Mission ist ganz ok, die Treppen, auf denen die Gegner herunterlaufen um sich dann erst in Deckung zu begeben, erinnert mich sehr an die erste richtige Mission von Call of Duty MW2.-Kaum sind wir selber auf den Trappen, da schnappt sich Shnuffy auch schon die erste Waffe und was gibt und das Spiel? Eine ganz normale AKM ohne Muster ohne Schnickschnak. Warum darf ich sowas im Multiplayer nicht haben und nach und nach selber Aufrüsten?



Das Spiel klärt übrigens in einem seiner vielen Zitat über den Unterschied zwischen AKM und AK47 auf, sehr lobenswert.


Die Scharfschützenszene fand ich klasse, Shnuffy hat sie sogar extra vergeigt, damit ich auch mal durfte. Ich frage mich nur, warum diese Missionen immer in einem so engen Rahmen stattfinden und man sich nicht selber Position und Waffe aussuchen darf.

-Ich frage mich ohnehin seit Jahren, warum mann nicht mal das Freischaltsystem aus dem MP auch mal im Einzelspieler anwendet. Dies würde dem ganzen doch einen viel höheren Weiterspielwehrt verleihen. Ich weiß noch, als ich zum ersten mal das aller erste Call of Duty gespielt habe, habe ich jede Mission einmal mit jeder möglichen Waffe gespielt.


Auch wenn man die erste Mission mit einer festen Waffe, der LaRue OBR 5,56, spielen muss, so gibt es doch einen kleinen Happen Freischaltkultur. So kann man nach und nach immer neue Manöver fürs "Doorbreachen" also das taktische Öffen von Türen freispielen. Auch wenn sich dadurch nur die Animation ändert ..






Die Feinde sind zwar meist gefährlicher als ihre Kollegen in Konkurrenztiteln, aber nicht weniger vorhersehbar. Hier, in diesem von uns geschnittenen Bild, haben wir das Spiel dabei erwischt, wie es immer wieder einen Gegner ausschickte der immer wieder an der gleichen Stelle Deckung nahm und merkwürdigerweise auch immer den gleichen Helm trug.

-Übrigens ist es im Einzelspieler echt ratsamer, seine Waffe auf Einzelschuss umzustellen, denn so spart man die recht langen Nachladezeiten, trifft besser und bekommt mehr graue und rote Totenköpfe angezeigt. Ich finde das ganze gar nicht mal schlecht, also die Tendenz zur Halbautomatik - macht das ganze etwas realistischer.


Garnicht gut fanden wir beide, die dunklen Passagen in denen man meist nur noch eine schwarze Masse sieht, wenn man nicht die Helligkeit erhöht. Hier heißt es einfach in guter Stalker Manier die Dunkelheit mit dem Fadenkreuz absuchen und warten bis es rot wird.







Die Kampagne hatte aber dann doch zwei Momente, die mich dann doch zum staunen brachen und zwar einmal die Einstellung wo man von einem Helikopter gerettet wird .. gut jetzt kann man Sagen, es sei von Matrix geklaut aber Inspiration durch Film ist ja in Videospeilen ein alter Hut. 






Der andere Moment ist jener, in dem das Datum einfach nur mit Heute angegeben wird. Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich früher in der Schule mal das Datum eines Arbeitsblattes auf die gleiche weiße ausgefüllt habe - das gab einen Ärger ..







Ich habe manchmal das Gefühlt, dass mich die ständige Übersetzungsarbeit vom Englischen ins Deutsche und vice versa so geschädigt hat, dass ich mich in Filmen und Spielen ständig frage: "Wie wollen die das denn ins .. übersetzen". So will ich echt wissen, was unser Badboy hier vom englischen Blackmarket besonders, denn Döner dürften im anglo amerikanischen Raum eher unbekannt sein.

-Shnuffy meint: "Wahrscheinlich Falaffel".



Gibt es eigentlich bis jetzt eine vernünftige Erklärung warum in jeder Basis immer massen an explosiven Fässer stehen? Egal, ich mochte dieses Szene hier, denn es ist schon eine Abwechslung mal nicht mit der obligatorischen M134 Minigun schiene zu müssen.







Ab Boden dürfen wir dann mit einer ausgewachsenen Mk17 ( ehem. SCAR-H ) weiterspielen. Warum gab es die eigentlich nicht im Multiplayer? Shnuffy: "Weil die jede Waffe immer nur in einem Kathegorei vorkommen lassen und die Mk17 musste, in einer absurt kurzen Version, für den Pioneer herhalten".






Apropos Pioneer, die Afghanen oder was auch immer, setzen doch tatsächlich Juggernauts ein.









Was ich oder eher wir gut gemacht fanden ist, dass man noch mal an den Ort zurück kommt, den man bereits kennt. Hier heben wir das Ausbildungszentrum aus, welches wir zu beginn selber durchlaufen haben.

-Auch wenn ich mich immer noch nach dem Sinn dahinter frage, denn erst spielt man eine Mission mit laufen sprinten und schießen und erst danach wird einem alles beigebracht inklusive - "Drücken sie W um nach Vorne zu gehen".



Die Mission mit der Autofahrt fand ich relativ daneben, also von der Steuerung her. Mir hätte man eventuell früher mitteilen sollen, dass man auf der Leertaste eine Bremse hat. Die Grafik und die Ereignisse fand ich hingegen ganz gelungen, besonder die Stelle mit dem Huhn .. auch wenn diese zweimal in genau der gleichen Art vorkommt.




Dieses Kraftrad hier hat mich durch die halben Slums begleitet.








 Auch die Fahrt durch Dubai war von der Grafik her ganz ansehnlich auch wenn ich mir für sowas lieber Need for Speed kaufen würde, denn ich will hier eigentlich ja schießen und nicht eine ganze Stunde mit Autofahrmissionen vergeuden.





Was ich dann aber richtig fehl platziert fand, war die Pac Man Mission mit dem Verstecken. Also zu Fuß hätte ich das vielleicht noch cool gefunden also zum Beispiel so durch Hotel schleichen aber das? Die Steuerung des PKWs ist eh schon schlecht und dann sowas?




Wir haben das zwar bei Anlauf Nummer drei hinbekommen aber dann ist das Spiel angestürzt und hat natürlich nicht gespeichert und keiner von uns hatte Lust das ganze nochmal zu machen. Also haben wir das Spiel dann doch von der Platte geputzt und sehen uns bei Bedarf den Rest der Kampagne bei PietSmiet an.

23. März 2014

Das puzigste Objektiv der Welt.

Hallo alle zusammen,


guckt mal was ich süßes bekommen habe ..


Ratet mal, was das ist.

Nein, es ist kein Superweitwinkel Objektiv und auch ein Fisheye.
Es ist kein Vergrößerer Objektiv und auch keines für eine Sucher Kamera von Canon, denn der Objektiv Deckel täuscht. Und es ist kein monströses ein Euro Stück.

Industar 50-2
Es ist ein Industar 50-2 also ein ganz gewöhnliches 50mm Objektiv, nur eben kleiner .. sehr viel kleiner. Ich weiß nicht, wie es die Russen geschafft haben, es so klein zu bekommen aber es hat sicher etwas damit zu tun, dass dieses Dingauch recht dunkel ist, denn es beginnt bei f3,5.





Nun, warum habe ich es mir zugelegt? Ganz einfach - ich habe vor ein paar Monaten davon geträumt und als ich am Freitag gesehen habe, dass diese Dinger nun bezahlbar sind - habe ich mir einfach eines gegönnt.

Industar 50-2
Revuenon 55m f1.7
Erstaunt war ich allerdings dann sehr, als ich bereits gestern ein Päckchen in den Händen hielt, welches kaum größer war als eine handelsübliche Zigarettenschachtel. Und noch verduzter war ich, als ich dieses kleine Ding in den Händen hielt. Ich meine, seht euch doch mal den Größenvergleich zum Revuenon 55mm f1.7 an.






Zenit-E & Industar 50-2
Gedacht ist das gute Stück(chen) für die Zenit-E, also die mit den lateinischen Buchstaben - die Olympia Edition halt. Ich hab mich nämlich entschlossen, diese Version zu benutzen. Die lateinischen Buchstaben sind zwar weniger cool aber dafür funktioniert sie besser und hat, aus welchem Grund auch immer, einen satteren Shuttersound.Ich finde, das Industar passt sehr gut zur E auch wenn es natürlich weniger imposant ist als Mamphys Helios 44M-4.



Canon 10D - Industar 20-5
Aber richt fehl platziert sieht es erst auf der Canon EOS 10D aus. Mampfy meinte, sogar fast so schlimm, wie die Holgalinse auf der 650D einer ihrer Freundinnen.

Keine sorge, auch wenn es vorne etwas verstaubt ist, hinten habe ich es sorgfältig mit Blasebalg und Pinsel gereinigt. Nicht das hier wieder jemand schreit: "Du versaust dir mit den billigen verstaubten Objektiven, den Sensor und musst dann 40€ für eine Reinigung ausgeben".

ISO400 - f3.5 -  1/45 Sek.
Und damit auch die Adaptierenden unter euch etwas von dem Post haben, hier eine Bild von der Canon Eos 10D mit dem Industar 50-2. Und mal wieder musste mein Traumfänger herhalten.

Auf den ersten Blick halte ich Schärfe und Abbildungsqualität für hervorragend, keine Wunder, denn dem Industra liegt die Tessartechnik von Zeiss zugrunde. Die Farben der Federn sind kräftig und das Bokeh für f3.5 recht gut. Allein der zu blaue Hintergrund und das Rauschen an der Decke stören aber das ist eher schuld der 10D.


 Damit die Zahlenfreunde unter euch auch auf ihren Kosten kommen. Der Traumfänger ist 41cm hoch. Das Bild ist mit einem Abstand von 65 Zentimetern gemacht, dem Mindestabstand des Industar. Die 10D Cropt mit einem Faktor von 1:1.6. Der Abstand vom Traumfänger zum Bokeh beträgt 2,10 Meter, gemessen ab der Winkekatze.

Ok, ich hoffe euch hat der Beitag gefallen ..

Ups, fast vergessen für das Industar habe ich 21 Euro bezahl .. mit Versandt.

20. März 2014

Orientierungshilfe für den Filmkauf im Drogeriemarkt.

Hallo alle zusammen,

daneben dass mich schon einige Leute über Internet und persönlich gefragt haben, tauscht diese Frage auch immer wieder im Internet auf. Und zwar, welchen Film man sich den in einem Drogeriemarkt kaufen soll.


Anmerkung: Ich freu mich total, das dieser Post hier sogut bei euch ankommt und ich freu mich über jeden, den ich mit diesem Artikel hier helfen kann aber trotzdem bitte ich euch zu beachten, dass dieser Text hier schon über ein Jahr alt uns und in diesem Jahr ist doch schon ein bisschen was passiert. So werdet ihr die Hausfilme von Rossmann und Dm nicht mehr in deren Regalen finden können und auch den BW400CN von Kodak gibt es in der Form leider nicht mehr. Aber wenn ich dazu kommen, wird es in kürze eine aktualisierte Version geben.


Es sollte mittlerweile bei jedem durchgesickert sein, dass man fotografischen Film, also Film für Analoge Kameras, in beinahe jedem Drogeriemarkt bekommt. Egal ob Rossmann, DM oder Müller in jeder Filiale findet man einen Ecke mit Filmen. In meiner Nähe hat sogar erst kürzlich eine neue Rossmannfiliale ihre Pforten eröffnet und selbst diese bietet 35mm Filme zum Kauf an.

Habt ihr also nachgesehen, ob eure neu erworbene, quasi vererbte oder wieder entdeckte Kamera mit 35mm Film geladen wird, heißt es auf in den nächsten Drogeriemarkt und Filme shoppen. Aber leider ist die Auswahl für einen Neuling oft erdrückend, auch wenn meist nicht mehr als zehn Sorten im Regal stehen, weiß man oft nicht was welcher Film tut - zumindest ging es mir vor einem Jahr so. Das Personal ist meist beschäftigt oder weiß selber nichts mit den Filmen anzufangen und auch die Verpackungen selber sind zwar meist schön Bund aber enthalten am Ende dann doch wenig hilfreiche Informationen. Nun versuche ich mal den Knoten zu lösen und etwas Struktur in die Sache zu bringen.


So oder so ähnlich könnte ein Regal im Drogeriemarkt eures Vertrauens aussehen, naja bis aus die Steckerleiste im Hintergrund und der Tatsche, dass man Rossmann und DM Filme wohl eher selten in einem Laden sehen wird. Warum ich die beiden dennoch zusammen gestellt habe erkläre ich in einer Sekunde.


Ich habe, der Übersicht halber, die Filme immer zu Pärchen zusammengefasst.

Unser erstes Pärchen bilden die beiden Rossmann Filme, die beiden unterscheiden sich auf den ersten Blick durch ihre groß aufgedruckte Zahl, diese drückt aus, wie lichtempfindlich der Film ist. Eventuell habt ihr schon mal etwas von Asa oder Iso gehört, ob nun aus der Anleitung eurer Kamera oder aus einem anderen Tutorial - sollte dies nicht der Fall sein, solltet ihr bei Gelegenheit diese Wissenslücke schließen. Hier erkläre ich euch nur soviel, dass ein Film mit 400 Iso einfach empfindlicher ist und sich deshalb besser für dunklere Gefilde wie Innenräume und Abenddämmerung eignet. Aber auch Objektive mit starkem Zoom profitieren von 400er Filmen.

Rossmann 200 - Fuji grün
( mit DM 200 identisch )
Aber zurück zu den Rossmann Filmen, es gibt sie also in zwei Empfindlichkeiten. Dies ist aber nicht deren einiger Unterschied, denn auch die Farbgebung der beiden Filme unterscheidet sich meiner Meinung nach etwas, so empfinde ich den 400er als etwas Bunter als den 200er. Der R200 & R400, wie man diese Filme meist nennt um nicht immer den Namen Rossmann voll ausschreiben zu müssen sind die bei weitem günstigsten Filme, welche man in Drogerien finden kann, das hat auch einen Grund, denn mit 24 Bildern sind sie bedeutend kürzer als die meisten anderen Filme. Das muss aber nicht immer schlecht sein, denn mit ihrer geringeren Länge sind sie nahezu prädestiniert dafür, eine neu erworbene Kamera zu testen. Wie ihr euch sicher bereits gedacht habt, stellt Rossmann seine Filme nicht selber her, so steckt in dessen pinker Hülle schon seit Jahren eine Fuji und dieser bringt alle Fuji typischen Merkmale mit, unter anderem das bekannte Fuji Grün. Alles in allem kann man sagen, dass beide Filme gute und realistische Farben produzieren, eben bis auf das erwähnte Fujigrün. Sollten euch realistische Farben langweilen, so könnt ihr euch mit einem einfachen Trick entweder pastellfarbenere retro Töne ins Bild zaubern oder härtere Kontraste Produzieren. Dazu stellt ihr einfach eine falsche Iso Zahl an eurer Kamera ein. Niedrigere Einstellungen wie 150 beim R400 ) Iso produzieren Pastell - höhere wie 250 Iso härtere Kontraste. Wer Bilder dieser Filme sehen will guckt entweder in meinem Post zum Zoooligischen Garten in Wuppertal oder bei Lomography jeweils für R200 & R400.

Lomography - Rossmann 200, Rossmann 400


DM Parasies 400*
( mit R400 identisch )
Zu den Filme von DM Also dem DM Paradiese 200 & 400, gibt es nicht viel zu sagen, denn seit dem letzten Sommer steckt auch hier Fuji drin, auch bekannt als der rosa Asiate ( wir berichteten ). Der einzige Unterschied im Vergleich zu denen von Rossmann ist, dass die File ein paar Cent teurer aber dafür auch länger sind. Die Version, welche DM von Fuji geliefert bekommt, fasst 12 Bilder mehr. Ein einer solchen Dose finden also 36 Bilder platz, also das Maximum welches übliche Kleinbildkameras aufnehmen können. Diese Länge eignet sich also eher für Basteleien wie einen Redscalefilm, aber davon sind die meisten von euch sicher noch weit entfernt. Je nachdem ob ihr einen eher losen oder festen Abzugsfinger habt, können 36 auch mal zu lang werden. Hier rechts habe ich ein, bei einer Feier übrig gebliebenes, Bild in meinem Zimmer eher sinnfrei verschossen. Gemacht ist das Bild  mit dem DM400 bei Kunstlicht, *ich bitte aber zu beachten, dass analoge Fotografie bei Kunstlicht immer russisch Roulette mit Farben ist, also nehmt dieses Bild nicht zu sehr als Anhaltspunkt. Feste Links gebe ich euch hier nicht an die Hand, weil die meisten dieser Bilder noch auf dem alten DM400 auf Kodakbasis beruhen, besucht einfach die Links oben bei den Rossmannfilmen.

Achtung: Bei den Links die ich setzt, besonder bei denen nach Lomography, bitte immer die Bildbeschreibung lesen. Denn oft nutzen die Leute noch zusätzliche Faktoren um ihre Fotos aufzupeppen. So kann es sein, das immer mal wieder Bilder zwar mit einem der Filme gemacht worden sind aber z.b. in 6 Monate alter Entwiklungslösung ge-cross-pullt wurden oder sonst was. Ignoriert aus der Reihe fallende Bilder am besten und urteilt nur anhand des durchschnitt Looks.


Agfa APX 100* ( alte Emulsion )
Mit den APX Filme von Agfa bekommt ihr echte schwarz-weiß Filme an die Hand, was an schwarz-weiß Filme unecht sein kann erkläre ich euch später. Im Gegensatz zu den anderen beiden Pärchen, teilen sich die Agfas in 100 & 400, der erste Film ist also recht unempfindliche und benötigt mehr Licht, gute Lichtverhältnisse und ein lichtstarkes Objektiv sind also Pflicht. Was auch bei mir für etwas Verwirrung gesorgt hat ist, dass es den APX seit neustem auch mit dem Vermerkt "New Emulsion" gibt, wie auf dem Bild oben beim 400er zu sehen. Dieser Hinweiß bezeugt, dass dieser Film nicht mehr bei Agfa in Leverkusen hergestellt wurde, sondern im EU Ausland. Ob sich da nun viel in der Bildqualität tut, kann ich noch nicht sagen. Solltet ihr aber die Wahl haben, dann würde ich an eurer Stelle immer zur alten Version greifen. Hier seht ihr ein Bild von mir, welches im Zuge des Besuchen in Düsseldorf ( Mehr Bilder & Post ) entstand, es ist aufgenommen auf der alten Version, *ich kann auch aber nicht versprechen, dass eure Bilder am ende genauso aussehen, denn für dieses Bild habe ich die Belichtung grob geschätzt und nicht gemessen. Wie Farbfilme auch, ändern ihre schwarz-weißen Verwandten einige Abbildungsmerkmale wenn man die absichtlich oder versehentlich über oder unterbelichtet. Farbloses Filmmaterial ändert dabei hauptsächlich seinen Kontrast. Ob sich 100er und 400er viel in der Abbildung tun kann ich leider noch nicht sagen aber eventuell findet ihr mehr Informationen hier.

Flikr - APX 100, APX 400
Lomography - APX 100, APX 400 


Kodak Gold 200
Als nächstes haben wir ein paar der Kategorie Markenfilm und zwar die Produkte Gold und Ultramax von Kodak. Natürlich ist hier die erste Frage, ob ein gut dreimal so teurer Film mit identischer Empfindlichkeit auch dreimal soviel wert ist. Diese Frage muss am ende jeder selber für sich entscheiden, ich persönlich finde, dass diese Filme bei einem entsprechenden Anlass durchaus ihr Geld wert sind. Ihr kennt sicher die Frage oder ihr habt sie wie ich auch schon selber gestellt: "Welcher Film macht Bilder wie die bei Instsagram". Und die Antwort lautet ganz klar Kodak Gold zumindest, dann wenn man sich auf die Filme beschenkt, welche man im lokalen Einzelhandel finden kann. Im Internet gibt es da natürlich noch einige Spezialitäten. Der Kodak Gold liefert, meiner Meinung nach, ein ganz besonderes Farbbild, welches ich nur schwer beschreiben kann, man muss es sich einfach ansehen. Dazu muss ich aber sagen, dass man den Gold am besten ganz normal belichtet und 200 Iso auch so in die Kamera eingibt. Zum Ultramax kann ich leider noch nichts sagen, da ich selber noch keinen verschossen habe. Meine beiden Berichte zu meinem bisherigen Goldverbrauch samt Bilder findet ihr hier ( Teil II ) und hier, letzteres mit manipuliertem Iso.

Flikr - Gold, Ultramax
Lomography -  Gold, Ultramax


Agfa CT Precisa
Die Nächsten sind in keinem Fall ein Pärchen in Sachen Marke sondern eher eines im Sinn von Außenseiter. Bei CT Precisa von Agfa, bzw. Fuji denn wie bei den Rossmännern und DM'lern wurde hier asiatische Ware umgestempelt, handelt es sich um einen der letzten übrig gebliebenen Diafilme im Drogerieberreich und beim Kodak BW400CN um den angekündigten unechten schwarz-weiß Film. Zu Diafilmen gibt es drei wichtige Fakten die man wissen muss. Erstens sie sind extrem penibel mit Licht, einem normalen Negativfilm tut es nicht weh, wenn man ihn versehentlich mit der doppelten Menge an Licht belichtet, ein Diafilm hielte dies nicht aus. Gut kommen wir zu den zwei Vorteilen, welche uns Diafilme dafür bieten, dass wir sie lichttechnisch wie rohe Eier behandeln. Zum einen haben die quasi eine höhere Auflösung und können auch noch weit über die übliche Monitorgröße hinaus vergrößert werden und zwar fast auf Wandgröße. Zum anderen kann man sie crossen. Durch eine Entwicklung in der falschen Chemikalie erhält man von ihnen echt krasse Farben und härteste Kontraste. Dieser Look hat zwar recht wenig mit Retro zu tun ist dafür aber sehr beliebt in der alternativen Fotografie. Leider bin ich noch nicht dazu gekommen, einen zu crossen und auch einen normalen hatte ich bis jetzt nicht in einer Kamera.

Kodak BW40CN
Nun habe ich endlich auch mal einen der beiden Filme getestet, die in der Urversion dieses Post noch keinen eigenen text hatten und zwar den Kodak BW400CN. Bei diesem handelt es sich, wie in der ursprünglichen Version schon angesprochen, um einen unechten Schwarz weiß Film, also einen Farbfilm ohne Farbe. Dabei überspringe ich jetzt den technischen Aspekt und komme gleich zu den praktischen Eigenschaften. Der Vorteil besteht darin, dass man ihn in Farbfilm Chemikalie entwickeln kann und die haben die meisten Fotolabore vor Ort. Einen BW400CN könnt ihr also in den meisten Laboren schon am nächsten Tag abholen wobei ihr auf einen echten schwarz weiß Film schon mal eine Woche warten müsst. Der Nachteil ist der Look, denn der BW400CN kommt als Farbfilm ohne Farbe nicht an den knackigen Look eines echten schwarz weiß Filmes heran. Aber auch dieses weichere Schwarz-Weiß hat seine Daseinsberechtigung wie ich finde, Außerdem ist der BW400CN durch seine Technik etwas unanfälliger gegen falsche Belichtung. Einen Haken hat das ganze aber dann noch und zwar wird der BW400CN seit dem 20. August nicht mehr hergestellt und wird wohl langsam aus den Drogerieregalen verschwinden aber das hat sicher noch Zeit, erst heute ( am 29. September ) war ich in einem Rossmann und dort lagen noch 5 Exemplare.

Lomography - CT Precisa, BW400CN


So, ich hoffe ich konnte euch helfen und euch die Orientierung im Filmregal eures lokalen Drogeriemarktes etwas erleichtern.